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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 53.1928,2
- Erscheinungsdatum
- 1928
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-192801008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19280100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19280100
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Bemerkung
- Es fehlen die Seiten 59-66, 197, 198, 212, 263-266,471-476, 797-800, 1023-1026. In Ergänzung zu anderem unvollständigen Exemplar gescannt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Bandzählung
- Nr. 38 (14. September 1928)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Kritische Betrachtungen zur Lehrlingsfrage und über die Entwicklung und Zukunft des Uhrmachergewerbes
- Autor
- Bruyn Ouboter, Alb. de
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 53.1928,2 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
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- AusgabeAusgabe 37
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- AusgabeAusgabe 713
- AusgabeAusgabe 733
- ArtikelKritische Betrachtungen zur Lehrlingsfrage und über die ... 733
- ArtikelDie Wirzsche Hemmung mit konstanter Kraft und ihre Variationen 737
- ArtikelDie Zukunft des Uhreneinzelhandels (Fortsetzung) 740
- ArtikelLeipziger Meß-Allerlei 743
- ArtikelErste Verbandstagung des Reichsfachverbandes der Uhrmacher ... 745
- ArtikelVerschiedenes 748
- ArtikelZentralverbands-Nachrichten 749
- ArtikelInnungs- und Vereinsnachrichten 749
- ArtikelGeschäftsnachrichten 751
- ArtikelBüchertisch 752
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 752
- ArtikelEdelmetallmarkt 752
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- AusgabeAusgabe 1005
- AusgabeAusgabe 1027
- BandBand 53.1928,2 -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
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VERBANDSZEITUNG DER DEUTSCHEN UHRMACHER 53. JAHRGANG / HALLE (SAALE), 14. SEPTEMBER 1928 / Nummer 38 imiiiiiimiiiiiiiiiimmmiiimmiiMimiiiHiimimiiiimimimMiimimmiiiimiimiimmiiiiiiiiiiiiiiiiMimmiiiiimiiimiiiiimiiiiiiiiiiiiiimiMiiiiimiiiiimiiimiiimiiiiiimiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiimmiiiiiiiiiii Kritische Betrachtungen zur Lehrlingsfrage und über die Ent wickelung und Zukunft des Uhrmachergewerbes Ein offenes Wort an alle, die es angeht, von Alb. de Bruyn Ouboter Es ist offenbar, da($ das Uhrmachergewerbe heute in einer schweren Krise steht, wohl der schwersten, die wir je darin zu verzeichnen hatten. Die einen sehen mit größtem Pessimismus schon den völligen Untergang des einst so blühenden und kunstvollen und doch auch heute noch, ja gerade in unserer so nach der Sekunde hasten den Zeit bedeutenden Handwerks, unabwendbar kommen. Andere hoffen leichtlich selbst über diese Krise hinweg zukommen und schlagen die bestehenden Schwierigkeiten allzu leicht an. Es ist eins so verkehrt wie das andere. Was uns vor allem not tut, ist eine rücksichtslose Klar stellung aller Schwierigkeiten und eine objektive Prüfung derselben vom Standpunkt des Gesamtberufs- und des Volksinteresses aus unter Ausschaltung jedes subjektiven Einzelinteresses nach der alten Wahrheit, da& es mir als Einzelsubjekt auf die Dauer nur wohl gehen kann, wenn es der Allgemeinheit wohl geht. Wenn wir von dieser Plattform aus an die Betrach tung dieser Frage herantreten und das Bestehen einer lebensgefährlichen Krise bejahen, so ist das kein Pessi mismus, sondern, indem wir den Kern der ganzen Frage und die damit zwangsläufig gebotene Entwickelung zu ergründen suchen, ein gesunder Optimismus, der hofft, der bestehenden Schwierigkeiten Herr zu werden. Eine befriedigende Lösung hängt nachher nur davon ab, ob man sich auch an die Anwendung der erkannten Haupt mittel heranwagt und nicht durch allerlei Nebenmittelchen Linderung sucht, und zweitens, ob man dasselbe Ver ständnis auch bei den benachbarten Gruppen findet, mit denen man eine Lebensgemeinschaft bildet, die allerdings zu unserem Trost auf die Dauer schlechterdings ohne uns auch wieder nicht leben können. Warum wollen wir nun mit der Lehrlingsfrage be ginnen, wo doch die Lehrlinge scheinbar erst an lefeter Stelle stehen? Nun, einfach aus der Tatsache heraus, da{3 die Jugend nicht nur die Zukunft eines Standes wie eines Staates ausmacht, sondern daj^ sie schon sehr bald (innerhalb eines Zeitraumes von 10 — 20 Jahren) in die innigsten Wechselbeziehungen zu uns tritt, unsere Zukunft also schon von ihnen und ihrer Zukunft ab hängig ist, ein Fehlen derselben also auch unsere Zu kunft illusorisch macht. Es dürfte wichtig sein, diese Tatsache heute an einer Zeitwende der Anschauungen und Begriffe nochmals besonders stark zu unterstreichen. Dak diese Erkenntnis noch nicht an allen Stellen ein geschlafen, sondern von führenden Kreisen besonders wieder gepflegt wird, zeigt die Lehrlingsstatistik des Zentralverbandes der Deutschen Uhrmacher. Was zeigt uns nun diese Statistik für das Jahr 1927? Bei einem Vorhandensein von 12276 selbständigen Ge schäftsbetrieben (Verkaufs- und Arbeitsgeschäfte) nur einen Bestand von 3244 Gehilfen und in vier (nicht wie bei anderen Berufen drei) Lehrjahren 2220 Lehrlingen. Stellen wir es anders dar, so bedeutet das, dalj die Ge hilfenzahl nur 26,59 0 0 und die Lehrlingszahl nur 18,08 °/ 0 der selbständigen Geschäftsbetriebe ausmacht, oder dafs auf rund vier selbständige Geschäftsbetriebe ein Gehilfe und auf fünfeinhalb Betriebe ein Lehrling kommt. Dabei ist diese Lehrlingszahl, an der Gehilfenzahl gemessen, noch relativ zu hoch, denn es würde, diese Gehilfenzahl als Normalzahl angesehen, einen Uberschuß an Gehilfen und ein zu frühes Selbständigmachen derselben zur Folge haben. Das ist, deutlich ausgesprochen, das Bild eines sterbenden Berufes. Und doch darf der Beruf nicht sterben, denn daran hat niemand ein wirkliches Inter esse, auch die Allgemeinheit und der Staat kann diesen selbständigen Gewerbezweig nicht entbehren. Was sind nun die Ursachen dieses Rückganges? Erstens der Zug unserer modernen Zeit, der Qualitäts arbeit weniger ehrt, sondern Mode und Massenkonsum sucht. Damit ist die billige Fabrikware in den Vorder grund getreten, die darauf zugeschnitten ist, schneit er neuert werden zu müssen. Der billige Preis lohnt selten eine gute Reparatur (nach alten Begriffen), soweit eine solche in Frage kommt, erstreckt sie sich vielfach nur auf das Einsehen fertiger Furnituren, um schon den Reparaturpreis so billig wie möglich halten zu können, da die Kosten für eine regelrechte Reparatur gar nicht im Verhältnis zu den Anschaffungskosten stehen würden. Dadurch konnte sich in steigendem Mafje das Warenhaus des Uhrenverkaufs bemächtigen, eine ungesunde Kon kurrenz suchte die Preise zu drücken, wodurch die Quali tät immer mehr litt und auf gute Reparaturen immer weniger Wert gelegt werden konnte. Reine Verkaufs geschäfte hatten gar kein Interesse mehr an derselben und da sie sich dieser Arbeit mehr und mehr zu ent-
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