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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1913/14,4
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1913/14,2.K.,4
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028364Z9
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028364Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028364Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1913/14
- Titel
- 89. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1914-05-14
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II. K. 89. Sitzung, am I I. Mai 1914 (Berichterstatter Abgeordneter vr. Hähnel.) M drücklich als vertraulich bezeichnet wurden, so konnte der Bericht der Deputation natürlich nicht weiter auf Einzelheiten eingehen. Aber der Herr Abgeordnete vr. Löbner hat die Mitteilung in der Deputation ge hört. In dem Protokoll heißt es: „Abgeordneter vr. Löbner freut sich über die Initiative der Regierung und meint, er begrüße den immerhin getanen Fortschritt, wenn auch wesentliche Fortschritte für die Nichtordinarien noch nicht zu verzeichnen waren." Im Berichte mußte ich eine Kritik unterlassen, denn sonst hätte ich den Wortlaut mitteilen müssen. Da ich den Wortlaut nicht mitteilen durfte, mußte ich auch die Mitteilung der Kritik unterlassen. Ich habe nur die einfache Tatsache verzeichnet, daß nicht nur von dem Herrn Abgeordneten vr. Löbner, sondern auch sonst Befriedigung darüber ausgesprochen worden ist, daß die Regierung die Initiative ergriffen hat. Deshalb entspricht die kurze Erwähnung im Berichte durchaus den Tatsachen. Länger konnte sie nicht ausfallen, denn dann hätte man in den Gang der Verhandlungen eingegriffen, und das hat die Königliche Staatsre gierung als auch heute noch nicht wünschenswert er klärt. So viel über den Verlauf der Verhandlungen über die Nichtordinarien, denen ich im übrigen den M besten Erfolg wünsche. Ein anderes ist die Verhandlung über die Eingabe des vr. meä. Rohr. Ich will zu dieser und auch zu der Eingabe der Nichtordinarien bemerken, daß man, wenn man sich auf den strengen, formellen Standpunkt gestellt hätte, daß man nur über Petitionen zu ver handeln habe, eigentlich auf beide Eingaben nicht hätte einzugehen brauchen, weil eine Petition weder von der einen noch von der anderen Seite vorlag. Die Deputation ist aber auf meinen Vorschlag damit einverstanden gewesen, daß eine Verhandlung darüber stattgefunden hat, einmal weil die Frage der Nichtor dinarien schon in früheren Landtagen angeregt woredn war und großes Interesse erregte, und zum andern, weil die Fragen, die Herr vr. Rohr angeschnitten hat, ein wenn auch nicht allgemeines, aber immerhin gro ßes Interesse haben, namentlich die Krebsforschung. Wenn darüber eine Aussprache erfolgt ist, so ist das jedenfalls von großem allgemeinen Interesse gewesen und wird das auch fernerhin der Fall sein. Nun kommen die Petitionen. Bei der Petition um Errichtung eines Lehrstuhls für Naturheilkunde ist in der Deputation auch erwogen worden, ob man die Petition im allgemeinen zur Kenntnisnahme geben wollte. Ich habe damals geltend gemacht — und das 3497 gilt auch heute —, daß man zunächst das, was klar ge- O boten wird, akzeptieren und, wie ich es bezeichnen möchte, festlegen sollte, daß man also, wenn in so bin dender Form angeboten wird, daß man an der medi zinischen Klinik für einen Lehrauftrag sorgen wird, zugreifen sollte, damit nicht erst, wenn eine Überweisung zur Kenntnisnahme erfolgt, das Gebotene in Frage ge stellt wird oder zeitlichen Aufschub erleidet, also erst wieder erwogen wird. (Abgeordneter Günther: Es wird dadurch nicht in Frage gestellt!) Das ist der Standpunkt, den die Majorität der Depu tation eingenommen hat. Ich würde also meinen, daß man mit dem allgemeinen Anträge, die Petition zur Kenntnisnahme zu überweisen, nur Unsicheres bietet, denn da fällt eben der bestimmte Anhalt. Wir müssen auch bedenken, daß wir am Schlüsse stehen. Die Verhandlungen in der Ersten Kammer folgen. Ich möchte darauf Hinweisen, daß wir unter Um ständen bei einer so allgemeinen Zensur, von der der Herr Minister auf Grund der vorliegenden Urteile der medizinischen Fakultät gesagt hat, sie wüßte eigentlich gar nicht, wohin sie den Lehrstuhl rechnen sollte, ob zur medizinischen Fakultät oder nicht, (Zurufe.) Ü» den Erfolg in Frage stellten. Bei den anderen Petitionen, die sich auf die Er richtung eines Lehrstuhles für Homöopathie richten, blieb nichts anderes übrig, als das Gutachten, das ein gegangen war, im Berichte zu verlautbaren. Ich habe aber, wie ich feststellen möchte, bei der Königlichen Staatsregierung noch besonders angefragt, ob es wirk lich in dieser Form geschehen soll. Die Deputation ist natürlich nicht imstande, sich als Forum anzusehen, ob und wie weit die Homöopathie als wissenschaftlich begründet und dafür geeignet erscheint, daß ein Lehr stuhl an der Universität errichtet wird, um den es sich handelt. Der Deputation blieb weiter nichts übrig, als die Auskünfte, wie geschehen, in dem Berichte aufzu nehmen. Ich empfehle Ihnen namens der Deputation, die Anträge der Deputation anzunehmen. Vizepräsident Opitz: Wir kommen zur Abstim mung. Die Anträge der Deputation befinden sich auf S. 11 und 12 des Berichts. Ich werde in folgender Weise verfahren. Ich werde zunächst über die Anträge a bis « abstimmen lassen, bei k aber zunächst über den von
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