Suche löschen...
Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 55.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Bibliothek
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-193001000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19300100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19300100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Hefte 44 und 45 fehlen, Seiten 892, 939 fehlen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 8 (21. Februar 1930)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Wer treu gedient hat seine Zeit - den wirft man auf die Straße heut!
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 55.1930 I
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1930 II
- BeilageAnzeigen Nr. 1 3
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1930) 1
- BeilageAnzeigen Nr. 2 1
- AusgabeNr. 2 (10. Januar 1930) 17
- BeilageAnzeigen Nr. 3 1
- AusgabeNr. 3 (17. Januar 1930) 37
- BeilageAnzeigen Nr. 4 1
- AusgabeNr. 4 (24. Januar 1930) 63
- BeilageAnzeigen Nr. 5 1
- AusgabeNr. 5 (31. Januar 1930) 79
- BeilageAnzeigen Nr. 6 -
- AusgabeNr. 6 (7. Februar 1930) 99
- BeilageAnzeigen Nr. 7 -
- AusgabeNr. 7 (14. Februar 1930) 123
- BeilageAnzeigen Nr. 8 -
- AusgabeNr. 8 (21. Februar 1930) 141
- ArtikelWer treu gedient hat seine Zeit - den wirft man auf die Straße ... 141
- ArtikelDie Lage der Uhrenindustrie in der Schweiz 142
- ArtikelDie neue Rathausuhr in Neukölln 143
- ArtikelZeitschriftenschau 144
- ArtikelDie Rechtsabteilung 146
- ArtikelSprechsaal 147
- ArtikelVerschiedenes 148
- ArtikelZentralverbands-Nachrichten 150
- ArtikelInnungs- u. Vereinsnachrichten 151
- ArtikelGeschäftsnachrichten 152
- ArtikelBüchertisch 153
- ArtikelPatentschau 153
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 154
- ArtikelEdelmetallmarkt 154
- ArtikelAnzeigen 13
- BeilageAnzeigen Nr. 9 -
- AusgabeNr. 9 (28. Februar 1930) 155
- BeilageAnzeigen Nr. 10 -
- AusgabeNr. 10 (7. März 1930) 171
- BeilageAnzeigen Nr. 11 -
- AusgabeNr. 11 (14. März 1930) 201
- BeilageAnzeigen Nr. 12 -
- AusgabeNr. 12 (21. März 1930) 219
- BeilageAnzeigen Nr. 13 -
- AusgabeNr. 13 (28. März 1930) 237
- BeilageAnzeigen Nr. 14 -
- AusgabeNr. 14 (4. April 1930) 259
- BeilageAnzeigen Nr. 15 -
- AusgabeNr. 15 (11. April 1930) 279
- BeilageAnzeigen Nr. 16 -
- AusgabeNr. 16 (18. April 1930) 297
- BeilageAnzeigen Nr. 17 -
- AusgabeNr. 17 (15. April 1930) 321
- BeilageAnzeigen Nr. 18 -
- AusgabeNr. 18 (2. Mai 1930) 341
- BeilageAnzeigen Nr. 19 -
- AusgabeNr. 19 (9. Mai 1930) 365
- BeilageAnzeigen Nr. 20 -
- AusgabeNr. 20 (16. Mai 1930) 383
- BeilageAnzeigen Nr. 21 -
- AusgabeNr. 21 (23. Mai 1930) 409
- BeilageAnzeigen Nr. 22 -
- AusgabeNr. 22 (30. Mai 1930) 429
- BeilageAnzeigen Nr. 23 -
- AusgabeNr. 23 (6. Juni 1930) 449
- BeilageAnzeigen Nr. 24 -
- AusgabeNr. 24 (13. Juni 1930) 465
- BeilageAnzeigen Nr. 25 -
- AusgabeNr. 25 (20. Juni 1930) 485
- BeilageAnzeigen Nr. 26 -
- AusgabeNr. 26 (27. Juni 1930) 509
- BeilageAnzeigen Nr. 27 -
- AusgabeNr. 27 (4. Juli 1930) 533
- BeilageAnzeigen Nr. 28 -
- AusgabeNr. 28 (11. Juli 1930) 557
- BeilageAnzeigen Nr. 29 -
- AusgabeNr. 29 (18. Juli 1930) 575
- BeilageAnzeigen Nr. 30 -
- AusgabeNr. 30 (25. Juli 1930) 607
- BeilageAnzeigen Nr. 31 -
- AusgabeNr. 31 (1. August 1930) 629
- BeilageAnzeigen Nr. 32 -
- AusgabeNr. 32 (8. August 1930) 653
- BeilageAnzeigen Nr. 33 -
- AusgabeNr. 33 (15. August 1930) 677
- BeilageAnzeigen Nr. 34 -
- AusgabeNr. 34 (22. August 1930) 697
- BeilageAnzeigen Nr. 35 -
- AusgabeNr. 35 (29. August 1930) 717
- BeilageAnzeigen Nr. 36 -
- AusgabeNr. 36 (5. September 1930) 739
- BeilageAnzeigen Nr. 37 -
- AusgabeNr. 37 (12. September 1930) 759
- BeilageAnzeigen Nr. 38 -
- AusgabeNr. 38 (19. September 1930) 779
- BeilageAnzeigen Nr. 39 -
- AusgabeNr. 39 (26. September 1930) 795
- BeilageAnzeigen Nr. 40 -
- AusgabeNr. 40 (2. Oktober 1930) 815
- BeilageAnzeigen Nr. 41 -
- AusgabeNr. 41 (10. Oktober 1930) 837
- BeilageAnzeigen Nr. 42 -
- AusgabeNr. 42 (17. Oktober 1930) 857
- BeilageAnzeigen Nr. 43 -
- AusgabeNr. 43 (24. Oktober 1930) 879
- BeilageAnzeigen Nr. 46 -
- AusgabeNr. 46 (14. November 1930) 937
- BeilageAnzeigen Nr. 47 -
- AusgabeNr. 47 (21. November 1930) 961
- BeilageAnzeigen Nr. 48 -
- AusgabeNr. 48 (28. November 1930) 979
- BeilageAnzeigen Nr. 49 -
- AusgabeNr. 49 (5. Dezember 1930) 997
- BeilageAnzeigen Nr. 50 -
- AusgabeNr. 50 (12. Dezember 1930) 1015
- BeilageAnzeigen Nr. 51/52 -
- AusgabeNr. 51/52 (19. Dezember 1930) 1033
- BandBand 55.1930 I
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
UHRMACHERKUNST^ pr L VERBANDSZEITUNG DER DEUTSCHEN UHRMACHER 55. JAHRGANG / HALLE (SAALE), 21. FEBRUAR 1930 / Nummer 8 miiimimiiiiimiimmmiimiiMmiiMmiiimimiiiiiiniiiiiiiiiiiimiiiiimiiiiiiiimiiiiimiitmiiiiiiimmmiiiiiiiiiniiimimiiiiiiiiimiiiiimiiiiimiiiiimiimmimiiiiiiNimiMiimimiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimi Wer treu gedient hat seine Zeit — den wirft man auf die Straße heut! Daß wir es noch nicht machen wie jene wilden Völker'- stamme, die ihre über 60 Jahre alten Stammesangehörigen einfach totschlagen und verzehren, wird uns als besondere Kultur angerechnet. In der Tat haben wir in unserer verfeinerten Zeit eine andere Methode, uns der — man sollte glauben überflüssigen — Fresser zu entledigen: wir kündigen ihnen. Haben sie ein Recht auf Pension, so werden sie sich schon davon ernähren können, haben sie kein solches Recht, dann muß ihnen Gott helfen. Vielfach sind die Angestellten gar nicht zu alt, sondern die neuen Chefs oder Vorgesehen sind zu jung. Auf das Konto dieses Zu-jung-seins sind nicht wenige Zu sammenbrüche zu sehen, so z. 5. der große der Frank furter Versicherung. Das Alter mag sich einen Entschluß lange über legen — es läßt im Geiste dabei viele ähnliche Situationen vorübergehen, die es mit erleben oder mit ansehen konnte, und urteilt danach. Der Ältere ist mit einer Ant wort, einem Versprechen nicht so schnell bei der Hand — er weih die Verbindlichkeit einer wohlweislich überlegten Antwort mehr zu würdigen. Hielte man ihn für stumpf, so wäre das ein Irrtum. Denn es ist nur Zurückhaltung, aus der Erfahrung, die der Weise übt. Klugheit ist, erst andere sprechen zu lassen, und Sinn für Zweckmäßigkeit, zu schweigen, wenn andere die Wahrheit schon gesagt haben. Daß einer vielleicht nicht mehr ganz gerade geht, hat mit „Leistung“ nichts zu tun. Bis zum 50. Jahre wird es sich jedermann mit Recht verbitten, wenn seine Leistungs fähigkeit irgendwie angezweifelt würde. Wenn sich später körperliche Mängel einstellen? Daß eine Brille zum Lesen gebraucht wird, daß Füße oder Beine öfter schmerzen, daß die Haare grau werden geht keinen etwas an, denn das hat mit „Leistung“ nichts zu tun und ist eine ganz persönliche Angelegenheit. Ältere Leute werden die Krankenkassen weniger in Anspruch nehmen als jüngere, und zwar erst dann, wenn es wirklich nicht mehr geht. In unserer Zeit des Menschenüberflusses, des Hungers nach Arbeit und Lohn wird natürlich alles, was ungefähr nach einem Mangel aussieht, benußt, um einen Plaß frei zu machen. Mehr als ie haben wir die Ersctieinung, daß die Nachgeordneten den so oft erfolgreichen Versuch machen, die Existenz des älteren Vorgeseßten zu unter graben, indem sie ihm das Älterwerden als Fehler an kreiden und bei jeder Gelegenheit unterstreichen. Sie suchen ihn durch seine kleinen Angewohnheiten — meinet wegen Schwächen — lächerlich zu machen und haben damit schließlich auch den Erfolg, daß sein Ansehen und seine Autorität sinken. Würde er umgekehrt so un vornehm sein, dann mußte er in vielen Fällen direkt die Erziehung der jungen Leute übernehmen, soviel hätte er zu tun und zu bemängeln. Er findet sich aber damit ab mit dem Schlagwort „Heutige Zeit“, Verstehen für solche Typen zu heucheln, so sehr es ihm auch innerlich gegen den Strich geht. Erfahrung und Menschenkenntnis, diese so wichtigen Vorausseßungen für eine erfolgreiche Geschäftsbetätigung, haben keinen Kurswert mehr, zum wenigsten tut man so, um die Überzeugung des älteren Angestellten von deren Wert zu brechen. Schließlich kommt noch das heute modernste Argument dazu: die höhere Entlohnung. Ob aber die billigeren Kräfte guantitativ dasselbe leisten, so daß nicht wie manchmal mehrere dafür eingestellt werden müssen, fragt sich; in der Qualität, soweit es sich nicht um Schablonenarbeit handelt, können sie es gar nicht, oder erst in späteren Jahren, nachdem sie selbst alt und erfahren geworden sind. Es fängt neuerdings auch im Uhrenhandel auf diesem Gebiete deutlicher zu spuken an. Hand in Hand damit gehen, aber auch als beinahe erfreuliche Folge, ge- häuftere Klagen über unzuverlässige jüngere Kräfte; auf fallend gerade in unserer Branche, die dodi so weit gehende Ehrlichkeit im großen und kleinen erfordert, auffallend auch das starke Hereinströmen aus anderen Branchen in eine solche wie die unsere, die doch große Fachkenntnis verlangt. Man denke an das starke persönliche Ansehen, welches vor 30 Jahren ein Fröhlicher, ein Dinkelspiel, ein Scholz, ein Erbauer bei den Uhrmachern genaßen. Andere, die ich nicht nenne und nicht kenne, sollten deshalb nicht beleidigt sein, ebenso nicht jene, die heute, ebenso alt, dodi durcti ihre vornehme Art und die Lauterkeit ihres Charakters, die Würde ihrer Firma zum Ausdruck bringen. Nichts macht einen schlechteren Eindruck, als häufiger Wechsel der Personen, die unmittelbar mit der Kund schaft einer Firma in Berührung kommen, andererseits fordert und festigt nichts die Beziehungen mehr, als eine erfahrene, jahrelang erprobte Persönlichkeit. Wie können I I 1/
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder