Mitteilungen über die Verhandlungen des Landtags I. Kammer Nr. 5 Dresden, den 17. Januar 1918 (ä) 5. Sitzung. Donnerstag, den 17. Januar 1918, vormittags ^12 Uhr. Seite Nachruf auf das verstorbene Kammermitglied Ge heimen Ökonomierat Steiger (Kleinbautzen) . 256 Begrüßung und Vereidigung des neueingetrete nen Kammermitgliedes Oberbürgermeisters Or. Rothe . . 25 O Entschuldigungen und Beurlaubung 26 ä. Wahl eines Mitgliedes in die zweite Deputation 26 L Prinz Johann Georg, Herzog zu Sachsen, König liche Hoheit 26 L Registrandenvortrag Str. 81—100 26L Wahl des Vizepräsidenten 28^. Annahmeerklärung des Oberbürgermeisters Keil 28 L 0^ Antrag zum mündlichen Berichte der ersten Depu tation über die Petitionen des Heinrich Boden und Genossen und des Rechtsanwalts Fritz Anton für den Zivilingenienr Wilhelm Mehl in Dresden um Zulassung der Abi turientinnen der höheren Mädchen schulen in Dresden zur Obersekunda der Oberrealschule beziehentlich in ein Gymnasium daselbst. (Drucksache Nr. 5.) 28 L Sekretär Domdechant Or. v. Hübel, Bericht ¬ erstatter 286, 30 O, 31^ Kammerherr Sahrer v. Sahr (Ehrenberg) 30^ Oberbürgermeister Blüher 30 L Feststellung der Zeit und der Tagesordnung für die nächste Sitzung 310 Verlesung und Genehmigung des Protokolls. . 310 I K <l. Abonnement.) President: Oberstmarschall Or. Graf Vitzthum v.Eckstädt, Exzellenz. Am Ministertische: Die Staatsminister vvr. Beck und Or. Nagel und die Regierungskommissare Geheimen Räte Or. Schmaltz und Or. Kühn. Anwesend 42 Kammermitglieder. Präsident Oberstmarschall Or. Graf Vitzthum v. Eck- städt, Exzellenz, eröffnet die Sitzung 12 Uhr 27 Minuten nachmittags. Präsident: Ich eröffne die Sitzung und heiße Sie, meine Herren, willkommen im neuen Jahre; «leider nicht vollzählig, denn wir vermissen außer unserem verehrten ehemaligen Vizepräsidenten Or. Dittrich unseren lieben Kollegen Steiger (Kleinbautzen), den Gott inzwischen abberufen hat. Schlicht und treuherzig, von altem Schrot und Korn, hervorragend in seinem eigensten Berufe, der (v) Landwirtschaft, hat der nun Dahingegangene auch in unserem Hause allezeit seinen Mann gestanden und seiner Lausitzer Heimat, die ihn hierhergesandt hatte, nur Ehre gemacht. Wir werden uns der lebensfrohen, jovialen Persönlichkeit stets gern erinnern und dem lieben Kollegen, der mit Leib und Seele an der Ersten Kammer hing, ein treues Andenken immer bewahren. Zu Ehren des selben erheben wir uns von den Sitzen. (Geschieht.) Vor Eintritt in die Tagesordnung hat die Ver pflichtung eines neu eingetretenen Mitgliedes zu erfolgen. Den meisten von uns aus seiner früheren Stellung wohlbekannt, wird Herr Oberbürgermeister Or. Rothe nun den Sitz einnehmen in unserem Hause, den vor ihm ein Georgi, Tröndlin, Dittrich in hervorragendem Maße 7