h Mitteilungen über die Verhandlungen des Landtags II. Kammer Nr. 70 Dresden, den 4. November 1918 M 70. Sitzung Montag, den 4. November 1918, nachmittags V,6 Uhr. Seite Registrandenvortrag Nr. 587—589 21810 Entschuldigung 21810 Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Beschwerde- und Petitionsdeputation 'über die Petition des Privatmannes Karl Gott fried Tennert in Dresden, früher Mühlen besitzer in Dippoldiswalde, wegen Zuerkennung einer Entschädigung aus Staatsmitteln in einer Enteignungsangelegenheit. (Drucksache Nr. 227) 21810 Schmidt (Freiberg) (L.), Berichterstatter . 2181V Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Beschwerde- und Petitionsdeputation über die Petition des Invaliden Karl Traugott Mättig in Dresden um Erhöhung seiner Unfallrente. (Drucksache Nr. 254) .... 21820 Schmidt (Chemnitz) (8ä.), Berichterstatter. 21820 Feststellung der Zeit und der Tagesordnung für die nächste Sitzung 21846 Präsident: vr. Vogel. Am Ministertische: Regierungskommissar Oberregierungsrat vr. v. Bres- cius. Anwesend 85 Kammermitglieder. Präsident vr. Vogel eröffnet die Sitzung um 5 Uhr 42 Minuten nachmittags. Präsident: Die Sitzung ist eröffnet. I1.K. (8 Abonnement.) Ich bitte um Vortrag der Registrande. (o) (Nr. 587.) Königliches Dekret vom 24. Oktober 1918, den Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung von Teuerungszulagen durch die Schulgemeinden betreffend. (Nr. 588.) Königliches Dekret vom 25. Oktober 1918 zu dem Entwurf eines Abänderungsgesetzes zum Organi sationsgesetz. Präsident: Beide Königliche Dekrete kommen zur allgemeinen Vorberatung auf eine Tagesordnung. (Nr. 589.) Protokollauszug der Ersten Kammer über den mittels Königlichen Dekrets Nr. 44 vorgelegten Ent wurf eines Gesetzes über eine veränderte Zusammensetzung des Gesamtministeriums. Präsident: Zu den Akten. Entschuldigt ist für heute Herr Abgeordneter Clauß wegen dringender Geschäfte. Wir treten in die Tagesordnung ein: 1. Schlutz- beratung über den mündlichen Bericht der<v> Beschwerde- nnd Petitionsdeputation über die Petition des Privatmannes Karl Gottfried Tennert in Dresden, früher Mühlenbesitzer in Dippoldiswalde, wegen Zuerkennung einer Entschädigung aus Staatsmitteln in einer Ent- eignnngsangelegenheit. (Drucksache Nr. 227.) Berichterstatter Herr Abgeordneter Schmidt (Freiberg). Ich eröffne die Debatte und gebe ihm das Wort. Berichterstatter Abgeordneter Schmidt (Freiberg): Meine Herren! Im Juni 1910 ist zu gunsten der Weißeritztalsperr-Genossenschaft das dem Mühlenbesitzer Karl Tennert gehörige Anwesen einschließ lich der sogenannten Tenuert-Mühle in Dippoldiswalde und einer Bäckerei in Paulsdorf durch die Königliche Amtshauptmannschaft Dresden-A. enteignet und auf 150006 M. 70 Pf. bewertet worden. Nachdem sich aber 317