40 TII 1, 57 bezeichnete Satz „Und in Folge eines Wider- spruchs (bei den Sinneswahrnehmungen) ist die Haut niclit die einzige". Gemeint ist nacli detn Bliashya der folgende Widerspruch. Von der Haut sollen die ausseren Formen der Ilinge, mit denen sie niclit in unmittelbare Beriihrung komint, wahrgenommen werden. Wenn demnacli die Haut thatig ist ohne in unmittelbare Beriihrung mit dem Objecte zu kommen, so wiirde sich dasselbe aucli fur das Fiililbare ergeben [niimlich aucli das Fiiblbare niiisste oline die unmittelbare Beriilirung der Haut gefiihlt werden]. Andrerseits, darnach zu urtheilen, dass das Fiililbare bei unmittelbarer Beriilirung wahrgenommen wird, miissten die ausseren Formen der Dinge, weil nicht zu unmittelbarer Beriilirung gelangend, niclit wahrgenommen werden. Jener Satz u. s. w. steht ganz auf gleicher Stufe mit dem eben vorgefiihrten vermeintlichen Sutra. Ja es wiire moglich, dass diese beiden Siitze urspriinglich nur einen zweigliedrigen Satz gebildet haben in der Forin ^Tf^TW f^TTffrT^VTW *T e^TRiT, und dass nur durcli die Sonderung der Glieder in der Erklarung daraus zwei Siitze gebildet worden sind. Man beachte die Versehiedenheit im Stil: der spiiter hinzugefiigte Satz hat den vollen negativen Ausdruck *T ani Ende, das echte Sutra hat das blosse am Anfang. Das Dilemma wird dann im Bhiishya durcli zwei weitere Siitze fortgesetzt, die heide siitraart.ig formulirt sind, und von denen jeder wie die Siitren erkliirt wird. Der erste lautet: JTTWnFnSRT- „Wenn man Thiitigsein das eine Mal hei unmittelbarer, das andere Mal bei nicht unmittelbarer Beriilirung statuirt, findet Wahrnehmung des Objects uuter allen Umstiinden statt, weil dann eine Verhiillung nicht vorkommt“. Erkliirung im Bhiishya dazu: ,Man kiinnte nun meinen, in unmittelbarer Beriihrung wird das Fiililbare von der Haut wahrgenommen, die Gestalten aber in nicht unmittelbarer Beriilirung. Verhiilt es sich so, dann giebt es keine Verdeckung; und weil keine Verdeckung vorkommt, ist Wahrnehmung von allem was Gestalt, lieisst, der verdeckten sowohl ais aucli der nicht verdeckten 11 . Hieran schliesst sich noch ein zweiter Satz, der diese Erorterung beendet: „Und es wiirde dann nicht der Fall sein, dass sich die Wahr nehmung oder die Nichtwahrnehinung einer Gestalt nacli der Niihe oder Ferne richtet.“. Dazu das Bliashya: „ln nicht unmittelbarer Beriihrung soli die Gestalt