Mitteilungen über die Verhandlungen des Landtags II. Kammer Ns. 1 Dresden den 11. November 1915 2) 1. Sitzung. Donnerstag den 11. November 1915, nachmittags 5 Uhr. Seite Mitteilung von dem Ableben des Abgeordneten Däbritz 10 Registrandenvortrag Nr. 1—36 2^ Entschuldigung 4^ Wahl der ordentlichen Deputationen, und zwar: 1. der Beschwerde- und Petitionsdepu ¬ tation, 2. der Rechenschaftsdeputation, 3. der Finanzdeputation 4. der Finanzdeputation 8 und 5. der Gesetzgebungsdeputation 48 Hettner (M.) 48 Unterbrechung der Sitzung 40 Anzeige von der Konstituierung der Deputationen 4 v vr. Zöphel M.) 4 V Fraßdorf (8.) 4V vr. Hähnel (L.) 5^ Gleisberg (M.) 5^. Dr. Spieß (L.) 5 8 Mitteilung über die Auslegung und Vollziehung der Protokolle 5 0 Feststellung der Zeit und der Tagesordnung für die nächste Sitzung 5V Präsident: vr. Bogel. Anwesend 86 Kammermitglieder. Präsident vr. Vogel eröffnetdie Sitzung 5 Uhr9 Minuten. Präsident: Die Sitzung ist eröffnet. II. K. (1. Abonnement.) Meine Herren! Kaum ist vor wenigen Tagen die (o) Kammer zu neuer Arbeit zusammengetreten, da ist sie auch schon von einem tiefschmerzlichen Verlust betroffen worden. Heute Nacht ist unser lieber Kollege Herr Abgeordneter Däbritz eines, wie wir hoffen, sanften Todes verschieden. Der Herr Abgeordnete Däbritz war das älteste Mitglied des Kollegiums, wenn auch nicht ganz dem Lebensalter nach, so doch dem Dienstalter nach. Seit dem 4. November 1879, also volle 36 Jahre, ist er Mitglied dieses Hauses gewesen, und während dieser ganzen Zeit ist ihm sein Wahlkreis treu geblieben. Hier im Hause hat er vom Jahre 1883 bis 1889 als Mitglied und zuletzt als stellvertretender Vorsitzender der Beschwerde- und Petitionsdeputation an gehört. Vom Jahre 1889 ab war er Mitglied der Finanz deputation Wenn er auch in unseren öffentlichen Verhandlungen vielleicht nicht so oft hervorgetreten ist, so wissen wir doch, mit welcher Treue und mit welchem Fleiße er in den Deputationen mitgearbeitet hat, und eins wird un- M widersprochen bleiben: Er war allgemein als ein lieber, gern gesehener Kollege anerkannt. (Sehr richtig!) Wir werden ihm deshalb immer ein dankbares Andenken bewahren. Ich fordere Sie auf, sich zu Ehren des lieben Heim gegangenen von den Plätzen zu erheben. (Geschieht.) Da- haben Sie hiermit getan. Friede seiner Asche, Ehre seinem Andenken! Ehe ich um den Vortrag der Registrande bitte, ge statten Sie mir, folgendes mitzuteilen. Wie in den beiden letzten Landtagen werde ich — das Einverständnis der Kammer vorausgesetzt — die Eingänge von Drucksachen, Petitionen, Jahresberichten, Denkschriften, Broschüren usw., soweit sie an die Mitglieder der Kammer zur Verteilung 1