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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1911/12,1
- Erscheinungsdatum
- 1912
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1911/12,2.K.,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028372Z2
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028372Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028372Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1911/12
- Titel
- 12. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1911-11-28
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1911/12,1 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 11
- Protokoll3. Sitzung 19
- Protokoll4. Sitzung 27
- Protokoll5. Sitzung 47
- Protokoll6. Sitzung 85
- Protokoll7. Sitzung 95
- Protokoll8.Sitzung 129
- Protokoll9. Sitzung 215
- Protokoll10. Sitzung 301
- Protokoll11. Sitzung 337
- Protokoll12. Sitzung 341
- Protokoll13. Sitzung 409
- Protokoll14. Sitzung 491
- Protokoll15. Sitzung 561
- Protokoll16. Sitzung 567
- Protokoll17. Sitzung 571
- Protokoll18. Sitzung 613
- Protokoll19. Sitzung 675
- Protokoll20. Sitzung 749
- Protokoll21. Sitzung 779
- Protokoll22. Sitzung 849
- Protokoll23. Sitzung 891
- Protokoll24. Sitzung 933
- Protokoll25. Sitzung 977
- BandBand 1911/12,1 -
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(Abg Hcttner.) (L) tun können, und ich bin überzeugt, daß wir durch solche weitschauende Maßnahmen reiche Früchte ernten werden. Meine Herren! Ich bin mir darüber gar nicht im unklaren, daß dadurch eine unbedingte, eine radikale Abhilfe für alle Notfälle nicht geschaffen wird. Ich habe selbst in diesem Herbst die Urfttalsperre in der Eifel besichtigt und habe gesehen, wie in einem solchen Sommer, Ivie der heurige war, auch die Talsperren eben nicht unbedingte Hilfe mit sich bringen. Aber es ist dort doch viel länger genügendes Wasser vor handen gewesen als dort, wo keine Talsperren sind, (Sehr richtig!) und ich meine, das genügt, um den Wünsch, den ich hier ausgesprochen habe, als begründet erscheinen zu lassen. (Sehr richtig!) Meine Herren! Aber diese Wasserpolitik, für die ich hiermit eintrete, hat ja nicht bloß Einfluß auf unsere Schiffahrt, sondern überhaupt auf die gesamte Wasserversorgung unseres Landes, und ich glaube, meine Herren, daß gerade auch da wieder der dies jährige Sommer gezeigt hat, daß wir allerdings für M unsere Wasserversorgung noch mehr tun müssen als bisher. Meine Herren! Es sind die verschiedensten Orte, die unter erheblichem Wassermangel gelitten haben, und es muß für diese Orte etwas geschehen. Wir werden bei Gelegenheit einer Petition, die uns in diesem Jahre beschäftigen wird, näher auf diese Frage wieder eingehen können, und ich will mir des halb jetzt die Einzelheiten ersparen. Ich kann aber gerade im Interesse derjenigen Orte, die mit Wasser schlecht bestellt sind, gar nicht genügend darauf dringen, daß diese Wasserpolitik ganz energisch in Angriff ge nommen wird. Ich möchte in Verbindung hiermit den Wunsch aussprechen, daß unsere Forstpolitik ganz besonders mit auf den Gesichtspunkt eingestellt wird, unserem Lande möglichst viel Wasser zu erhalten und zu schaffen. Es ist — ich habe es auch schon einmal her vorgehoben — mir von sachverständiger Seite gesagt worden, daß.die Drainierungspolitik unserer Forst verwaltung nicht günstig sei für das Festhalten des Wassers im Gelände. Ich kann das natürlich selbst nicht beurteilen, aber ich würde dankbar sein, wenn uns über diesen Punkt von der Regierungsseite Auf klärung gegeben würde. Meine Herren! Ich möchte hier aber, ehe ich diesen Teil verlasse, doch noch einmal mit besonderem Nach druck hervorheben: eine gute Straßenpolitik, eine (o> gute Eisenbahnpolitik, eine gute, durchaus planmäßige ' Wasserpolitik ist eine Lebensfrage für unser Sachsen. (Lebhaftes Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Die dichte Bevölkerung, die wir haben und die ja bei dem gesunden Zustande unseres Volkes sich voraus sichtlich noch mehr vermehren wird, verlangt bei uns gerade in bezug auf diese drei Fragen eine andere Politik, als es Länder mit dünnerer Bevölkerung ver langen; (Sehr wahr!) und wenn wir dann noch hinzunehmen die gebirgige Lage unseres Landes, so ist, glaube ich, genug gesagt, um die Wichtigkeit gerade dieser Fragen genügend hervorzuheben. (Bravo!) Meine Herren! Das ist das Wesentlichste, was ich ausführen wollte. Ich möchte nur noch bloß auf einige Nebenpunkte kommen. Dabei möchte ich zunächst hervorheben, daß ich an dem, was ich vor zwei Jahren hier gesagt habe über das Verhältnis zwischen Beamten und Publikum, über den Polizeigeist usw., vollkommen festhalte, und in Verbindung damit möchte ich die Frage stellen, wie (,» weit die Vorbereitungensind für ein Polizeige setz und wann wir etwa ein solches zu erwarten haben. Ich möchte aber auch ferner die Frage stellen, ob das Gesetz über die Kompetenzverhältnisse zwischen Verwaltung und Justiz, das meiner An sicht nach dringend notwendig ist, in Bälde zu erwarten ist. Ich weiß wohl, welche große Schwierig keiten dieser Gesetzgebung entgegenstehen, aber ich möchte mir ' doch die Frage erlauben, wie weit man mit der Überwindung dieser Schwierigkeiten gekommen ist. Endlich möchte ich fragen, ob ein Be amtengesetz uns in Aussicht gestellt werden kann oder nicht. Auf die Frage der Geschäftsvereinfachung will ich, nachdem der Herr Abg. Opitz so eingehend darauf zugekommen ist, nicht näher eingehen. Wie wichtig aber die Frage ist, möchte ich bloß an dem einen Bei spiel beweisen, daß wir jetzt manchmal über ein Jahr zehnt warten müssen, ehe ein von der Gemeinde ein gegebener Bebauungsplan endlich zur Verabschiedung gelangt. (Sehr richtig! links.) Meine Herren! Ich verkenne die Schwierigkeiten nicht, aber gerade das sind Punkte, die beweisen, daß wohl
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