p Wohnen Ausstellungen Eurodomus 4 Karl-Heinz Burmeister Im Turnus von zwei Jahren führen die Zeitschrift Domus, die Verlage Edizione Domus und Torino Esposizione die „Eurodomus" durch. Die Veranstalter wollen mit dieser Ausstellung die Ent wicklung von gutem Design und neuen Ideen für den Wohnbereich fördern. In der ersten Ausstellung ging es um die Anerkennung neuer Produktideen. Bei der „Eurodomus 4“ 1972 in Turin stand die Vorstellung neuer Wohnideen im Mittelpunkt, realisierbare Vorschläge zur Aufhänger und Ausstellungsthema für das Angebot verschiedener Erzeugnisse. Der umfangreichste Beitrag aus dem Ausland war die französische Ausstel lung, die vom Forschungszentrum für Mö belgestaltung, Paris, gezeigt wurde. Ne ben einer ebenfalls nur angedeuteten undiskutablen Lösung für eine „Großfa milie" gab es Vorschläge für raumbil dende Container für Wohnungen ohne Trennwände. Diese Container dienten verschiedenen Funktionen, wie Schrank, tri Bad-, Schlaf- sowie Kochzelle, sie wur den in Plast oder Textilausführung als Modelle gezeigt. Den Hauptanteil des Beitrages bestimmten einzelne Produkte, vor allem Möbel. Mit einer umfangreichen Exponaten- schau nutzten die Produzenten die Aus stellung für ihre Werbung und zeigten alles, was sie gegenwärtig an gutgestal teten Erzeugnissen, von der Leuchte bis zur Wandverkleidung, und vor allem an Möbeln herstellen (s. S. 37 38). 117, - gSBB Verbesserung der Lebensweise für heute und morgen. Der Einladung zur Teil nahme waren mit einem eigenen Beitrag Frankreich, Dänemark, Finnland, die BRD, die Schweiz sowie Italien als Ver anstalter gefolgt. Das Ergebnis dieser Ausstellung läßt sich in drei Gruppen einstufen: 1. Vorschläge für die „Großfamilie" in Form von angedeuteten Ausstattungs beispielen (wobei zur Problematik keine Aussage gegeben wurde), 2. Vorschläge für die Erreichung einer hohen Mobilität der Wohnung und der verschiedenen Produkte für die Woh nung, 3. Vorstellung von gut gestalteten Pro dukten verschiedener Gestalter und Fir men für den Wohnbereich. Die Beiträge für diese drei Gruppen waren in Umfang und Wertigkeit sehr differenziert. Das Schwergewicht der Ausstellung lag beim Angebot verschie denartigster Erzeugnisse, wobei Sitz möbel und flexible Einzelmöbel domi nierten. Ein typisches Beispiel für die erste Gruppe war der dänische Ausstellungs beitrag, der den Gemeinschaftsbereich für eine „Großfamilie" andeutete.ZumThema gab es keine Aussagen, es diente nur als SÄ*.- ö- iss III 1 36