53 Orleans“ von Schiller. Gesprochen von Fräulein L. Eppner, Schauspielerin am Residenztheater in Berlin. (Als Schülerin in das Conservatorium anfgenommen im Jahre 1870.) 10. Concert ftlr Wald horn Es-dur (II. und III. Satz) von Mozart. Herr Oskar Franz, K. Kammermusikus in Dresden. (Als Schüler in das Conservatorium aufgenommen im Jahre 1862.) 11. Drei Lieder für Bass von Alban Förster. Herr E. Schlömann (gegenwärtig Schüler). Begleitung: Herr E. Krantz. 12. Fantasie für Pianoforte, Soli, Chor und Orchester op. 80 von Beethoven. Pianoforte: Fräulein A. Kluit aus Amsterdam. (Als Schülerin in das Conservatorium aufge nommen im Jahre 1878.) Gesangsoli: Fräulein M. Hunger, Concertsängerin. (Als Schülerin in das Conservatorium aufgenommen im Jahre 1877.) Fräulein M. Zuckschwerdt, Fräulein H. Seel- inann, Herr A. Beukert, Herr R. Kaiser, Herr E. Schlö- m a n n (gegenwärtig Schüler). Sämmtliche im Chor und im Orche ster Mitwirkende (mit Ausnahme der Posaunen und Pauken) waren frühere oder gegenwärtige Schüler des Conservatoriums. An das zweite Concert schloss sich ein Banquet, welches über 400 Theilnehmer zählte. Das zweite Concert wurde durch den Besuch Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Sachsen, Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Georg, sowie der Prinzessin Mathilde aus gezeichnet. Eine grössere Anzahl früherer Schüler und Schülerinnen waren, zum Theil aus weiter Ferne gekommen, um den Festlich keiten beizuwohnen; viele sandten brieflich oder telegraphisch ihre Glückwünsche. Von allen deutschen und österreichischen Conserva- torien liefen Glückwunschschreiben ein. Seine Majestät der König Albert von Sachsep, unter Höchst- dessen Protectorat das Conservatorium seit seiner Begründung steht, geruhte demselben das Prädicat „Königliches Conserva torium“ beizulegen, dem Inhaber und vollziehenden Director des Institutes Friedrich Pudor den Titel „Hofrath“, dem Lehrer des Flötenspiels Königl. Kammermusiker Moritz Fürstenau den Titel „Professor der Musik“ und der früheren Schülerin des Instituts Frau Otto-Alvsleben die grosse Medaille „virtuti et ingenio“ zu verleihen. Der hohe Rath und die Stadtverordneten von Diesden sprachen durch die Herren Oberbürgermeister Dr. Stübel und Stadtverordnetenvorsteher Hofrath Ackermann dem In haber und vollziehenden Director Friedrich Pudor ihre Glück wünsche aus und gründeten, neben den zwei bisher bestandenen, drei weitere Freistellen für Dresdner Kinder an dem Institut. Das Lehrercollegium der I. und II. Abtheilung des Con servatoriums brachte dem vollziehenden und dem artistischen Director durch eine Deputation seine Glückwünsche dar und überreichte dem Ersteren ein geschmackvolles, kostbares Album mit den Photo graphien sämmtlicher zur Zeit thätigen Lehrer, dem Letzteren eine kalligraphisch ausgeführte Votivtafel, durch welche dem überaus