Die Uhrmacherkunst

VERBANDSZEITUNG DER DEUTSCHEN UHRMACHER 61. JAHRGANG / BERLIN NW 7, 20. MÄRZ 1936 / NUMMER 12 Unsere Ausstellung — ein ganz großer Erfolg! Das können wir ohne zu übertreiben sagen: In den ersten Tagen schon waren über 3000 Personen in der Ausstellung, die begeistert über das Dargebotene erst nach geraumer Zeit die Halle verließen! wälder Singvögeln die Flötenspieluhren von Kollegen Steggemann mitwirkten. Oft noch werden uns Uhren für die Ausstellung an- geboten. Aus allen Kreisen kommen solche Angebote; ein Beweis, wie intensiv die vorbereitende Werbung des Reichsinnungsverbandes gewirkt hat. Berliner Kollegen haben es sich natürlich nicht nehmen lassen und sind skeptisch in das „Haus des Handwerks“ gekommen. Sie sind eines besseren be lehrt worden! Denn statt der wenigen alten Uhren, die sie zu finden vermuteten, erwartete sie der Anblick einer großzügigen Schau über die Entwicklung der Zeit messer — die ganz besonderes Interesse aller Besucher fand — und dann aber eine Aufklärungsschau über den Uhrmacher und seine Arbeit, wie sie gründlicher mit zahl reichen Gangmodellen und anderem Aufklärungsmaterial nicht gedacht werden kann. (1/1001) Foto: Henschke Der Reichshandwerksmeister Schmidt trägt sich in unser Ehrenbuch ein. Neben ihm Reichsinnungsmeister Flügel und Kollege Cavallar Nicht nur die Berliner, auch die Tageszeitungen des Reiches bringen sehr ausführliche Berichte über unsere Ausstellung. Wenn auch manche Unrichtigkeiten darin Vorkommen, da der Berichterstatter in der Eile dieses oder jenes nicht ganz verstanden hat, so ist doch das Echo überall außerordentlich groß. Der Rundfunk hat bereits dreimal seine Wellen für uns durch den Äther geschieht. Die erste Übertragung fand im „Echo am Abend“, am 9. März statt, die zweite im „Echo am Tage“, am nächsten Mittag. Eine weitere Sendung verbreitete der Kurzwellensender als eine reine Ubersee-Sendung, wo besonders neben den Schwarz £ I Aus der Werkstatt des Uhrmachers Foto: Lüpke i -X