Wohnen Ausstellungen Die Welt der Dinge Joachim Reichow Vorstellungen, Pläne, Prognosen über die Entwicklung unserer Wohnumwelt bestimmten die Diskussionsbeiträge auf dem Symposium, das anläßlich der Aus stellung „Die Welt der Dinge" in Jablonec Vertreter aus sozialistischen Ländern zusammengeführt hatte. Wie wird sich der Wohnungsbau entwickeln, wie die Umwelt, das Wohngebiet mit seinen öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungsbetrieben, wie die künf tige Ausstattung unserer Wohnung, die Möbel, die Gegenstände, die uns täglich umgeben? Werden sie nur noch von Funktionsparametern bestimmt sein oder sollen sie die Umwelt schöner machen, uns einen ästhetischen Genuß vermit teln? In den Referaten klang an, daß sich das Niveau auf allen diesen Gebieten, ausgehend von den ständig wachsenden Bedürfnissen, erhöhen wird und neue Forderungen auf den Tisch der Archi tekten und Formgestalter kommen wer den. Wie die weiteren Probleme gelöst werden können — und auch hierin waren sich die meisten Vortragenden einig —, hängt zunächst einmal von der schnel len Deckung des bestehenden Bedarfs an Wohnräumen und Gegenständen ab. Erst dann können viele der Ideen, die teilweise weit über unsere Vorstellungen hinausgehen und wahrscheinlich zum Zeitpunkt einer möglichen Realisierung bereits wieder überholt sein können, um gesetzt werden. (Auszüge aus einigen Referaten veröffentlichen wir auf den Seiten 29 bis 35, wobei der Beitrag von A. Rjabuschin, den wir hier abdrucken, dem Referat seines Kollegen Kamin ski in Jablonec entspricht.) In seiner Eröffnungsrede betonte Dr. Kocar die gemeinsame Verantwortung aller an der weiteren Entwicklung unse rer Wohnumwelt beteiligten Kräfte. Er bemerkte, daß bis zur endgültigen Be friedigung aller Wünsche und Bedürf nisse noch ein langer Weg zu beschrei-