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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 9.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-188501002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-18850100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-18850100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 4 (15. Februar 1885)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Ueber einen neuen Elektrizitätszähler (Fortsetzung von No. 3 und Schluss)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Winke aus der Praxis über die Beurtheilung der Kraftunterschiede bei verschiedenen Systemen der elektrischen Uhren
- Autor
- Thormann, K.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Ueber das Stimmen und Repariren der Musikuhren und mechanischen Musikwerke (Fortsetzung von No. 2)
- Autor
- Wagner, J.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 9.1885 1
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1885) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1885) 9
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1885) 15
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1885) 21
- ArtikelBekanntmachung 21
- ArtikelDeutsche Uhrmacherschule 21
- ArtikelPetition in Sachen der Zollerhöhung auf Taschenuhren 21
- ArtikelH. Battkes patentirter Weckapparat 22
- ArtikelUeber einen neuen Elektrizitätszähler (Fortsetzung von No. 3 und ... 23
- ArtikelWinke aus der Praxis über die Beurtheilung der Kraftunterschiede ... 25
- ArtikelUeber das Stimmen und Repariren der Musikuhren und mechanischen ... 25
- ArtikelAus der Werkstatt 26
- ArtikelVereinsnachrichten 26
- ArtikelVermischtes 26
- ArtikelBriefkasten 26
- ArtikelInserate 27
- AusgabeNr. 5 (1. März 1885) 29
- AusgabeNr. 6 (15. März 1885) 37
- AusgabeNr. 7 (1. April 1885) 45
- AusgabeNr. 8 (15. April 1885) 53
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1885) 61
- AusgabeNr. 10 (16. Mai 1885) 69
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1885) 77
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1885) 85
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1885) 93
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1885) 101
- AusgabeNr. 15 (1. August 1885) 109
- AusgabeNr. 16 (17. August 1885) 117
- AusgabeNr. 17 (1. September 1885) 125
- AusgabeNr. 18 (15. September 1885) 133
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1885) 141
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1885) 149
- AusgabeNr. 21 (1. November 1885) 157
- AusgabeNr. 22 (15. November 1885) 165
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1885) 173
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1885) 181
- ArtikelInserate -
- BandBand 9.1885 1
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Autor
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No. 4 Deutsche Uhrmacher-Zeitung 25 zu zählen, näher beschrieben werden. Er besteht aus einer Normaluhr und eiDem Zähler. Vom grosseu Bodenrade beider Uhren ist mittels eines Schnnrlaufes die Bewegung auf ein combiuirtes Zählwerk übertragen, welches aus zwei Zählwerken besteht; die Axen des einen tragen die Zifferblätter; diese Axen sind hohl, durch sie gehen die Axen des anderen Zäblweikes, welche vorn die Zeiger tragen So lange die beiden Uhren gleich geben, behalten Zeiger und Zifferblätter gegen einander dieselbe Lage, weicht aber die eine Uhr ab, so verändert sich die Stellung der Zeiger gegen die Zifferblätter und man kann bequem die stattgehabte Abweichung ablesen; man nennt diesen Apparat eiüen Differentialzähler. Noch zwei Anwendungen, die die hier angewandte Methode, den Gang einer Uhr zu verändern, finden kann, sollen im Folgenden kurz erwähnt werden. Die erste Anwendung betrifft die Registrirung der Erdströme. Mau braucht dazu nur einen Coulomb-Zähler mit passender Rolle, eine Nor maluhr und einen registrirendeu Apparat zu verbinden. Die Registrirnng des Ganges beider Uhren giebt alsdann nicht die einzelnen Erdstrom- stösse, sondern f J d t, welches Element, wie anzunehmen ist, eine grössere Gesetzmässigkeit haben wird als wie die einzelnen Schwankungen. Zweitens kann man die Methode benutzen, um Uhren von der Central stelle aus richtig zu stelkm. sobald, wie das ja oft der Fall, ihr Gang an der CeDtralstelle kontrolirt wird; mit einem Elemente kann man selbst erhebliche Abweichungen in dem eineu oder anderen Sinne, je nachdem man die Stromrichtung wählt, sicher kortigiren und läuft nicht die ge ringste Gefahr, die Uhr zum Stehen zu bringen, wie das bisher bei An wendung von Stromstössen leicht geschah. Winke aus der Praxis über Beurtheilung der Kraft- Unterschiede bei den verschiedenen Systemen elektrischer Uhren. In der ersten Nummer des laufenden Jahrgangs ist eine Abhand lung über den Kraftverbrauch in den elektrischen Uhren von Herrn Dr. A. von Wurstemberger enthalten, durch welche wir über die sorgfältigen Untersuchungen des Verfassers auf diesem Gebiete unter richtet werden und viele werthvolle Aufschlüsse erhalten. So aner- kennenswerth und lehrreich jene Abhandlung aberauch ist, so dürften einige Winke aus der Praxis über deu gleichen Gegenstand nicht minder am Platze sein, da wohl manchem der Herren Collegen, dem es an den nöthigen Vorkenntnissen in der Elektrotechnik für das Verständniss einer theoretischen Abhandlung fehlt, damit gedient sein wird. Um einen Anhalt über deu Kraftverbrauch in elektrischen Sekundär uhren nach Grundsätzen der Mechanik zu gewinnen, betrachten wir zunächst das sprungweise Vorrücken des Minutenzeigers. Derselbe be findet sich bekanntlich die längste Zeitdauer in Ruhe, und indem er nur minutenweise mit einer gewissen Beschleunigung vorwärts rückt, gleicht derselbe einem zweiarmigen Gleichgewicbtshebel, welcher, wenn er plötzlich aus seiner Ruhe gebracht werdeQ soll, vermöge seiner Trägheit der wirkenden Kraft einen nicht unwesentlichen Widerstand entgegensetzt. Für das Widerstreben eines solchen Zeigers hat man in der Mechanik ein Mass, welches Trägheitsmoment genaunt wird. Man erhält dasselbe, wenn man mit dem Quadrat der Entfernung des Trägheitsmittelpunktes von der Drehaxe die Schwere des Zeigers multiplicirt. Hier ein Beispiel: Bei zwei Zeigern von gleicher Länge, von welchen der eine noch einmal so schwer als der andere ist, ist das Trägheits moment des schwereren das doppelte des leichteren. — Ist bei einem Zeiger der Trägheitsmittelpunkt noch einmal so weit von der Drehaxe entfernt als bei einem anderen, und dabei noch dreimal so viel Schwere vorhanden, so ist das Trägheitsmoment des längeren das 2-x 3 = 12 fache des kürzeren und leichteren Zeigers, etc. Die Ursache davon beruht darin, dass die von der Drehaxe ent fernteren Massentheilchen des Zeigers mehr Geschwindigkeit erleiden müssen als die näheren, weshalb sie einen grösseren Widerstand aus- übeo. Mit diesem Gesetz, welches erkennen lässt, wie sch wer sich lange und schwere Zeiger plötzlich aus ihrer Ruhelage bringen lassen, und das deshalb für die Anwendung dünner und leichter Zeiger spricht, ist noch ein zweites verbunden, welches bestätigt: dass bei gleichen Angriffs punkten die Kraft in geradem Verhältnisse mit der Beschleu- n US uu g zu “ und abnimmt, so dass ein Zeiger, der sich 3 mal so schnell bewegt als ein anderer von gleicher Länge und Schwere, auch 3 mal so viel Kraft gebraucht u. s. w. Letzteres Gesetz ist daher zur Einschätzung derjenigen Systeme, die sich nach der Dauer der Zeigerfortbewegung unterscheiden lassen, voll ständig massgebeod, so dass dabei besondere Instrumente und mathe matische Entwickelungen ganz ausser Anwendung bleiben können. Betrachten wir jetzt das ältere Gleichstroinsystera Hipp, so finden wir, dass der Anker plötzlich auf die Zeiger wirkt, wozu nach obigen Gesetzen viel Kraft gehört. Ganz anders verhält es sich dagegen mit Hipp’s neuerem Wechselstromsystem. Bei diesem muss der Anker während einer Zeigerfortbewegung einen Winkel von 60 Grad durch laufen, was nicht so plötzlich geschehen kann. Die Zeigerfortbewegung ist dadurch eine massigere, und bedarf deshalb bedeutend weniger Kraft. Hiernach rangirt das Wechselstromsystem Grau, bei welchem der Anker einen Weg von 00 Grad durchläuft, und da 90 Grad nicht so schnell durchlaufen sind als 60, so ist nach obigen Gesetzen der Kraft verbrauch bei diesem noch um 'A weniger als bei den vorigen Systemen. Eine noch bedeutend langsamere Bewegung finden wir bei dem erst seit einem Jahre bekannt gewordenen Schwungbebelsystem von Bobmeyer, welches mit gewöhnlichem Auker und einfacher Stössklinke eingerichtet zu dem Gleichstrom und mit Magnetanker und doppelter Stössklinke zu dem Wechselstromsy3tem gehört. Der mit Schraube ohne Ende versehene Schwungliebel des Bohmeyer'scheu Systems durchläuft während einer Zeigerfortbewegung volle 360 Grad, wozu natürlich mehr Zeit, und daher auch weniger Kraft erforderlich ist. Nach diesen Fingerzeigen aus der Praxis werden sich nun auch andere, hier nicht angeführte Systeme mit Leichtigkeit einschätzen lasseu. Dessau. K. Thor mann. Ueber das Stimmen und Repariren der Musikuhren und mechanischen Musikwerke. V o n J. W a g n e r. (Fortsetzung von No. 2.) Bei der Reparatur einer in Gebrauch gewesenen Flüteuuhr wird in dessen selten iiothwendig sein, etwas an der Luftzuführuug zu den Pfeifen zu ändern. Es ist im Allgemeinen anzunebmen, dass diese bei der Neuanfertigung unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden Verhältnisse richtig abgemessen war. Es kommt hier zunächst darauf an, wieviel "Wind das Triebwerk liefern kann, ohne eine zu übermässig grosse Triebkraft iu Anspruch zu nehmen. Der Zufluss zu den Pfeifen kanu nur dann durch Erweiterung der Löcher im Pfeifenstocke oder durch Vergrösserung der Luftdichte mittelst Verstärkung des Feder- druckes auf die Balgplatte vermehrt werden, wenu der durch das Trieb werk in Bewegung gesetzte Schöpfbalg fortwährend mehr Wind liefert, als gewöhnlich beim Abspielen der Musikstücke verbraucht wird. Dies ist dann der Fall, wenn der Magazinbaig noch meistens Luft durch das Sicherheitsventil eutweichen lässt. Es würde zu weit, führen, hier für die Luftzuführung. die Verdich tung, den Luftdruck, die Geschwindigkeit und Menge der Ausströmung alle einschlagenden Naturgesetze aus der Aerostatik und Pneumatik ab zuhandeln, sowie die Formeln für die entsprechenden Berechnungen an zugeben. Nur das Wichtigste und für die Praxis der Reparatur Wissens- werthe möge Platz finden. Die Bälge sollen einer eingeschlosscnen Quantität Luft eineu über die atmosphärische Luft reichenden Grad der Dichtigkeit geben und diese verdichtete Luft durch die Windkanäle in die Pfeifen treiben. Dies wird entweder durch Beschwerung der Oberplatte mit Gewichten, oder wie bei den Flötenuhreu durch Federdruck bewirkt. Zur Messung der Luftdichte werden bekanntlich von Röhren umschlossene Flüssig keiten, und unter diesen für grosse Dichtigkeiten Quecksilber, für geringe Wasser angeweodet. Da der durch die Bälge hervorgebrachte Wind die atmosphärische Luft nur wenig au Dichtigkeit übertrifft, so ist beim Orgelbau als Mittel zur Messung der Luftdichte das Wasser eingeführt. Das hierzu dienende lostrumeut heisst Windwage und kann auf sehr verschiedene Art construirt sein Es möge jedoch seine Einricbtuog sein, welche sie wolle, so ist stets die Dichte des Windes der Wasser säule gleich, welche über den Wasserspiegel emporragt, auf den die Luft im Balge drückt. Die Grösse des Drucks, welchen die für das Ertönen der Pfeifen hinreichend verdichtete Luft ausübt. hält einer Wassersäule von 6 bis 10 cm das Gleichgewicht. Der Orgelbauer sagt: sie variirt zwischen 25 bis 40 Grad. An der Windwage ist nämlich der Zoll in 10 Grad getheilt, und sind 25 bis 40 Grad eine Wasserhöhe von 2^ bis 4 Zoll. Wenn man hiernach die Dichte des Orgelwindes mit der D'chte der atmosphärischen Luft vergleicht, welch lclztere bei mittlerem Barometerstände einer Quecksilbersäule von ca. 75 cm und demnach einer Wassersäule von etwa 10 m (13,6 x 0,75 m) das Gleichgewicht hält, so verlangt hiernach der Orgelwind eine Vermehrung der Dichte der atmosphärischen Luft um etwa ein Hundertstel. Da die Dichtig keiten sich umgekehrt wie die Volumina verhalten, so nimmt die in dem Balge zusammengedrückte Luft etwa den hundertsten Theil weniger Raum ein als vorher. Bei den durch Gewicht oder gleicbmässig wirkende Federkraft zn- sammengedri'tckten Faltenbälgen vermehrt sich aus verschiedenen Gründen die Dichte der Luft während dem Zugehen des Balges. Um einen gleich- massigen Wind zu erhalten, wird daher bei den mit Gewicht beschwerten Bälgen gewöhrlich noch Federkraft zu Hilfe geuommen. Diese Federn, sowie diejenigen au den blos durch Federkraft gedrückten Bälgen sind also einzurichten, dass sie bei ganz aufgetriebenem Balge stärker drücken und der Druck beim Zugehen des Balges in stets germgerm Masse sich vermindert. Vermittelst der Windwage lässt sich am besten die Gleich- mässigkeit der Winddichte untersuchen, und hiernach durch die Feder kraft regoliren. In Ermangelung einer Windwage muss man nach dem ErtÖuen der Pfeifen beurthcilen, ob die nach denselben hinströmende Luft gleiche Dichte behält. Ist dies nicht der Fall, so entsteht ein Schwanken des Tones, d. h. eiae Ab- und Zunahme der Klangstärke. Dieses Schwanken ist soviel als möglich zu vermindern. Ganz zu vermeiden wird es selten sein, da die Bedingungen eines steten, gleichbleibenden Pfeifentones schwer zu erfüllen sind. Ein solcher erfordert ununterbrochen gleich- mässige Ausflussgeschwindigkeit der Luft aus den Mündungen oder Kern spalten, und diese stets gleiche Dichte in den Pfeifenfüssen, diese aber wieder gleiche Strömungsgeschwindigkeit in den Kanälen, welche endlich einen ruhigen gleichen Gang des Balges zur Folge haben muss. Diese Be dingungen eines steten Tones sind nicht immer zu erfüllen, und können selbst bei der Construction nicht alle berücksichtigt werden. Das Schwanken des Tones für sich betrachtet kann daher nicht unbedingt als Fehler angesehen werden. Nur tritt es zuweilen in Ver bindung mit einem Fehler auffallender hervor, wenn die Kanäle zu enge sind. Die Karäle, Caucellen und Cancellenöffnungen unter den Ventilen müssen eine hinlängliche Weite haben, weil sonst auch die Ansprache der Pfeifen schwindsüchtig ist. Das Schwanken und Stossen des Tones wird auch vermindert und die Präcision der Ansprache befördert, wenn
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