53 38. Entschuldigung des abwesenden Abgeordneten Sachße. Nachdem der Herr Präsident O. Haase angezeigt batte, daß Herr Abgeordneter Sachße die heutige Sitzung wegen Unwohlseins nicht habe besuchen können, wnrde 39. Tagesordnung. Fortsetzung der Berathung des Berichts über den Entwurf eines Gesetzes, einige veränderte Bestimmungen über die Ablösung der Lehngelderverbindlichkeit betreffend. zur Tagesordnung, zur Fortsetzung der Berathung des Berichts über den Gesetz entwurf, einige veränderte Bestimmungen über die Ablösung der Lebngeldcrver- bindlichkeit bettessend, übergegangen. Zu 8 2. Die Herren Abgeordneten Riedel nnd Elbel ergriffen das Wort, nm sich gegen das MajoritätsMachten und in der Hauptsache auch gegen den Gesetzentwurf zu erklären. Weiter sprach Herr Abgeordneter Unger sür den von ihm gestern gestellten Anttag, dem sich auch die Herren Huth und Päßler geneigt erklärten; wogegen die Herren Abgeordneten Stockmann, Lehmann und von Nostitz das Majoritäts gutachten vertheidigten. Im Verlauf der Diskussion stellte Herr Abgeordneter Elbel den anliegenden Antrag, der jedoch nicht ausreichend unterstützt wnrde: Herr Staatsminister von Friesen aber bestritt anch heute den Ungcrschen Antrag und nahm insbesondere auf eine von Herrn Päßler geschehene Andeutung Anlaß, seine gegen die Zweckmäßigkeitjenes Anttags gerichteten Bemerkungen näher zu erläutern. Nachdem Herr Referent zum Schluß gesprochen und Herr Staatsminister ! - von Friesen noch erklärt hatte, daß, wenn man nicht lieber die Gesetzvorlage an- i nehmen wolle, die Regierung ihrer Seits das Majoritätsgutachtcn unbedenklich j finde, wurde zur Fragestellung übergegangen und 1) der erste Satz des § 2, welcher lautet: „Zum Behuf der Ablösung der aus einem Grundstück haftenden Verbuw- lichkeit — wiederholen werden, anzulegcn" 4 einstimmig genehmigt: 2) das Majoritätsgutachten zu dein Satze: „Dabei sind auf Hundert Jahre re. — bleiben unberücksichtigt" A S. 60 des Berichts, mit 26 gegen 24 Stimmen abgelehnt; 3) hierauf aber der Satz der Regierungsvorlage: „Dabei sind auf Hundert Jahre re. bis: bleiben unberücksichtigt" gegen 19 Stimmen angenommen;