Einleitung. Der mittlere Barometerstand des Jahres, auf 0° C. reducirt, wird auf Grund 22jähriger Beobachtungen zu 750.6 mm angegeben. Nach 30jährigen Beobachtungen betrugen die mittleren Regenhöhen: Januar = 28.3 Mai = 48,6 September = 40.s . Februar = 25.9 Juni == 73,o October = 38.» | März 33,9 Juli = 79,s November = 39,4 j Millimeter. April = 49,6 August 62.5 December = 39,2 I Die mittlere Regenhöhe des Jahres betrug darnach: 541,2 mm. Der grösste Regen (9. Juni 1862) lieferte in 20 Minuten 21.« mm Regenhöhe. Die durchschnittliche Anzahl der Tage mit atmosphärischen Niederschlägen beträgt nach 30jährigen Beobachtungen auf das Jahr: 184. F. Gcsammtbild von Dresden. Die Stadt bedeckt eine Grundfläche von rund 2000 ha. einer Kreisfläche von 6,5 km Durchmesser entsprechend, und zählt auf etwa 6200 Hausgrund stücke in runder Zahl 200000 Einwohner. Gleichwie viele andere Städte älteren Ursprungs und insbesondere solche, die einstmals mit Festungswerken umgeben waren, trägt auch der innere Kern Dresdens den Stempel der räumlichen Beschränkung und. mit derselben zusammenhängend, der Unregelmässigkeit. Diese wenig wiinschenswerthen städtischen Eigenschaften werden indessen sogar in den ältesten Theilen der inneren Stadt durch günstige Abwechselung der Häuserviertel und Strassentracte mit zahlreichen öffentlichen Plätzen und .Monumentalbauten, namentlich aber auch durch die Zwischenlage des Elbstroms und seiner Uferländereien, durch die verhältnissmässige Nähe der offenen Stadtheile und vieler freien Aufenthalt bietender Umgebungen ausgeglichen. Inmitten der Stadt, links der Elbe, liegt die innere Altstadt, von Ost nach West gerechnet umgeben von der Johannstadt, der Pi maischen Vorstadt, der Seevorstadt, der Wilsdruffer Vorstadt, der Friedrich stadt, Am rechten Elbufer liegt die Neustadt, die Antonstadt, die Leip ziger Vorstadt, hierüber die Albertstadt. Die beiden Elbufer stehen gegenwärtig mittels dreier massiver Brücken in fester Verbindung, welche von Ost nach West gerechnet, die Namen: Albert-, Augustus- und Marienbrücke führen. Die Augustusbriicke ist die Hauptverkehrsader der Stadt, indem sie den Verkehr, nahezu in Richtung Süd- Nord, über die Mittelpunkte beider Stadttheile leitet. Anschliessend an die Augustusbriicke vermitteln links der Elbe der Schlossplatz, das Georgenthor, die Schlossstrasse, der Altmarkt, die See- und Prager Strasse, der Bismarck platz, die Reichsstrasse, die Bergstrasse; und rechts der Elbe der Neustädter Markt, die Hauptstrasse, der Albertplatz, die Königsbrücker Strasse, den 4 erkehr in südnördlicher Richtung und bilden solehermassen eine feststehende Achse, aut welche hin von Ost und West alle anderen mehr oder weniger werthvollen Stadttheile und Verkehrsriehtungen sich central oder in abgelenkten Seiten richtungen nach Bediirfniss und Umständen entwickelt haben.