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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 1. Kammer
- Bandzählung
- 1913/14
- Erscheinungsdatum
- 1914
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1913/14,1.K.
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028367Z8
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028367Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028367Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1913/14
- Titel
- 30. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1914-03-31
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1913/14 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesAllgemeine die Ständeversammlung betreffende Nachrichten 1
- SonstigesAllgemeine die Ständeversammlung betreffende Nachrichten 35
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 9
- Protokoll3. Sitzung 13
- Protokoll4. Sitzung 17
- Protokoll5. Sitzung 27
- Protokoll6. Sitzung 31
- Protokoll7. Sitzung 37
- Protokoll8. Sitzung 47
- Protokoll9. Sitzung 107
- Protokoll10. Sitzung 115
- Protokoll11. Sitzung 123
- Protokoll12. Sitzung 139
- Protokoll13. Sitzung 155
- Protokoll14. Sitzung 163
- Protokoll15. Sitzung 175
- Protokoll16. Sitzung 199
- Protokoll17. Sitzung 213
- Protokoll18. Sitzung 227
- Protokoll19. Sitzung 235
- Protokoll20. Sitzung 251
- Protokoll21. Sitzung 261
- Protokoll22. Sitzung 283
- Protokoll23. Sitzung 295
- Protokoll24. Sitzung 317
- Protokoll25. Sitzung 335
- Protokoll26. Sitzung 349
- Protokoll27. Sitzung 367
- Protokoll28. Sitzung 381
- Protokoll29. Sitzung 387
- Protokoll30. Sitzung 409
- Protokoll31. Sitzung 453
- Protokoll32. Sitzung 487
- Protokoll33. Sitzung 505
- Protokoll34. Sitzung 519
- Protokoll35. Sitzung 539
- Protokoll36. Sitzung 569
- Protokoll37. Sitzung 593
- Protokoll38. Sitzung 607
- Protokoll39. Sitzung 627
- Protokoll40. Sitzung 637
- Protokoll41. Sitzung 655
- Protokoll42. Sitzung 669
- Protokoll43. Sitzung 687
- Protokoll44. Sitzung 719
- Protokoll45. Sitzung 779
- Protokoll46. Sitzung 839
- Protokoll47. Sitzung 909
- Protokoll48. Sitzung 937
- BandBand 1913/14 -
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I. K. 30. Sitzung, am 31. März 1914 419 (Siaatsminister vür. Beck.) Ölungen gewünscht, die wir in bezug auf das Gesetz über die höheren Mädchenschulen gemacht haben. Da der Wunsch erst für den nächsten Landtag aus gesprochen ist, könnte ich vielleicht heute davon ab sehen, die mir schon jetzt vorliegenden Erfahrungen ausführlicher mitzuteilen. Immerhin will ich doch wenigstens das eine mitteilen, daß die Erfahrungen, die wir bis jetzt gemacht haben, im allgemeinen durch aus günstig sind, daß 5 städtische und 1 staatliche höhere Mädchenschule vorhanden waren, als das Gesetz in Kraft trat, und daß in der Zwischenzeit noch je eine in Bautzen, Zittau und Plauen i. V. hinzu gekommen ist, daß außerdem dreistufige städtische Studienanstalten in Leipzig und Chemnitz und eine humanistische Studienanstalt in Dresden eingerich tet worden sind. Auch die an einzelnen Mädchenschulen eingerichteten Frauenschulen haben sich bewährt und große Anziehungskraft auf die Schülerinnen aus geübt. Wir haben im ganzen jetzt 3587 Schülerinnen an den höheren Mädchenschulen. Die dreistufigen Studienanstalten haben in Chemnitz 31 und in Leip zig 80 Schülerinnen. Ebenso find die Frauenschulen gut besucht. Und was vor allen Dingen von Inter esse ist, das sind die verhältnismäßig sehr günstigen Zensuren bei den Abgangsprüfungen. In den Jahren M 1912, 1913 und 1914 sind an den höheren Mädchen schulen des Landes gewährt worden einmal diel, 46 mal die 1b, 123 mal die 2a, 180 mal die 2, 187 mal die 2b, 116 mal die 3 a und 31 mal die 3/also ein sehr günstiges Ergebnis, und an den dreistufigen Studienanstalten in Chemnitz und Leipzig, wo bis jetzt Abgangsprüfungen abgelegt worden sind, haben von 34 Schülerinnen 5 die 1b, 9 die 2a, 10 die 2, 5 die 2 b und 5 die 3a erlangt. Als Studium haben von den Abiturientinnen gewählt 8 Medizin, 4 Naturwissenschaft, 4 Mathema tik und Naturwissenschaft, 2 Chemie, 7 neuere Spra chen, 5 Deutsch und Geschichte, 1 Geschichte und Volks wirtschaft, 1 Volkswirtschaft, 1 Staatswissenschaft und 1 Architektur. So sind die Erfahrungen in bezug auf die Mädchen schulen günstig und auch keine wesentlichen Klagen über Überlastung der Schülerinnen bei den Frauen schulen laut geworden. Nicht minder ist der Gesund heitszustand in allen Frauenschulen gut gewesen. Endlich kann ich Ihnen auch über die soge nannte Gemeinschaftserziehung, die ja seinerzeit in diesem Hohen Hause mancherlei Anfechtung er fahren hat, verhältnismäßig nur Günstiges berichten. Es haben die Gemeinschaftserziehung 5 Schülerinnen an 3 Gymnasien und 37 Schülerinnen an 7 Real- (6) gymnasien genossen. Außerdem haben 31 Schüle rinnen in den lateinlosen Schulen des Landes, also in Oberrealschulen und in Realschulen, ihre Ausbil dung gesucht, überall werden im allgemeinen gün stige Erfahrungen mitgeteilt, sowohl was das Betragen anlangt als auch das Verhältnis zu den Klassen genossen, mit ganz verschwindenden Ausnahmen. Vor allen Dingen wird dem Fleiße und der Strebsam keit der Schülerinnen uneingeschränktes Lob gezollt, auch wird Begabung der Mädchen ebenso wie ihre Leistungen hervorgehoben. Vielfach wird ein günstiger und anspornender Einfluß auf die Jungen be merkt. Es darf schon jetzt mit Recht behauptet werden, daß die großen Vorsichtsmaßnahmen, die für die Aufnah me der Mädchen besonders durch dieses Hohe Haus ins Gesetz ausgenommen wurden, sich als sehr segensreich erwiesen haben. Es ist, wie gesagt, ein Auslese material, das in die Studienanstalten und die Ge meinschaftserziehung eintritt. Wohl nur dadurch ist erreicht worden, daß wir bis jetzt verhältnismäßig recht günstige Erfahrungen haben machen können. Ich wende mich dann von den Ausführungen des Herrn Berichterstatters zu den Bemerkungen, die Se. Erlaucht Herr Graf von Schönburg gemacht hat. Meine hochverehrten Herren! Ich habe alle Fälle D) im jenseitigen Hause so ausführlich besprochen, daß ich mich gewiß des Einverständnisses dieses Hohen Hauses versichert halten kann, wenn ich dies alles nicht nochmals eingehend behandle, zumal es ja schon von Sr. Erlaucht so eingehend geschehen ist und zu mal er selbst wie auch der Herr Berichterstatter in bezug auf die Behandlung der konfessionellen Fragen dem Kultusministerium durchaus sein Vertrauen bekundet hat. Nur einen Punkt möchte ich berühren. Es ist, wenn auch nicht geradezu, so doch mittelbar dem Kultusministerium ein Vorwurf daraus gemacht worden, daß es in Bautzen für den Fall der Wieder holung eine andere Stellung seinerseits in Aussicht genommen habe. Ich möchte hierzu bemerken, daß dieser Standpunkt wohl richtig ist, denn die beiden Borromüerinnen waren für das Heim des Vin centiusvereins in Bautzen unter der Voraussetzung, daß sie sich nur der katholischen Kinder annehmen würden, bewilligt, und es ist, glaube ich, in Bautzen jetzt kein Bedürfnis für die Aufnahme und Erziehung evangelischer Kinder darin vorhanden, da nach den bekannten Vorgängen der Kirchenvorstand der evan gelischen Gemeinde in Bautzen eine evangelische Kinderbewahranstalt sofort mit 60 Kindern zu 71»
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