Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 2.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318541912-187801003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318541912-18780100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318541912-18780100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 4 (16. Februar 1878)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Aus der Werkstatt
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Sprechsaal
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 2.1878 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1878) 1
- AusgabeNr. 2 (17. Januar 1878) 7
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1878) 15
- AusgabeNr. 4 (16. Februar 1878) 23
- ArtikelBekanntmachung 23
- ArtikelDeutsche Uhrmacherschule zu Glashütte 24
- ArtikelWelchen Nutzen haben wir vom Beitritt zum Central-Verbande? 24
- ArtikelMittheilungen aus der Ferne (Fortsetzung aus Nr. 2) 25
- ArtikelDie Anfertigung einer guten Pendeluhr mit Secundenpendel 26
- ArtikelAus der Werkstatt 26
- ArtikelSprechsaal 27
- ArtikelVereinsnachrichten 28
- ArtikelBriefkasten 30
- ArtikelInseraten-Beilage -
- ArtikelBeilage zu Nr. 4 -
- ArtikelInseraten-Beilage -
- AusgabeNr. 5 (2. März 1878) 31
- AusgabeNr. 6 (16. März 1878) 39
- AusgabeNr. 7 (1. April 1878) 49
- AusgabeNr. 8 (15. April 1878) 59
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1878) 69
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1878) 79
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1878) 87
- AusgabeNr. 12 (17. Juni 1878) 95
- AusgabeNr. 13 (2. Juli 1878) 103
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1878) 113
- AusgabeNr. 15 (1. August 1878) 121
- AusgabeNr. 16 (16. August 1878) 131
- AusgabeNr. 17 (1. September 1878) 141
- AusgabeNr. 18 (15. September 1878) 151
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1878) 161
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1878) 171
- AusgabeNr. 21 (1. November 1878) 181
- AusgabeNr. 22 (15. November 1878) 191
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1878) 201
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1878) 209
- BandBand 2.1878 -
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- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Autor
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— 27 f? des Stichelklobens festgeschranbt nnd vorn knieförmig uragebogen. Dieser vordere, ümgcbogene Theil ist mit einem länglichen Loche versehen, durch welches der Kloben c, s nnd die Centrirspritze a hindnrchreichen. Die Schraube h dient zum Festschrauben des Klobens auf der Centrirspritze. Die 2 Schneidestichel i nnd »> in Figur 2 sind aus halbrundem Stahl von solcher Stärke gefertigt, dass Beide zusammengelegt gerade in die Bohrung des Stichelklobens frei hineinpassen. Der vordere Stichel t l ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, angeschliffen und schneidet den äusseren Rand der Steinfassung; der hintere Stichel i dagegen schneidet die innere Senkung derselben. Der Gebrauch ist folgender: In denjenigen Theil einer Uhr (z. B. eine Plattine), in 'welchem eine Steinfassuug geschnitten werden soll, wird ein etwas kleineres Loch als der Durchmesser des Steines, welchen man fassen will gebohrt, und zwar um so viel kleiner, als die Randbreite der inneren Senkung der Fas«ung ausmachen soll. Hierauf setzt mau das Instrument mit der Centrirsprite senkrecht in das gebohrte Loch, schiebt den Stichelkloben soweit herunter, dass die Stichel die Plattine berühren und schraubt durch leichtes Andrehen der Schraube h den Stichclkloben fest. Nun nimmt man das Instrument aus dem Loche heraus und regulirt mittels der durch den Stichelkloben gehenden und in die Nuth treffenden Schraube m den Abstand der Stichel von der Centrirspitze, und zwar so, dass der Zahn des hinteren Stichels i soweit aus der Nuth der Centrir spitze hervortritt, als die Randbreite der inneren Senkung angenommen war. Alsdann stellt man durch Anziehen der Schraube e und eventl. Nach lassen der Schraube o den vorderen Stichel i 1 soweit herunter, dass die schneidende Spitze desselben nur so weit von dem Zahn des hinteren Stichels i entfernt bleibt, als der Rand der Fassung, welcher stehen bleiben soll, stark werden soll. Ist auf diese "Weise das Instrument gestellt, so beginnt das Schneiden der Fassung und zwar setzt man die Centrisirspitze wieder senkrecht in das Loch, setzt den Zeigefinger auf das Ende des Heftes und drillt das Instrument mittels des Mittelfingers und des Daumens nach rechts herum, anfänglich vorsichtig und dann schneller, wobei der Zahn des hinteren Stichels i die innere Senkung und die vordere Spitze des Stichels t* 1 den äusseren Rand der Fassung schneiden. Das Drillen setzt man so lange fort, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist. Damit ist das Schneiden der Fassung und die Function des Instrumentes beendet. Es wird nur noch der Stein in die Senkung hineingelegt und der Rand an den Stein augedrückt. Das Nachschneiden alter Fassungen geschieht analog dem Schneiden neuer Fassungen und ist von grossem Yortheil, indem häufig solche Fassungen wieder recht gut hcrgestellt werden können, die sonst gar nicht brauchbar waren. Hauptsächlich wird dies durch die Verstellbarkeit der Stichel erreicht, da sowohl der hintere Schneidezahn jeder beliebigen inneren Senkung, als auch die Schlitzweite jeder Randstärke der Fassung angepasst werden kann. Dieser Umstand macht das Instrument zu einem für alle Fälle passenden, wogegen früher für verschiedene Randstärken besondere Schneidekloben vorhanden sein mussten, deren Schneidezähne vorn verschieden weite Schlitze hatten. Bei dieser neuen Construction ist das Anscbärfen oder Nachhelfen der Zähne sehr leicht, indem jede Schnittkante freisteht und für sich allein angeleilt oder geschliffen wird. Dadurch wird ein besserer und leichterer Schnitt und somit eine be deutend grössere Haltbarkeit der Zähne erzielt. Schliesslich ist noch der Ersatz der Stichel leichter und mit weniger Kosten verknüpft, als bei den früher gebräuchlichen Instrumenten. M. i< L. Boley’sclie Werkzeuge. Zur Fortsetzung meines Artikels über unsere Werkzeuge führe ich heute den Boley’scben Drehstuhl mit seiner sehr praktischen Einrich tung zum Centriren und Einbohren der Zapfen vor. Herr Boley fertigt dieses Werkzeug auch als für sich bestehend an, jedoch dann nur für ganz feine Arbeit. Wie ans der untenstehenden Abbildung ersichtlich ist, kann die Ein richtung auf dem Drehstuhl dagegen für kleine als auch für grosse Arbeit benutzt werden, da es nur darauf ankommt, welchen Centrirtricbter man benutzt, und von diesen erhält man ein ganzes Assortiment von mindestens 6 Stück dazu geliefert. Der Gebrauch selbst ist sehr einfach und durch ähnliche Einrichtungen zum grossen Theil wohl auch bekannt. — Der entsprechende Centrir- trichter wird in das conische Loch der Dogge gesteckt, damit die Vertiefang mit der hinteren Spitze correspondirt; hierauf die Welle mit einem Mitnehmer versehen, die zu centrirende Seite in den Trichter eingeführt und die hintere Drehstuhlspitze dagegen gedrückt. vr — Man setzt nun die Welle mit dem Schwungrad oder Drehbogen in Bewegung, steckt die nach der Grösse des Loches im Trichter aus- gewählte Centrirspitze hinein, und drückt sie leicht gegen die Welle. Ist so der Mittelpunkt gut angezeichnet, so nimmt man einen ebenfalls zum Loch des Centrirtrichters passenden Bohrcinstecker, versieht denselben mit dem der Stärke des einzubohrenden Zapfens entsprechenden Bohrer und kann nun sofort, ohne umzuspannen, den feinsten Zapfen einbohren. Benutzt man das Schwungrad, so ist es bei ganz feinen Zapfen rath- sam, die Frictionsrolle anzuwenden, indem dadurch eine zu grosse An strengung der kleinen Bohrer vermieden wird und sie dadurch weniger leicht brechen. Herr Boley fertigt diese Einrichtung zu allen drei Grössen — A. B. C. — seiner Drehstütde an. □ Sprechsaal. Herr Redacteur! Wie ich wohl annehmen darf, wird heute in Ihrer geschätzten Zeitung unter „Vercins-Nachrichten“, die Begründung eines Vereins in unserer Stadt den Herren Collegen zur Anzeige gebracht werden, und ich kann mir nicht versaaen, dieser glücklich vollzogenen Thatsache ein Postscriptum nachfolgen zu lassen, in der Absicht, auch einen bescheidenen Beitrag und den Beweis dafür zu liefern, dass es nur des ernsten Willens, der Initiative Einzelner bedarf, um zu gleichem Ziele zu gelangen. Ich hoffe dabei auf die von der verehrl. Redaction stets bewiesene Bereitwilligkeit, wenn es sich darum handelt, den Unenschiedenen, Zaghaften und Bedenklichen unter unsern Fachgenossen Muth zu machen zum gemeinsamen Vorgehen. Also! Hört meine Freunde! Der erste Rausch nach den schönen und unvergesslichen Harzburger Tagen hatte zur Folge, dass, wie wohl überall, auch hier die Collegen, namentlich diejenigen, die an dem Cougress theilgenommen, den Wunsch hegten, einen Verein zu gründen. Es entstand nun zunächst die Frage: Wer soll die Angelegenheit in die Ilaod nehmen'? Wir Alten, die wir schon über ein Vierteljahrhundert unsere Geschäfte, und wie ich wohl, ohne unbescheiden zu sein, sagen darf — unsere gesicherten Existenzen haben — durften wir uns wohl in den Vordergrund drängen, ohne Gefahr zu laufen, dass man uns Herrschergelüste bezüchtigte ? Konnte man uns nicht mit einem gewissen Anschein von Recht Vorhalten, welche Vortheile, welch anderes Interesse gewährt eine Vereinigung dem Kniep, Oppenheimer u. s. w., als dass sich diese Herren als Gesetzgeber aufspielen, das Prä sidium usurpiren und die jüngeren Uhrmacher sich unterordnen wollen? Solche Erwägungen waren es auch in der That, die uns abhielten, irgend welche Schritte zu thun. Wir erklärten jedoch, einem Verein gern beitreten zu wollen, wenn eine jüngere Kraft die zur Constituirung noth- wendigen Vorarbeiten treffen wolle. Ein jüngerer College erliess denn auch ein Circular, das die Unter schriften fast aller hiesigen Fachgenossen fand, allein — kaum glaublich — es ist aber Thatsache — hierbei blieb es; weder fand eine Zusammen kunft statt, noch geschah das Mindeste, die Angelegenheit in Fluss zu bringen. So verging wiederum ein volles Jahr. Der Wiesbadener Verbandstag mit seinen lebhaft geschilderten, gross artigen Herrlichkeiten und mit seinen noch bedeutungsvolleren Resolutionen erweckte von Neuem die Sehnsucht nach Vereinigung; das Schuldbewusst sein jedes einzelnen Coljegen, dem gemeinsamen Ganzen noch nicht anzu gehören, drückte auf die Gemüther schwerer als je. Ein zufälliger Umstand brachte bald darauf neues Leben in die Sache. Ich hatte nach Berlin eine Pendule verkauft, mit deren Aufstellung, nach eingegangener Meldung, der Beschenkte nicht zurecht kommen konnte. Was lag wohl näher zur Erledigung dieser Geschäftsangelegen heit, als mich au einen der dortigen Herren Collegen mit der Bitte zu wenden, der Uhr ihren Standpunkt klar und wagerecht zu machen. Bereit willigst wurde der Auftrag in collegialiscber Uneigennützigkeit ausgeführt. An dieser Stelle hier nun erlaube ich mir, ein Halt! auszurufen, um einem Jeden den in die Augen springenden Nutzen unserer Vereinigung vorznführen! — Wer hätte wohl in derselben Lage zu früheren Zeiten gewagt, einen anderen Uhrmacher mit dergleichen Aufträgen zu behelligen, ohne im Stillen die Befürchtung zu hegen: wird der Concur- rent den verkauften Gegenstand dem Kunden gegenüber nicht herabsetzen und schlecht machen? wird er nicht mit künstlerisch wichtiger Miene sofort damit loswettern: „der X dort muss ein Pfuscher sein,“ und wenn die Wiederher stellung nur darin bestand, die beim Transport etwa ver bogene Gabel wieder grade zu biegen — schadet nicht — stehende Redensart war: „die Uhr ist gewiss noch gar nicht abgezogen, oder nicht ordentlich abgezogen,“ wie der Vor sichtigere sich auszudrücken beliebte. War dem nicht so? Hand aufs Herz! Wer, oder besser, wie Wenige be- sassen so viel Selbstverleugnung und Anstandsgefühl, in solchen Fällen sich des Neides und der Missgunst so ganz und gar entschlagen zu können? — Collegen von nah und fern, Ihr denkt — der Mann hat Recht — so war’s und so durfte es unmöglich bleiben! Nun weiter im Texte. In der Rückantwort bedauerte mein lieber Berliner College, dass wir uns in Hildesheim bis jetzt noch zu keinem Verein aufgerafft, wo doch, wie er glaube, der geeignete Boden lür eine gedeihliche und segensreiche Thätigkeit wohl vorhanden sein möchte. Diese wenigen aufmunternden Worte zündeten; an demselben Tage noch besprach ich mich mit College Kniep, die früher angedeuteten jetzt
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