DIL: UIIUMACHEUKUNSI 28/ Hicotac Ein großes Geschäff in kleiner Stadt Weinheim ist nur ein Ort von 18000 Einwohnern, aber die Nähe der Großstadt fordert, daß auch diese Geschäfte großstädtischen Charakter haben, um gegen die Abwanderung erfolgreich zu sein. Und wahrlich, einen solchen Laden findet man audi in der Großstadt selten! Alle Uhren gleiche Zeit — dabei eine sehr große Auswahl! Interessant die Auf nahmen, die sowohl die Ladenfront als auch den Laden selbst von rechts und links betrachten, so daß Ihnen die Bilder eine durchaus räumliche Vorstellung geben können. Der Laden erhält durch den breiten Milchglasstreifen über den Schaufenstern eine außerordentliche Helligkeit. Sämtliche Wände sind mit Holz verkleidet und über tapeziert, damit die Uhren an kleinen, fast unsichtbaren Haken aufzuhängen sind. Auch die Decke ist aus Holz und gebeizt. Die unteren Abbildungen geben Einblick in die beiden Werkstätten, die für die Uhrmacherei und die Opfik getrennt gehalten sind. Beide Werkstätten sind einheitlich mit weißer Ölfarbe gestrichen und machen einen vorzüglichen Eindruck. Es kommt tatsächlich nur auf den Betriebsführer selbst an. Vor allen Dingen muß man sich darüber klar sein, daß solche Aufwendungen nicht etwa nach voran gegangenem Erfolg des Geschäfts gemacht werden können, sondern daß im Gegenteil diese Arbeiten unter großen Opfern ausgeführt werden und sich dann aber um so leichter der Erfolg einstellt. (1/2210) Aufn.: Privat Abb. 1 u. 2. Die große Ladenfront Nicolai Abb. 3 u. 4. Der geräumige Laden Abb. 5. Die Uhrmacherwerkstatt Abb. 6. Die Werkstatt der Optiker