Suche löschen...
Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1871/72,2
- Erscheinungsdatum
- 1872
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1871/72,1.K.,2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028282Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028282Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028282Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1871/72
- Titel
- 70. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1873-02-15
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1871/72,2 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll50. Sitzung -
- Protokoll51. Sitzung -
- Protokoll52. Sitzung -
- Protokoll53. Sitzung -
- Protokoll54. Sitzung -
- Protokoll55. Sitzung -
- Protokoll56. Sitzung -
- Protokoll57. Sitzung -
- Protokoll58. Sitzung -
- Protokoll59. Sitzung -
- Protokoll60. Sitzung -
- Protokoll61. Sitzung -
- Protokoll62. Sitzung -
- Protokoll63. Sitzung -
- Protokoll64. Sitzung -
- Protokoll65. Sitzung -
- Protokoll66. Sitzung -
- Protokoll67. Sitzung -
- Protokoll68. Sitzung -
- Protokoll69. Sitzung -
- Protokoll70. Sitzung -
- Protokoll71. Sitzung -
- Protokoll72. Sitzung -
- Protokoll73. Sitzung -
- Protokoll74. Sitzung -
- Protokoll75. Sitzung -
- Protokoll76. Sitzung -
- Protokoll77. Sitzung -
- Protokoll78. Sitzung -
- Protokoll79. Sitzung -
- Protokoll80. Sitzung -
- Protokoll81. Sitzung -
- Protokoll82. Sitzung -
- BandBand 1871/72,2 -
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Referent von Böhlau: (Das betreffende königl.'Decret nebst Bei lage siehe L.M. II. K. Seite 4073 flgg.) Ich habe zunächst dem Herrn Präsidenten anheimzuge- ben, die hohe Staatsregierung und die Kammer darüber zu befragen, ob sie von Vorlesung der Beilage sub , so wie von Vorlesung des Berichtes absehen wollen. Präsident von Zehmen: Der Herr Referent be antragt, daß die Kammer von Vorlesung der Beilage sub H zum königl. Decret, sowie von Vorlesung des Berichts ab sehen wolle, selbstverständlich unter zu verhoffender Zu stimmung der Staatsregierung. Beschließt dies die Kam mer? — Einstimmig. — Genehmigt die Staatsregierung diese Abweichung von der Landtags-Ordnung? — Ist ebenfalls genehmigt. Der Bericht der zweiten Deputation lautet: Die Beilage sud I zu dem königl. Decret schildert in beredtester Weise den schon länger in Dresden vorhandenen Mangel an Künstlerateliers, sowie die daraus entstande nen Ealamitäten und Unzuträglichkeiten und die Noth wendigkeit der Abhilfe derselben nach dem Vorgänge aller anderen deutschen Städte, in welchen sich Kunstakademien befinden. Schon im Jahre 1864 habe daher die Staatsregie rung den Neubau eines akademischen Ateliergebäudes auf dem Areale des Militärbauhofes am Gondclhafen in Aus sicht genommen und vorbereitet gehabt; infolge der Poli tischen Ereignisse von 1866, sowie aus Rücksicht auf die Staatskasse wegen anderer unvermeidlicher, auf dieselbe zu übernehmender Bauten aber wieder aufgegeben. Seitdem haben sich jedoch die Verhältnisse für die hiesigen Kunstzustände wesentlich verschlimmert, cs sei eine wirkliche Ateliersnoth eingetrcten und die Beschaffung ermiethbarer öffentlicher Ateliers geradezu zur Lebensfrage für erstere geworden. Um nun möglichst baldige und zugleich auf einfachste und wenigst kostspielige Weise Abhilfe zu schaffen, be absichtige man, das frühere Thierarzneischulgrundstück an der Pillnitzer und Circusstraße dazu zu verwenden und umzubauen, und beantrage zu diesem Zwecke die Bewilli gung einer Summe von 99,000 Thlr. Der vom Landbaumeister Canzler dazu entworfene Plan und Kostenanschlag, sowie eventuelle Rentabilitäts berechnung sind dem Deputationsberichte der Zweiten Kam mer S. 258 flg. als Beilage D beigedruckt. In Anbetracht der Höhe der hierzu geforderten Summe hat schon die jenseitige Deputation die Frage in Erwägung gezogen, ob nicht auf andere Weise, vielleicht durch zweck mäßigere Verwendung des zeitherigen Akademiegebäudes auf der Terrasse oder durch Uebersetzung desselben dem angestrebten Zwecke auf minder kostspielige Weise entspro chen werden könne. Nachdem Beides jedoch die Herren königl. Cvmmissarch als durchaus unausführbar, auch ein Zurückkommen aufj das frühere Project bezüglich des Militärbauhofs wegen bedeutender Preissteigerung einiger dabei in Frage kom ¬ mender Privatgrundstücke, sowie wegen der dadurch be dingten Verzögerung des Ganzen als unthunlich bezeich net, endlich den Einwand, daß das in Aussicht gcnom- mene Grundstück wohl ein zu werthvollcs sei, um cs für den angegebenen Zweck zu verwenden, durch die Bemer kung entkräftet, daß ein anderes, ebenso passendes Areal keineswegs billiger zu beschaffen sein werde, — hat die jenseitige Deputation schlüßlich den Plan der Negierung beifällig begutachtet und die Zweite Kammer auf deren Unrat hen 1. die von der königl. Staatsregierung geforderte Summe von 99,000 Thlr. zur Errichtung neuer Künstleratelicrs für den bezeichneten Ort und Platz zu bewilligen, 2. diesen Betrag in das außerordentliche Budget für die Finanzperiode 1872/73 nachträglich einzu stellen, 3. die künftige Administration des Grundstücks dem königl. Ministerium des Innern zu überweisen, mit 51 gegen 12 Stimmen beschlossen, obschon in den Kam- merverhandlungcn über diesen Gegenstand mehrfache Zwei fel darüber ausgesprochen wurden, ob dadurch der an- gestrcbte Zweck der Hebung der Akademie und der Kunst überhaupt auch wirklich in der gehofften Maße erreicht werden werde, diesem nicht vielmehr auf ganz andere Weise, durch Ankauf von Kunstwerken feiten des Staates, wie des Publicums, entsprochen werden müsse. Die unterzeichnete Deputation kann nicht leugnen, daß auch sie Bedenken getragen hat, die Bewilligung der postulirten Summe ohne Weiteres zu befürworten. Sic hat sich deshalb die Fragen vorzulegen gehabt: ob wirklich die Nothwendigkeit der Herstellung solcher Ateliers eine so unabweisbare und dringende sei, wie die Staatsregierung sie darstcllc, und durch den projcctirten Bau der Zweck in so vollstän diger und für einen längeren Zeitraum ausrei chender Weise zu erreichen sein werde, als es der Aufsatz kub s) verheiße? ob Das, was factisch durch den Bau gewonnen werde (2 große und 2 kleine Bildhaucratelicrs und 4 große, 2 mittlere und 16 kleinere Malerateliers, wogegen jedoch wieder das große, zur Zeit dem Professor Or. Große überwiesene akademische Atelier und einige wenige, in den jetzigen Hin ter- und Seitengebäuden nothdürftig eingerichtete Ateliers in Wegfall kommen), zu dcu aufzuwen- dcuden Geldopfcrn und dem Werthe des dazu zu verwendenden Grundstücks im Verhältnis; stehe? und ob nicht vielmehr der Umstand, daß namhafte Künst ler, welche sich hier niederlasscu wollten, davon absehcn und, andererseits der Wegzug bereits hier domicilirender zu befürchtcu stehe, nicht so wohl in dem bcrcgteu Atcliermangcl, als viel mehr in ganz anderen Verhältnissen zu suchen und auf andere Ursachen und Grunde zurück zuführen sei? und hielt es deshalb für unerläßlich, sich darüber noch mals mit den Herren Regierungscommissaren zu ver nehmen. Die darauf ertheilte Antwort bezeichnete den vor- 241*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder