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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 40.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-191601002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-19160100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-19160100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 1 (1. Januar 1916)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Neujahrsbetrachtungen
- Autor
- Marfels, Carl
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Begriffe "echt" und "imitiert" bei Holz-Uhrgehäusen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 40.1916 -
- DeckelDeckel -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1916) 1
- ArtikelZur Jahreswende 1
- ArtikelNeujahrsbetrachtungen 2
- ArtikelDie Begriffe "echt" und "imitiert" bei Holz-Uhrgehäusen 3
- ArtikelDie Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens (Fortsetzung und ... 4
- ArtikelTaschenuhr mit Schnecke und Kronenaufzug 6
- ArtikelSprechsaal 7
- ArtikelEine natürliche Sonnenuhr 9
- ArtikelAus der Werkstatt 9
- ArtikelVermischtes 10
- ArtikelVereins-Nachrichten, Personalien, Geschäftliches, Gerichtliches ... 13
- ArtikelKollegen im Felde 13
- ArtikelNachrichten aus dem Felde 14
- ArtikelBriefkasten 14
- ArtikelPatent-Nachrichten 14
- ArtikelInhalts-Verzeichnis 14
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1916) 15
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1916) 29
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1916) 43
- AusgabeNr. 5 (1. März 1916) 57
- AusgabeNr. 6 (15. März 1916) 69
- AusgabeNr. 7 (1. April 1916) 81
- AusgabeNr. 8 (15. April 1916) 93
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1916) 107
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1916) 121
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1916) 135
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1916) 149
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1916) 163
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1916) 177
- AusgabeNr. 15 (1. August 1916) 191
- AusgabeNr. 16 (15. August 1916) 207
- AusgabeNr. 17 (1. September 1916) 221
- AusgabeNr. 18 (15. September 1916) 237
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1916) 249
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1916) 263
- AusgabeNr. 21 (1. November 1916) 277
- AusgabeNr. 22 (15. November 1916) 291
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1916) 305
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1916) 321
- BandBand 40.1916 -
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
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Nr. 1 DEUTSCHE UHRMACHER-ZEITUNG 3 bezirke mit ihren wertvollen Erzgruben und Hüttenwerken sind in unserem Besife. Belgien mit seinen für die Kriegsführung so wichtigen Industrien und dem doppelt wertvollen Antwerpen halten wir gleichfalls in allen seinen Teilen besefei. Von Rußland besiben wir mit unserem österreichischen Bundesgenossen das überaus wichtige, weit ausgedehnte Polen mit seinen strategisch hervorragenden Festungen und Waffen- pläfeen Kowno, Grodno, Warschau, Brest-Litowsk, Wilna und seiner bedeutenden Industriestadt Lodz. Serbien ist vollständig in unseren und unserer Ver bündeten Händen. Dieser wichtige Umstand wird es ermöglichen, über Konsiantinopel unseren Erzfeind England an seiner empfindlichsten Stelle zu packen. Zu diesen greifbaren Erfolgen treten noch die überaus günstigen Aussichten, die sich uns im Orient in der Zukunft bieten. Wie eine Apotheose steht vor den Augen des Kundigen der grobe Wirtschaftsstaat, der sich im nahen Osten heraus zubilden strebt. Österreich-Ungarn, die Länder des Balkans, Bulgarien, Griechenland und die Türkei, ferner Klein-Asien mit Palästina, Syrien und Mesopotamien — eine riesenhafte wirt schaftliche Interessengemeinschaft unter Anlehnung an ein geachtetes, mächtiges und treues Deutschland. Ein Wirt schaftsbund, gegründet auf Gerechtigkeit und weitschauender volkswirtschaftlicher Erkenntnis, reichend von Antwerpen und Hamburg über Berlin, Wien, Budapest, Sofia, Konstantinopel bis weit hinein in den Orient! Es ist ein Zukunftsbild, das uns das Herz höher schlagen labt, und das in seiner vollen Bedeu tung nur ein gottbegnadetes Genie auszumalen vermöchte. Kann bei dieser Lage der Dinge von unseren Feinden ernst haft noch gehofft werden, sie könnten uns bezwingen? Rechnet man vielleicht auf die Möglichkeit, uns durch Mangel zu über winden? Gewib, wir sind in einzelnen Rohstoffen sehr knapp, wir leiden vorübergehend unter Buttermangel und dergleichen Miseren. Aber haben wir bis jefet nicht noch immer Ersab- mittel gefunden? Und sind wir heute, wo uns in Kürze die Bodenschäbe und Erzeugnisse des ganzen Orients zur Ver fügung stehen, nicht weiter als jemals von der Gefahr entfernt, durch Mangel bezwungen zu werden? Oder glaubt man, dab wir nicht länger die allerdings riesenhaften Kosten, die der Krieg erfordert, aufbrimgen könnten, und dab wir uns dadurch als besiegt erklären mlibten? Nun von all’ dem kann gar keine Rede sein. Wir haben bis heute die Rieseinsumme von 26 000 Millionen Mark (26 Milliarden) aufgebracht, und wir werden zweifelsohne auch noch die weiteren Summen aufbringen, die nötig sind, diesen gigantischen Krieg zu Ende zu führen. Genau ge nommen handelt es sich ja gar nicht um die Beschaffung von Geld, sondern um die Herstellung all' der Tausende von Dingen, die zum Kriegführen gebraucht werden, wie Waffen, Munition, Uniformen, Schuhe, Nahrungsmittel usw., die in Geld aus gedrückt die erwähnten Riesensummen ergeben. Das Geld selbst spielt nur die Rolle eines Tauschmittels, und mit den gleichen Milliarden, mit denen wir heute vielleicht Waffen be zahlen, können wir ein halbes Jahr später Nahrungsmittel be gleichen. Wenn wir also behaupten, wir haben Geld genug, den Krieg weiter führen zu können, so heibi dies eigentlich: wir sind so reich an Arbeitskräften, Intelligenzen und Maschinen, dab wir alle die Dinge erzeugen können, die das Heer gebraucht, und deren Wert, in Zahlen ausgedrückt, sehr viele Milliarden beträgt. Ebenso falsch ist die Annahme der Gegner, dab mit der Zeit das Verhältnis der unter den Waffen stehenden Krieger sich zu ihren Gunsten verschiebe. Tatsache ist vielmehr, dab durch das Eingreifen Bulgariens und durch die Möglichkeit, die Türkei mit Munition und Waffen zu versorgen, die Wage sich eher mehr auf unsere Seife neigt. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dab auch die feindlichen Regierungen dies einsehen; wenn sie sich bis heute noch gesträubt haben, die sich daraus ergebenden Schlubfol- gerungen zu ziehen, so kann es nur aus dem Grunde sein, dab sie sich scheuen, die tatsächliche Lage einzugesiehen, weil sie die Rache des getäuschten Volkes fürchten. Aber lange läbt sich der wahre Zustand nicht mehr verbergen. Lügen haben kurze Beine, und die Wahrheit bleibt zulebt doch immer Sieger. Und so dürfen wir denn mit der festen Zuversicht in das neue jahr eintreten, dab trob der prahlerischen Reden der Gegner über kurz oder lang der Friedensgedanke Macht gewinnen und ein dauerhafter Friede die Völker von dem fürchterlichen Alp des Krieges auf Menschenalter hinaus befreien wird. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXJ3QCX «xxxxarocxxxxxooccoocoaoooocoooocoocxxjcxxxxx Die Begriffe „echt“ und „imitiert“ bei Holz-Uhrgehäusen I n Uhrmacherkreisen herrscht über die Ausführung von Möbeln, speziell Uhrgehäusen in imitierten und echten Holzarten viel fach noch Unklarheit; es dürfte deshalb angebracht sein, die Begriffe „imitiert" und „echt“, soweit sie in derMöbel-und Uhrge häusefabrikation heute gang und gäbe sind, einmal zu erläutern. Man unterscheidet dreierlei Ausführungen von Möbeln und Gehäusen, und zwar: 1. Stücke aus naturfarbigem Weichholz, z. B. Erle, Kiefer, Fichte, Tanne, Linde, Lärche, Pappel usw. Diese Hölzer werden bis zur Fertigstellung roh behandelt, lasiert oder poliert, so da| man auf den ersten Blick das Nafurholz erkennen kann, oder aber sie werden je nach Wunsch in Farben gebeizt oder ge strichen und den lebteren entsprechend als nubbaum-, eiche-, mahagoni-, kirschbaumartig bezeichnet. In dieser Ausführung werden Uhrgehäuse mit Ausnahme von solchen zu Holzweckern, Rahmen- und Küchenuhren oder billigen Miniatur-Regulaieuren wenig erzeugt. 2. Die nächste, am meisten in Anwendung kommende Aus führung ist die sogenannte „imitierte“. Hier werden die geraden oder geschweiften Flächen, die aus inländischem Weichholz hergestellt sind, mit einem schwachen, aus Edelholz geschnitte nen Furnier überzogen, während Drehereien, Leisten und Schnibereien aus einem inländischen Holze, wie Erle, Buche ge fertigt und der Farbe des Furniers entsprechend gebeizt werden. Die Bezeichnung derartiger Stücke ist dann kurz „Nubbaum“ oder „Mahagoni“ usw., während Eiche nur in echt Eiche, wie unter 3 beschrieben, gefertigt wird. 3. Bei Erzeugnissen in Eiche, oder wenn zu Eiche und an deren Edelholzarten die Bezeichnung echt hinzugefügt wird, sind auch die geraden und geschweiften Flächen wie bei Nr. 2 furniert, dagegen die Drehereien, Leisten und Schnibereien aus echtem Edelholz, wobei aber in vielen Fällen die weit aus ladenden Leisten aus Preisrücksichten manchmal nicht voll ständig aus Edelholz gefertigt sind, sondern nur deren aufge leimte Profile. Früher wurde vielfach unter der Bezeichnung „echt“ die Ausführung der Gegenstände aus ausschlieblich massivem Edelholz verstanden; die enorme Preissteigerung des lebteren und die viel rationellere Herstellung aber lieb die unter Nr. 3 beschriebene Ausführung immer mehr Boden gewinnen, so dab diese heute fast zur Regel geworden ist. Nicht unerwähnt wollen wir auch lassen, dab z - B- bei Uhrgehäusen aus ganz massivem Edelholz ein Gongschlag in der hervorragenden Qualität, wie er heute in den Uhren geliefert wird, nidit erzielt werden kann, weil das massive Holz bekannfermaben sehr wenig Resonanzfähigkeit besibt.
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