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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1860/61,1
- Erscheinungsdatum
- 1861
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1860/61,2.K.,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028265Z9
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028265Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028265Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1860/61
- Titel
- 19. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1860-12-21
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1860/61,1 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 7
- Protokoll3. Sitzung 11
- SonstigesNotizen zu dem Entwurfe eines Gewerbegesetzes 39
- Protokoll4. Sitzung 57
- Protokoll5. Sitzung 81
- Protokoll6. Sitzung 111
- Protokoll7. Sitzung 135
- Protokoll8. Sitzung 159
- Protokoll9. Sitzung 185
- Protokoll10. Sitzung 209
- Protokoll11. Sitzung 233
- Protokoll12. Sitzung 261
- Protokoll13. Sitzung 293
- Protokoll14. Sitzung 319
- Protokoll15. Sitzung 341
- Protokoll16. Sitzung 375
- Protokoll17. Sitzung 403
- Protokoll18. Sitzung 433
- Protokoll19. Sitzung 457
- Protokoll20. Sitzung 491
- Protokoll21. Sitzung 531
- Protokoll22. Sitzung 565
- Protokoll23. Sitzung 581
- Protokoll24. Sitzung 601
- Protokoll25. Sitzung 627
- Protokoll26. Sitzung 645
- Protokoll27. Sitzung 677
- Protokoll28. Sitzung 697
- Protokoll29. Sitzung 729
- Protokoll30. Sitzung 769
- Protokoll31. Sitzung 781
- Protokoll32. Sitzung 817
- BeilageBeilage I. Erläuterungen zu Cap. L. des Staatsbudgets für ... 857
- Protokoll33. Sitzung 873
- Protokoll34. Sitzung 909
- Protokoll35. Sitzung 939
- Protokoll36. Sitzung 969
- Protokoll37. Sitzung 985
- Protokoll38. Sitzung 1001
- Protokoll39. Sitzung 1019
- Protokoll40. Sitzung 1055
- Protokoll41. Sitzung 1093
- Protokoll42. Sitzung 1127
- BandBand 1860/61,1 -
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kommen. 'Sic sind, wie eine Berliner Hauptzeitung ohn- längst meldete, bis auf eine einzige schon wieder einge- gangen. Nur in Berlin besteht noch eine Gewerbekammer in Preußen. Es ist unmöglich, alle kleinen und größeren Gewerbe eines Bezirkes auf eine praktische Weise unter eine und dieselbe Haube zu bringen. In Bayern hat man in dieser Beziehung einen viel praktischeren Weg eingcschlagen. Dort hat man an allen Orten, wo sich das Wcdürfniß gezeigt hat, an den größeren Plätzen des Landes eine Handelskammer errichtet für sich, eine Fabrik kammer für sich und auch eine Gewerbekammer fürdas kleine Gewerbe außerdem noch, und diesen hat man nachgelassen, sich unter Umständen zu vereinigen. Aus diesen werden alljährlich, jedesmal am 15. Januar, die Vorsteher deputirt nach der Hauptstadt, um eine Be- zirkshandelskammerfession zu bilden und dann eine consultative Thätigkeit auf Vorlagen der Regierung, sowie aus der Initiative zu entwickeln. Dann halten sie Sitzun gen zuweilen zwei bis drei Wochen lang hintereinander nach Erforderniß; doch soll Stoff nicht reichlich sein. Was diese thun, das ist ungefähr die Aufgabe, die man uns in Sachsen überhaupt in Aussicht gestellt hüt. Es ist aber ein sehr großer Unterschied, ob man als Vorsteher einer Corporation abgeschickt wird oder einer Behörde, in der man das ganze Jahr dieselben Sachen verwaltet hat. Der Plan, alle Gewerbtreibenden unter einander gleich zu machen und keinem Gewerbtreibenden 'oder Gewerbzwcig -einen Vorzug mehr zu lassen, einen höheren Anspruch ferner einzuräumen, trifft besonders den Handel des Landes und wird diesem Schaden thun. Der Hande! sollte als nationales Institut betrachtet werden, welches bestimmt ist, den Austausch zwischen den verschiedenen Ländern zum Landes wohle zu bewirken, da er zum Reichthum der Nation doch wesentlich beiträgt. Der Handel'als mit dem Ackerbau und der Gesammtheit der 'Gewerbe gleich berechtigtes nationales Institut ist nach meiner Ansicht nicht zu beurtheilen nach den Regeln der sür die Personen beabsichtigten vollkommenen Gleichhaltung. Dem Handel in solcher Bedeutung sollte man nicht das Vorrecht seiner besonderen Institutionen rauben und ihn einiger besonderen Befugniß und Ehre wohl würdigen. Furcht vor Ungleichheit scheint der Grund zu sein, warum man den Handelskammern nicht größere Berücksichtigung hat angedeihen lassen, als nicht passend zum Princip der Gleichheit und Ungebundenheir, das consequent hat durchgeführt werden sollen. Hätie man früher solche Institute gehabt, competent Eingriffe zurück weisen zu können, so würden bei den Eisenbahnen jetzt nicht jene unerhörten Frachtungleichheiten zu beklagen sein, wie sie gegenwärtig bestehen, die die Handels interessen gerade Sachsens so drückend verletzen, wie dies in den vorliegenden Petitionen und Denkschriften mit all gemeiner Uebereinstimmung nachgewiesen ist. Solche Dinge liegen aber kaum im Interesse und in der Wissenschaft der kleineren Kaufleute, der kleinen Gewerbtreibenden, die damit nicht unmittelbar in Berührung kommen. Das sind die Gründe, warum ich davor warne, dem Handel aus die Dauer zu entziehen, was er im Interesse d'es Landes bedarf, zu seinem Bestehen als nationales Institut und um dem Lande Antheil am Welthandel, zu sichert!. Für den Nachbericht bin ich der geehrten Deputation dank bar und fühle mich glücklich, daß sie auf die Dresdner Pe tition insoweit eingegangen ist und diese wichtigen Anträge gebracht hat zu den !07, 108, 117 und 118, welche dem achten Abschnitt immerhin eine andere Gestalt geben. — Immerhin glaube ich doch auf einige^Punkte des Nach berichtes noch speciell eingehen zu müssen. MaÄ hat es gerade nicht für einen Ucbelstand gehalten, wenn in die Handelskammern auch Handwerkorchineiki kämen, nämlich solche, die gleich den kleinen KatffleuM auch 10 Thaler Gewerbesteuer zahlten und darüber, weil das numerische Werhältniß nicht sehr zum Nachkheil M werde. Es ist beispielsweise auf Leipzig hingewiesen wordM. Dort kommen auf 763 Kaufleute verschiedener Branchen nur 2-18 Handwerker mit 10 Thalern Gewerbesteuer Md darüber, so daß nach dem natürlichen Ergebniß dort Ar dritte Lheil Handwerker in die Handelskammern güanW würde. Aber auch das wäre viel zu viel, weil sie Nichftik der Handelskammer an ihrem Platze sein würden. Esckönnte das nicht nützen, sondern nur schaden. Dies Vethältmß wird aber auch nur in Leipzig stattsinden, weil Leipzig über wiegend reich ist an Kaufleuten, daher wohl verhältniß- mäßig weniger Handwerker haben dürfte. Anders gestaltet sich dieses Verhältniß in anderen Städten und in Dresden dürfte es leicht umgekehrt sein. Es ist ferner Seite 286 des Berichts gesagt, daß durch einen höHeren Ccnsus alsden von lOTHalern Gewerbesteuer recht tüch tige Kräfte möglicherweise von der Handels kammer ausgeschlossen werden könnten; ober es scheint hier doch nicht an die persönlichen, triftigen Kräfte das rechte Maaß gelegt zu sein, denn um specielle tüch tige Kenntnisse und Facherfahrung handelt es sich zur Ver tretung der besonderen Interessen, für welche die Handels kammer bestimmt ist. Es ist gewissermaaßen der Dresdner Petition zum Vorwurf gemacht, sie habe vielfach die Handelskammern zu Behörden machen wollen „mit ziemlich ausgedehnten administrativen Befugnissen in Angelegenheiten und für Institute, welche die Interessen des Handelsstandes mehr oder weniger nahe berühren." Allerdings hat man dies gewollt, ich gebe es zu, manhat gedacht, Behörden zu schaffen nach den Principien desLelk- Avvoknment. Wenn die alten obligatorischen Verbände auf hören, so sollten wohl auf andere Weise Behörden neu ent stehen, die das Vertrauen der Gewevbegenoffen haben und auch Vertrauen bei den Oberbehörden finden,-um auftrags weise die oder jene Angelegenheit zu besorgen, ^wie z.G. das Procura- und Firmenwesen. Warum sollte man dies ihnen
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