36 Ich hatte angegeben, es säen 68 Stimmzettel ein gegangen, diese Thatsache ist auch richtig; allein ein Zet tel darunter war leer und deshalb sind nur 67 als ein gegangen zu betrachten. Es haben svfort bei der ersten Abstimmung die absolute Stimmenmehrheit erlangt die Her ren Abgg. vr. H ertel 61 und Vicepräsident O ehmichen 52 Stimmen, so daß wir sofort zur Wahl der beiden Stell vertreter übergehen können und ich Sie ersuche, auf einen Zettel die Namen zweier Stellvertreter aufzuschreiben. (Dies geschieht; die Stimmzettel werden won den Herren Sekretären eingesammelt.) Es sind 66 Stimmzettel eingegangen. (Dieselben werden verlesen,) Auch diese Abstimmung hat sofort absolute Stimmen mehrheit für beide Stellvertreter des Ausschusses ergeben. Es sind nämlich gewählt worden Herr Secretär Dr. Loth mit 59 und Herr Ahg. -von Nostitz-Paulsdorf mit Ä3 Stimmen, Es Wären die Gegenstände der heutigen Tagesordnung somit erledigt; für die nächste Tagesordnung bestimme ich den Bericht der ersten Deputation über das königl. Decret, den zwischen dem Königreiche Sachsen und Preußen ab geschlossenen Friedensvertrag betreffend. Sie haben so- svrt, als Sie Ihre Sitze einnahmen, den gedruckten Be richt über dieses königl. Deeret vorgelegt erhalten; wenn Nun nach tz. 62 der 'LandtqgsordNUNg eigentlich zwei volle Tage zwischen der Ausgabe und der Berathung des Be richts in der Kammer inneliegen müssen, so erscheint es doch zweckdienlich, die Berathung dieses Berichts mit mög lichster Beschleunigung vorzunehmen. Deshalb richte ich zunächst an die Kammer die Frage: ob sie ihre Zustim mung dazu ertheilen will, daß ich diesen Bericht auf die morgende Tagesordnung bringen kann? — Wenn Nie mand dagegen Etwas bemerkt, frage ich also die Kammer: „ob siegenehmigt, daß der Bericht der ersten Deputation über das königl. Decret, den zwi schen dem Königreiche Sachsen und Preußen abgeschlossenen Friedensvertrag betreffend, auf die morgende Tagesordnung gebracht werden kann?" Gegen 3 Stimmen a n g e nv-mmen. Demnach setze ich also diesen Gegenstand auf die morgende Tagesordnung; den Beginn der Sitzung aber auf Vormittag 10 Uhr. Die heutige Sitzung ist beendet, Zch bitte hie Herren Abgeordneten, noch einen Augenblick zu verziehen, um das Protokoll vorlesen zu hören. Der Herr Secretär Schenk wird das Protokoll vertragen. (Geschieht.) Wird das vorgelesene Protokoll genehmigt? — Ge nehmigt. — Die Herren Abgg. May und Ufer ersuche ich, das Protokoll mit mir zu vollziehen. (Geschieht.) (Schluß der Sitzung 12 Uhr.) Redactem H.'MetNhdld,'SeLretär im Königl. Ministerium des Innern, — Druck von'B. G.'Peubner in Dresden. Atzte Absendung zur Post: am 1. Deeember 1866.