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Mitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im Königreiche Sachsen / 2. Kammer
- Bandzählung
- 1915/17,3
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.118-V,1915/17,2.K.,3
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20028450Z3
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20028450Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20028450Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1915/17
- Titel
- 63. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1916-10-26
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftMitteilungen über die Verhandlungen des Ordentlichen Landtags im ...
- BandBand 1915/17,3 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- Protokoll50. Sitzung 1579
- Protokoll51. Sitzung 1585
- Protokoll52. Sitzung 1591
- Protokoll53. Sitzung 1597
- Protokoll54. Sitzung 1611
- Protokoll55. Sitzung 1617
- Protokoll56. Sitzung 1673
- Protokoll57. Sitzung 1695
- Protokoll58. Sitzung 1705
- Protokoll59. Sitzung 1773
- Protokoll60. Sitzung 1795
- Protokoll61. Sitzung 1831
- Protokoll62. Sitzung 1843
- Protokoll63. Sitzung 1855
- Protokoll64. Sitzung 1873
- Protokoll65. Sitzung 1911
- Protokoll66. Sitzung 1925
- Protokoll67. Sitzung 1933
- Protokoll68. Sitzung 1937
- Protokoll69. Sitzung 1943
- Protokoll70. Sitzung 1991
- Protokoll71. Sitzung 2011
- Protokoll72. Sitzung 2037
- Protokoll73. Sitzung 2085
- Protokoll74. Sitzung 2145
- Protokoll75. Sitzung 2193
- Protokoll76. Sitzung 2301
- Protokoll77. Sitzung 2363
- BandBand 1915/17,3 -
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n. K 63. Sitzung, am 26. Oktober 1916 1864 (Abgeordneter Sünther.) (L>ren, und dieser Gesichtspunkt, das Landes wohl ist die treibende Kraft, die zu dem Anträge geführt hat. Die Spekulation, die im Gange gewesen ist, um sich der Kohlenfelder zu bemächtigen, muß natürlich eingedämmt werden, denn über den Privatinteressen stehen doch nun ein mal die allgemeinen Interessen, und man darf nicht die Privatindustrie über das allgemeine Volkswohl stellen, wie das in den Ausführungen des Herrn Vor redners so stark betont worden ist. (Sehr richtig! links.) Daß der Staat die Kohlenpreise beliebig in die Höhe treiben würde, wenn er mehr als seither den Kohlen abbau überhaupt betreiben wollte, glaube ich, bei der ständischen Kontrolle, die vorhanden ist, nicht an nehmen zu dürfen. Wir haben bei Beratung der Vorlage über die elektrische Stromversorgung des Lan des wiederholt hören müssen — und auch die Freunde des Herrn Abgeordneten vr. Philipp waren derselben Meinung —, daß die Zusicherungen der Königlichen Staatsregierung vollen Wert besitzen, daß der Staat in der Lage sein wird, billigen Strom abzugeben. Wenn er nach dieser einen Richtung bemüht sein will, in Zukunft die Interessen des Ge ls) werbes, der Industrie und der Konsumenten zu berücksichtigen, so darf man auch hinsicht lich der Kohlenpreise annehmen, daß da die gleichen Grundsätze von der Königlichen Staatsregierung vertreten werden. Ich glaube, das Vertrauen können wir auch bei der heutigen Vor lage zu der Königlichen Staatsregierung und auch zu den künftigen Landtagen haben, daß sie die Inter essen der Allgemeinheit wahren werden. Meine Herren! Wir haben während der Kriegs zeit ein außerordentlich rigoroses Vorgehen eines Teils der Privatindustrie zu beobachten gehabt. Man lese nur die Dividendenergebnisse! Ohne Rücksicht auf die allgemeinen Interessen, (Sehr richtig! links.) ohne Rücksicht auf die Kaufkraft der Millionen — und das haben wir nicht bloß in Deutschland, das haben wir auch in England, Rußland, Frankreich und anderen Staaten zu verfolgen Gelegenheit gehabt — verfolgt ein Teil der Privatindustrie, verfolgen gewisse private Interessenten den krassesten Eigennutz. Hier muß die korrigierende Hand der Staatsleitung und der Volksvertretung eingreifen. Diese korrigierende Hand soll zunächst das Sperrgesetz ab geben, und wir werden abzuwarten haben, welchen (0) Inhalt das künftige, die Materie endgültig regelnde Gefetz aufzuweisen hat. (Beifall links.) Präsident: Das Wort hat der Herr Abgeordnete vr. Böhme. Abgeordneter vr. Böhme: Meine Herren! Ich kann zu den Ausführungen meines verehrten politi schen Freundes vr. Philipp nicht ganz schweigen. (Hört, hört! links und in der Mitte.) — Ja, hören Sie nur! Nicht etwa, daß Sie Grund hätten: Hört, hört! zu rufen, denn im letzten Ende sind wir ja über das, was wir wollen, alle einig. Daß die berechtigten Privatinteressen und die Interessen der Grundstückseigentümer geschützt werden sollen, darüber ist wohl eine Stimme und ein Wille im Hause. Herr vr. Philipp hat nur geglaubt, von seinem Stand punkte aus die Königliche Staatsregierung und auch das Hohe Haus besonders auf die ihm ja so wohl be kannten Verhältnisse in seinem Wahlkreise aufmerk sam zu machen. (Abgeordneter Hettner: Wahlkreisrede!) Ja, ich glaube, daß ein Abgeordneter die Pflicht hat, (v) uns über die Verhältnisse, die er am genauesten kennt, hier zu unterrichten; (Sehr richtig! rechts.) ich meine, es gibt das keinem der Herren^Kollegen einen Grund, an der Sauberkeit der Beweggründe, die den betreffenden Abgeordneten veranlassen, hier seine Ausführungen zu machen, irgendwie zu zweifeln und diesen Zweifeln durch Zurufe Ausdruck zu geben. (Unruhe und Zurufe in der Mitte und links.) Wenn ich an den Ausführungen meines verehrten Freundes eine Korrektur anbringe, so möchte ich sie vielleicht damit kennzeichnen, daß er sich zu sehr zum Sprachrohr seiner Wähler (Zuruf links: Bestimmter Jnteressenkreise!) und weniger zum Dolmetscher seiner Wähler ge macht hat. Das, was er hier vorgebracht hat, gab ja sehr deutlich der Sorge aller der Interessenten Aus druck, und diese Sorge ist durch Herrn vr. Philipp hier besonders schwer, auch mit einer gewissen Härte im Ausdruck vorgetragen worden. (Zuruf des Abgeordneten Günther.)
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