Technische Anlagen und Einrichtungen der Stadtgemeinde Nürnberg. Nach Berichten cler städt. Oberingenieure A. Wagner, H. Landwehr, H. Wallraff und des Direktors Ph. Scholtes, zusammengestellt von Baurat K. Weber. Die Wasserversorgung. Den Untergrund der sandigen Ebene, in der Nürnberg liegt, bilden die Thone und Gesteine des Blasen- und Stubensandsteines, jener oberen Schichten des Keupers, über welchen sich vereinzelte Höhenrücken des Burg sandsteines, wie im Osten der „Schmausenbuck“, im Westen die „alte Veste bei Fürth,“ im Norden der „Burgberg“ erheben. Diesem Untergrund aufgelagert sind starke Schichten Ouarzsand und Gerolle; tief eingeschnitten in die -Auflagerungen fliesst von Osten nach Westen die Pegnitz, welche 8 km unterhalb Nürnbergs bei der Stadt Fürth mit der Rednitz sich vereinigt und nun unter dem Namen Regnitz in nördlicher Rich tung dem Alaine zuströmt. Der reine körnige Ouarzsand ermöglichte schon von jeher eine leichte -Anlage von Schöpf- und Pumpbrunnen, verursachte aber auch bald starke Ver unreinigungen des Grundwassers, da man früher alles -Abwasser, welches nicht aut der Oberfläche in Gräben und Bächen abziehen konnte, durch Versitz gruben einfach in den Boden leitete. Schon 1361 wurden daher im Südosten der Stadt bei St. Peter und Glais- liammcr Brunnenstuben angelegt, um das in dortiger Gegend in reichlicher Menge und guter Beschaffenheit vom südlich gelegenen Reichswald herkommende Grundwasser in hölzernen Röhren nach der Stadt zu führen, wo es zum Teil öffentliche Brunnen versorgte, zum Teil in -Anstalten und Privathäuser eingeleitet wurde. Von diesen -Anlagen bestehen jetzt noch drei, welche unter dem Namen der „Schönbrunnen“-, der „Schiitt“- und der „Spitalleitung“, nunmehr in Eisen-