Mitteilungen über die Verhandlungen des Landtags n. Kammer AK. 43 Dresden, den 8. April 1918 43. Sitzung Montag, den 8. April 1918, nachmittags 5 Uhr. Seite Ansprache des Präsidenten bei Wiederaufnahme der Verhandlungen 13870 Registrandenvortrag Nr. 299—317 1388^. Entschuldigung 13890 Vereidigung des neueingetretenen Kammermit gliedes Fellisch '. . 13890 Wahl des Abgeordneten Fellisch in die Beschwerde- und Petitionsdeputation 1389V Feststellung der Zeit und der Tagesordnung für die nächste Sitzung 1389 V (v) Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Beschwerde- und Petitionsdeputation über die Petition des Sächsischen Gastwirts verbandes in Leipzig um Abänderung des Gemeindesteuergesetzes. (Drucksache Nr. 172.) 13908 Rückert M.), Berichterstatter 13908 Ministerialdirektor Geheimer Rat vr. Koch, Regierungskommissar 1393^. Schlußberatung über den mündlichen Bericht der Beschwerde- und Petitionsdeputation über die Petition des Bundes der Hebammen vereine im Königreich Sachsen, die Gewäh rung sesten Einkommens usw. betreffend. (Drucksache Nr. 174.) 13938 Schmidt (Chemnitz) (8ä.), Berichterstatter. 13930 Wilde (86.) 1397V II. K. (2. Abonnement.) Präsident: (0) vr. Vogel. Am Ministertische: Die Regierungskommissare Geheimer Rat vr. Koch, Geheimer Regiecungsrat vr. Streit und Geheimer Me dizinalrat vr. Lufft. Anwesend 85 Kammermitglieder. Präsident vr. Vogel eröffnet die Sitzung 5 Uhr 14 Minuten nachmittags. Präsident: Die Sitzung ist eröffnet. Nach der Osterpause heiße ich Sie, meine verehrten Herren, hier zur Fortsetzung unserer gemeinsamen Arbeit in diesem Hause wieder willkommen. Ehe wir am 21. März auseinandergingen, konnte ich Ihnen noch von dem Be ginne der großen Entscheidungsschlacht im Westen Mit teilung machen. Der erste Abschnitt der großen Offensive hat das englisch-französische Verteidigungssystem an der DI Somme in seinen Grundfesten erschüttert. Die englische Armee hat eine Niederlage erlitten, wie sie bisher in ihrer ganzen Geschichte noch nicht verzeichnet war. (Lebhaftes Bravo I) Aber freilich, eins hat dieser Ansturm noch nicht bewirkt. Er hat noch nicht die Umstimmung in der Gesinnung unserer Feinde, die die erste Voraussetzung für die An bahnung eines Friedens ist, herbeigeführt. Es bleibt uns nach alledem nichts anderes übrig, als diesen Frieden mit dem Schwerte und durch den Sieg uns zu erzwingen. (Bravo I) Wir aber beugen uns auch heute wieder voll Dankbar keit und Bewunderung vor der Tapferkeit und dem Heldenmute unserer unvergleichlichen Truppen (Bravo!) 202