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Die Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 40.1915,3-
- Erscheinungsdatum
- 1915
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Bibliothek
- Digitalisat
- Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V.
- Lizenz-/Rechtehinweis
- CC BY-SA 4.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id318594536-191501005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id318594536-19150100
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-318594536-19150100
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 10 (15. Mai 1915)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Unser Organ und der Verband in der Kriegszeit
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Abt Bartholomäus Madauer von Aldersbach (1552 - 1577) und die Zeitmesskunst
- Autor
- Bassermann-Jordan, Ernst
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Uhrmacherkunst
- BandBand 40.1915,3- -
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1915) -
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1915) -
- AusgabeNr. 5 (1. März 1915) -
- AusgabeNr. 6 (15. März 1915) -
- AusgabeNr. 7 (1. April 1915) -
- AusgabeNr. 8 (15. April 1915) -
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1915) -
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1915) -
- ArtikelAnzeigen -
- ArtikelBekanntmachungen der Verbandsleitung 81
- ArtikelUnser Organ und der Verband in der Kriegszeit 82
- ArtikelAbt Bartholomäus Madauer von Aldersbach (1552 - 1577) und die ... 83
- ArtikelDie Mängel der Wälzmaschine 85
- ArtikelKriegsunterstützungen zugunsten der Gläubiger 86
- ArtikelAus der Werkstatt 86
- ArtikelSprechsaal 87
- ArtikelVom Leben in der Front 87
- ArtikelInnungs- und Vereinsnachrichten des Zentralverbandes der ... 88
- ArtikelUnsere Berufsgenossen im Felde 89
- ArtikelVerschiedenes 89
- ArtikelKonkursnachrichten 90
- ArtikelPatentbericht 90
- ArtikelBriefkasten und Rechtsauskünfte 90
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 90
- ArtikelAnzeigen III
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1915) -
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1915) -
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1915) -
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1915) -
- AusgabeNr. 15 (1. August 1915) -
- AusgabeNr. 16 (15. August 1915) -
- AusgabeNr. 17 (1. September 1915) -
- AusgabeNr. 18 (15. September 1915) -
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1915) -
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1915) -
- AusgabeNr. 21 (1. November 1915) -
- AusgabeNr. 22 (15. November 1915) -
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1915) -
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1915) -
- BandBand 40.1915,3- -
- Titel
- Die Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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Nr. 10 Die Uhrmacherkunät. 83 sondern nur um die Erfüllung einer einmal übernommenen Ver pflichtung in einer gerechten Weise. Wir rechnen auf die Unter stützung unserer Mitglieder. Aber wir müssen auch auf ihre Nachsicht rechnen. Der Schriftleiter unseres Organs erfüllt zum zweiten Male in diesem Kriege die höchste Pflicht des Mannes. Er dient dem Vaterlande, und die Tage sind gezählt, bis er sein Blut und Leben auf dem harten Schlachtfelde für unser aller Wohl in die Wagschale werfen muss. Er tut es gern, wie wir das von keinem wahrhaft deutschen Manne anders erwartet und bis jetzt gesehen haben. Aber er lässt ausser seinen beiden Kindern noch etwas in der Heimat zurück, was ihm ebenso an das Herz gewachsen ist, weil es sein liebgewordenes Arbeitsfeld bedeutet, auf dem er mit Be geisterung tätig ist: den Hauptverband und sein Organ, „Die Ubrmacherkunst“. Seine sichere und grosse Arbeitskraft wird uns fehlen, wie wir auch seine Erfahrung manchmal zu unserem Bedauern ver missen werden. Aber danach fragt das Vaterland nicht, denn höhere Aufgaben sind zu erfüllen, und auch wir werden uns für absehbare Zeit ohne ihn zurechtfinden müssen. Wenn nunmehr an irgend einer Stelle oder in irgend einer Beziehung im Organ oder in der Verbandstätigkeit bemerkbar werden sollte, dass eines der wesentlichsten Räder im Triebwerke fehlt, so dürfen wir wohl auf eine durch die oben geschilderten Umstände berechtigte Nach sicht rechnen. Vorläufig ist der Krieg uns nur ein Zerstörer gewesen, und für absehbare Zeit wird er uns nur ein solcher sein. Aber es wird der Friede kommen, und mit ihm die neue Blüte unseres Vaterlandes, unseres Volkes und, so dürfen wir hoffen, auch ein neues Blühen unseres Gewerbes und unserer Organisation, des Hauptverbandes der deutschen Uhrmacher. Bis dahin können wir nur, ein jeder nach seinen Kräften, uns als treue Sachverwalter erweisen, damit wir, wenn der Krieg der Völker geendet ist, scharfe Waffen für den wirtschaftlichen Krieg in unserem Organ und unserem Verband besitzen. Für diesen Zweck seien alle Mitglieder hiermit zur Mithilfe aufgerufen. Mitglied sein heisst nun auch Mitarbeiter sein, und wenn wir alle unsere Pflicht tun, wird der Erfolg nicht fehlen. R. K. Abt Bartholomäus Madauer von Aldersbach (1552 —1577) und die Zeitmesskunst. Von Prof. Dr. Ernst Bassermann-Jordan (München). Der 35. Abt des Klosters der Cisterzienser in Aldersbach (Niederbajern), Bartholomäus Madauer 1 ), war ein Fleischerssohn aus Münster. Er war ein Freund des 33. Abtes, Wolfgang Mayr (Marius), der von 1514 bis 1544 regierte, der das Kloster aus Armut und Verfall zu hoher Blüte brachte, selbst als Historiker schriftstellerte und mit vielen bedeutenden Geschichtsschreibern seiner Zeit in stetem Verkehr stand. Am 11. Juli 1552 wurde Bartholomäus selbst zum Abt gewählt. Seine Regierung bedeutet für das Kloster einen Rückschritt. Uns interessiert nur die Tat sache, dass Abt Bartholomäus sich mit Uhrmacherei, Mathematik, Astronomie, Malerei und Schachspiel beschäftigte, worüber er sein Kloster vernachlässigt zu haben scheint. Dass er auf dem Ge biete der Uhrmacherei selbstschöpferisch tätig war, beweist eine im British Museum in London erhaltene, kupfervergoldete Becher sonnenuhr (Fig. I) 2 ), die durch Inschrift ausdrücklich als Arbeit des Abtes bezeichnet ist. Die Inschrift lautet: BARTHOLOMEVS ABBAS ALDERSPACENSIS FACIEBAT ANNO MDLIIII, wor unter zu verstehen ist, dass der Abt die Einteilung der eigent lichen Uhr selbst angegeben, vielleicht sogar selbst vorgenommen hat, während wir uns den Becher in Passau als Arbeit eines Goldschmiedes, Zirkelschmiedes 3 ), Gelbgiessers oder „Geschmeid- machers“ entstanden denken können. Der konische Becher er hebt sich auf einem einfachen runden Fusse, dessen Nodus mit Renaissance-Laubwerk verziert ist. Im Innern des Bechers ist zunächst längs einer Seitenlinie des Kegelmantels eine Skala an gebracht, auf der die Schattenspitze des Gnomons die Sonnenhöhe anzeigt. Die Kurvenlinien dienen der Angabe der Stunden; auf diesen Linien beschreibt die Schattenspitze des Gnomons einen Weg, der dem scheinbaren Sonnenläufe am Himmel entspricht. Auf welcher der Kurvenlinien annähernd die Schattenspitze im Laufe eines Tages wandert, hängt von der je nach der Jahreszeit wechselnden Sonnenhöhe ab; der Gnomon fehlt 4 ). 1) Literatur: P. Michael v. Mannstorff, Die Annalen des Abtes Wolf gang Marius von Aldersbach, Auszug, 1746; Wigulaus Hund, Metropolis Salis- burgensis II, S. 52, ad XXXV; Schrödl, Passavia sacra, S. 400; Verhand lungen des Historischen Vereins für Niederbayern, Bd. XV, Landshut 1870, S. 97; Mich. Härtl, Zur Geschichte des Klosters Aldersbach; Sulzbacher Kalender für katholische Christen, 1880, S. 65, und Literaturan gaben S. 68; Abröll, Führer durch die ehemalige Cisterzienser-Abtei Aldersbach, 1903, S. 8f. 2) Die Zeichnung der Uhr ist reproduziert bei Gatty, Eden und Lloyd, The book of Sun-Dials, London 1900, S. 190, und bei Evans, Sun-Dials and their Mottoes, Hertford 1904, S. 10. An beiden Stellen ist das Datum der Uhr mit 1550 statt 1554 falsch angegeben. 3) In Nürnberg stellte das „geschenkte“ Handwerk der Zirkelsohmiede die meisten astronomischen Instrumente, Geschützaufsätze und Geräte zur Feldmesserei her. 4) Vergl. die ähnliche Bechersonnenuhr von Marcus Purman, München 1590, abgebildet bei Bassermann-Jordan, Handbuch für Uhrensammler, Leipzig 1914, S. 18, und eine andere des gleichen Meisters von 1602 mit Refraktionavorrichtung. abgebildet in der Zeitschrift des Münchener Altertums vereins, Neue Folge, VII. Jahrgang, München 1895. Dass Abt Bartholomäus von Aldersbach als wirklicher Kenner auf dem Gebiete der Messkunst galt, lehrt die Widmung eines wissenschaftlichen Werkes an ihn und der Wortlaut dieser Wid mung, die den Abt als Schüler des berühmten Peter Apian, des SÄ pacensis facieba Fig. 1. Bartholomäus, Abt von Aldersbach, Bechersonnenuhr von 1554. London, British Museum. Lehrers Karls Y., bezeichnet. Das Werk trägt den Titel: „Ein kurtze und gründliche Anlaytung zu dem rechten verstand Geo- metriae. Durch Christoffen Puehler von Syclas in Ungern, ge macht und von newem beschriben“, Dillingen, gedruckt von Sebald Mayer, 1563. Die Widmung, die allerhand Aufschlüsse über die Entstehung des interessanten Buches und über die Wert schätzung des Abtes als Gelehrten gibt, sei im Wortlaut hierher gesetzt. „Dem Ehrwürdigen in Gott, Bartolomeo Abte zu Allerspach, meinem Genedigen Herrn. Ehrwürdiger und gnädiger Herr, E. G. tragen gnedig wissen, wie mich der Allmechtig Gott vor vier jaren, mit grösser und
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