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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1909/10,1
- Erscheinungsdatum
- 1910
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1909/10,2.K.,1
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028376Z8
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028376Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028376Z
- Sammlungen
- Saxonica
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1909/10
- Titel
- 11. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1909-12-01
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1909/10,1 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 11
- Protokoll3. Sitzung 15
- Protokoll4. Sitzung 19
- Protokoll5. Sitzung 51
- Protokoll6. Sitzung 59
- Protokoll7. Sitzung 77
- Protokoll8. Sitzung 141
- Protokoll9. Sitzung 163
- Protokoll10. Sitzung 169
- Protokoll11. Sitzung -
- Protokoll12. Sitzung 321
- Protokoll13. Sitzung 397
- Protokoll14. Sitzung 399
- Protokoll15. Sitzung 415
- Protokoll16. Sitzung 437
- Protokoll17. Sitzung 445
- Protokoll18. Sitzung 513
- Protokoll19. Sitzung 567
- Protokoll20. Sitzung 583
- Protokoll21. Sitzung 591
- Protokoll22. Sitzung 659
- Protokoll23. Sitzung 737
- Protokoll24. Sitzung 753
- Protokoll25. Sitzung 833
- Protokoll26. Sitzung 847
- Protokoll27. Sitzung 881
- BandBand 1909/10,1 -
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II. K. 11. Sitzung, am 1. Dezember 1909. 243 (Abg. Günther.) M rollenden Materials dienen sollen. Es kommen für die Vermehrung der Lokomotiven 2 040 000 M. und für die Vermehrung der Personen- und Güterwagen 14 218 000 M. in Betracht, zusammen 16 230 000 M. Es machen sich mehr Wagen IV. Klasse notwendig, der Verkehr ist sehr gestiegen durch deren Einstellung an Sonn- und Feststagen. Wir freuen uns, daß die Befürchtungen, die namentlich Herr Fiuanzminister Dr. von Rüger wegen der Einführung der IV. Wagen klasse au Sonu- und Feststagen hatte, sich nicht erfüllt haben, im Gegenteile, unsere Voraussage, daß sich der Verkehr heben werde, hat sich sonach erfüllt, und ich glaube, wenn die IV. Wagenklasse im Sinne der letzten Stündeversammlung auf allen Linien des sächsischen Eisenbahnwesens an Sonn- und Fest tagen noch mehr eingeführt wird, daß dann der Verkehr noch mehr steigen wird, als es seither der Fall war. Die Auffüllung des sächsischen Wagen parkes zur Erreichung des im deutschen Staatsbahn wagenverband für den 1. April 1909 festgesetzten Soll-Bestandes beträgt, wie wir auch gestern gehört haben, 937 Güterwagen. Außerdem sollen 3395 neue Wagen beschafft werden; außerdem sind noch 280 ge deckte Wagen zu ersetzen, die für den Güterwagen park durch Umwandlung in die IV. Wagenklasse notwendig wurden. Im ganzen kommen 4512 Wagen in Frage. Aus den Ausführungen des Herrn Staatsministers vr. von Rüger haben wir entnommen, daß der deutsche Staatswagenverband sich vorzüglich bewährt habe, und daß er auch für uns finanzielle Vorteile gebracht hat. Wir wollen, wie das auch in früheren Land tagen dargelegt worden ist, sehr gern einem solchen Staatswagenverband angehören, wir wollen aber auch festhalten an der Selbständigkeit der Verwaltung des eigenen Eisenbahnbetriebes. Die Gründe, die dafür sprechen, sind nicht allein in der Wahrung der Hoheitsrechte begründet, nein, sie liegen hauptsächlich auf dem Gebiete der wirtschaft lichen Entwickelung des Landes; was es heißt, selbst bestimmen zu dürfen, ob diefe oder jene Eisenbahn zu bauen ist, wenn wir hier im Sächsischen Landtage darüber zu befinden haben, das ist eine Sache, die jeder ohne weiteres als leicht verständlich ansehen dürfte. Unsere Eisenbähnpolitik muß aber darauf gerichtet bleiben, immer großzügig zu sein, sie muß mit den Zeitforderungen fortschreiten und darf nicht stagnieren. Wir müssen, wie ich schon in früheren Landtagen, namentlich bei Beratung des Kap. 16 des ordentlichen Etats, auszuführen mir gestattet habe, darauf sehen, daß wir schnell fahren. Wenn (0) wir Eil- und Schnellzüge eingelegt haben, so muß man auch wissen und feststellen können, daß man in der Tat in einem Eil- und Schnellzuge gefahren ist und nicht in einem Personenzuge oder in einem Zuge, dessen Geschwindigkeit noch unter der eines Personenzuges liegt. Der Herr Finanzminister weiß, welche Wünsche ich in den früheren Landtagen ver treten habe. Wir müssen gerade infolge der preußischen Konkurrenz auf unseren Haupt linien noch eine größere Geschwindigkeit durch führen. Ich kann mich mit der Geschwindigkeit, die jetzt noch auf manchen Linien vorhanden ist, nicht einverstanden erklären, und wenn der Anschluß von der preußischen Seite her für die sächsischen Eisen bahnverbindungen nicht erreicht wird, dann soll man durch Vorläufer die Passagiere zur fahrplanmäßigen Zeit befördern. Es ist mir am letzten Freitag ein Fall passiert, als ich abends um 8 Uhr von Leipzig nach Plauen fahren wollte, daß der Zug 48, der von Berlin fällig war, 40 Minuten Verspätung hatte. Von Leipzig wurde pünktlich 8 Uhr ein Vorläufer abgelassen, dieser ging bis Reichenbach, und in Reichenbach warteten die Reisenden, die dort bereits 9 Uhr 17 Min. von Dresden eingetroffen waren, guf den Zug von Leipzig. Der fahrplanmäßige Zug von Leipzig traf (0) mit etwa "/i Stunden Verspätung ein, und statt 9 Uhr 35 Min. konnte die Fahrt nach Plauen und Hof erst 10 Uhr 32 Min. fortgesetzt werden. Wenn man schon der Meinung war, einen. Vorläufer von Leipzig nach Reichenbach einzulegen, so glaube ich, wird es in unserem eigenen Interesse liegen, daß wir den Vorläufer nicht nur bis Reichenbach führen und ihn vor den Toren einer Großstadt, nämlich der Großstadt Plauen, liegen lassen, sondern daß wir einen Vorläufer bis nach Plauen und Hof weiter fahren lassen. Wir müssen dafür bemüht sein, sofort Ausgleich zu schaffen gegen Zugverspätungen, die unseren ganzen Fahrplan über den Haufen zu werfen geeignet find. Nun hat Herr Staatsminister Or. von Rüger noch gemeint, es seien im jetzigen Fahrplane neue Züge eingelegt worden, mit der Einlegung weiterer neuer Züge würde man aber zurückhaltend sein, denn der Personenverkehr decke, wie bekannt sei, nicht die Selbstkosten. Es kommt darauf an, nach welchen Grund sätzen man die Selbstkosten ermittelt, aber selbst wenn das der Fall wäre, so hat doch die Eisenbahn den allgemeinen Vertehrsbedürfnissen zu dienen, und es kommt nicht nur die Einnahme aus dem Personen-
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