Die Uhrmacherkunst

I Amtliche Zeitschrift des Reichsinnungsverbandes des Uhrmacherhandwerks 62. Jahrgang / Halle (Saale), 17. Dezember 1937 / Nummer 51 ii*i Sckaufatsiec vecwanddi $UU Fotos: E. Jendrifcki Sonderfenster sind etwas sehr Schönes, für den, der nicht nur ein Schaufenster besifet! Man kann nach Herzenslust wechseln, wobei die Sockel und der sonstige Aufbau fast unverändert bleiben können. Denn das ist ja das Wichtigste am Schaufenster: datj es immer wieder ein neues Bild bietet und datj es zum Beschauen reizt. In unserer Kleinstadt von nur 13000 Einwohnern ist das wie in jeder anderen von großem Wert. Jeder Einwohner kommt täglich am Markfplafe vorbei, und wenn dann unser Schau fenster noch genau so aus sieht wie immer, dann stört es ihn nicht in seinem klein städtischen Gleichmut. Ich habe zwei Schau fenster zur Verfügung. Eines davon ist 3,66 m breit und 1,35 m tief, das andere mi&t Blickfang aus'drei Teilen Wechselrahmen — farbig bezogener Untergrund — beschrifleiele Glasplatte. Der Text läfjt sich schnell abwaschen — der Untergrund auswechseln — die Glasplatte auf einer Zeichnung schnell neu bemalen: der neue Blickfang ist fertig 2,50 m bei 1,35 m Tiefe. Das grofje Fenster wählte ich für unsere Sonderausstellungen. Den Erfolg dieser Be mühungen merkte ich an der Kasse sehr gut, denn es wurden sehr viele Waren direkt aus dem Fenster verlangt. Um die Tiefe des Fensters voll auszunufeen, die Rückwand gut zur Gel tung zu bringen und auch für gute Erreichbarkeit aller ausgestellten Waren zu sorgen, habe ich mir die Sockel für den Aufbau selbst ausgedacht, der zum größten Teil selbst gebaut wurde, so da& keine allzu hohen Kosten entstanden. In der Mitte des Schau fensters wurde ein Gang gelassen, der zur Schau fenstertür führt. Zuerst wurden natürlich Uhren ausgestellt! Das nächste waren die Silber- Ib Pünktliche Uhren zeigt das Schaufenster heute und die nächste Dekoration bringt bei fast gleicher Sockel anordnung Silbersachen