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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1911/12,4
- Erscheinungsdatum
- 1912
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1911/12,2.K.,4
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028369Z0
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028369Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028369Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1911/12
- Titel
- 87. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1912-05-13
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1911/12,4 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll80. Sitzung 2853
- Protokoll81. Sitzung 2881
- Protokoll82. Sitzung 2891
- Protokoll83. Sitzung 2985
- Protokoll84. Sitzung 3065
- Protokoll85. Sitzung 3117
- Protokoll86. Sitzung 3139
- Protokoll87. Sitzung 3173
- Protokoll88. Sitzung 3207
- Protokoll89. Sitzung 3287
- Protokoll90. Sitzung 3297
- Protokoll91. Sitzung 3419
- Protokoll92. Sitzung 3505
- Protokoll93. Sitzung 3619
- Protokoll94. Sitzung 3649
- Protokoll95. Sitzung 3699
- BandBand 1911/12,4 -
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II. K. 87. Sitzung, (BerrchtersatterUg. Glelöverg,) M Wegen der Hochlegung des Personenbahnhofes muß die Elbbrücke um 2,5 m gehoben und damit eine längere Strecke nach Triebischtal umgebaut werden. Der bisher dem Fußgängerverkehr dienende Teil der Brücke wird nunmehr mit dem zweiten Gleise ver sehen, und der Stadt Meißen erwächst dadurch die ziemlich kostspielige Aufgabe, einen anderen Übergang für den Fußgängerverkehr zu schaffen. Der Platz dazu ist vorhanden. Es kann in verschiedener Weise gemacht werden. Am einfachsten und leichtesten erscheint es durch eine seitliche Auslage. Die Pfeiler sind genügend breit, um eine derartige Anlage zuzulassen. Zwischen der Stadt Meißen und der Königl. Staatsregierung schweben sowohl wegen der Fußgängerbrücke wie wegen der Dresdner Straße und der Fabrikstraße Verhand lungen. Die Deputation hat dazu Stellung nicht genom men. Sie wolltesichindiesen Streitzwischendenbeiden Parteien nicht einmischen. Aber sie darf wohl die Hoffnung und den Wunsch aussprechen, daß bei den weiteren Verhandlungen von beiden Seiten ein mög lichstes Entgegenkommen gezeigt werden möchte, damit die Angelegenheit zu beiderseitiger Zufriedenheit gelöst werden kann. Auf der Strecke Meißen-Meißen-Triebischtal sollen M drei Übergänge, und zwar der der Meißen-Wils druffer Staatsstraße, und des Plossenweges und der Fuß weg am Martinsberge, beseitigt werden. Diese drei Übergänge erforderten wegen ihrer Unübersichtlichkeit und der Betriebsgefahr besondere Signalvorrichtungen und Wärter. Die Kosten dafür betragen oa. 4000 M., kommen also einem kapitalisierten Betrage von 100 000 M. gleich; deren Beseitigung ist also aus diesem Grunde erwünscht. Der Hauptanschlag für den Umbau des Bahnhofes Meißen beläuft sich auf 3 680 000 M. Für den zwei gleisigen Ausbau der Strecke Meißen-Meißen-Triebisch tal sind in Ansatz gebracht 710 000 M., in Summa be trägt der ganze Hauptanschlag also 4 390 000 M. Um den Grunderwerb durchzuführen und mit den Erd arbeiten, Kunstbauten und Wegeanlagen beginnen und diejenigen Hochbauten sowie Gleis- und Lade anlagen Herstellen zu können, die der Anschüttung der hochliegenden Gleise vorangehen müssen, sind als erste Rate 1 400 000 M. eingestellt. Die Deputation beantragt die Bewilligung dieses Betrages. Außerdem liegen noch vier Petitionen vor, die bezwecken, daß nach Priestewitz eine direkte Verbindung Mit der Hauptlinie Dresden-Leipzig und Berlin- Cottbus hergestellt werde. Es handelt sich nur um eine am 13. Mai 1SI2 3187 kurze Strecke. Die Geländeschwierigkeiten sollen gering (0) sein; die ganze Angelegenheit soll aber für Meißen und für die in der Umgebung hochentwickelte Industrie und auch für den Staat von hervorragend wirtschaft licher Bedeutung sein. Jetzt kann man nur dann nach Berlin, Cottbus und sonst in anderer Richtung kommen, wenn man entweder in Coswig umsteigt oder bis Dresden fährt und von dort die direkten Züge benutzt. Die Deputation hatte sich eine Regierungserklä rung erbeten. Darin wird ausgeführt, daß im Ein verständnis mit dem Ministerium des Innern die er betene Linie zunächst 1 Km östlich neben der Linie nach Coswig herlaufen muß, um dann, sich nördlich wendend, bei dem Dorfe Jessen die Leipzig-Riesa- Dresdner Linie zu erreichen. Diese Neubaustrecke wäre 6,6 Km lang und erforderte einen Bauaufwand aus schließlich der Grunderwerbskosten von schätzungs weise 870 000 M. Aber dieser kurzen Strecke bez. der Einmündung bei dem Dorfe Jessen in die Häuptlinie Leipzig-Riesa-Dresden stehen gewichtige betriebliche Bedenken entgegen, und zwar wegen der Mitbenutzung der Gleise der Hauptlinie durch die Meißen-Prieste witzer Züge. Um die erhofften günstigen Anschlüsse in Priestewitz herzustellen, müßten die Meißner Züge kurz vor oder nach den Zügen der Hauptlinie in Prieste witz eintreffen oder von da abfahren. Dadurch würde M der Zugverkehr der Hauptlinie ungünstig beeinflußt. Wollte man das vermeiden, so müßte die Nebenbahn von Jessen eingleisig neben der Hauptlinie bis Prieste witz fortgesetzt werden. Diese 51cm lange Strecke würde 570 000 M. kosten und die gesamte Strecke von Meißen bis Priestewitz etwa 1 440 000 M. Die Entfernung Meißen-Priestewitz über Jessen würde allerdings auf rund 12 km abgekürzt; denn über Coswig beträgt die Entfernung jetzt 27 Km. In Frage kommen nach den angestellten Erörterungen oa. 60 000 Personen. Rech net man den neu hinzütretenden Verkehr der Petenten aus fast ausschließlich Landwirtschaft treibenden Ort schaften mit 30 000 Personen hinzu, so wäre das immer hin reichlich hoch genug geschätzt. Angenommen, daß infolge der Abkürzung der Verkehr um weitere 50 Pro zent stiege, dann würde er sich auf 120 000 Personen belaufen. Dieser verhältnismäßig geringe Verkehr lasse den Bau der Abkürzungslinie nicht lohnend er scheinen. Der Güterverkehr sei nicht unbedeutend, die bestehenden Linien könnten ihn aber völlig be wältigen. Für den Güterverkehr könne ein ausreichen des Bedürfnis für die erbetene Linie nicht anerkannt werden. Die angemessene Verzinsung des hohen An lagekapitals fei nicht zu erwarten. Ta es nicht
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