200 Ai. Dresden, am 14. November 1845. Gegenwärtig waren: der Herr Staatsminister von Zcschau, der Herr Staatsminister von Nostitz-Wallwitz, und der Herr StaatSminister von Falkenstein, so wie der Herr geheime Regicrungsrath I). Schaarschmidt. An der heutigen Sitzung der zweiten Kammer nahmen 68 Mitglieder Theil. Sie wurde mit dem Vortrage des über die gestrige ausgenommenen Protokolls eröffnet und dasselbe genehmigt und vollzogen. 146. Rcgistranvenvortrag. Zu den dann aus der Registrande mitgetheilten Eingängen unter XXXV. wurde beschlossen, daß die vom Herrn Abgeordneten Scholze zu der seinigen ge machte Petition unter Nr. 325., wie auch Nr. 327., zur dritten Deputation, ferner Nr. 326., welche Herr Abgeordneter Hensel II. einführte, zur zweiten De putation, Nr. 328. zur vierten Deputation, und Nr. 330. und 331. zur ersten Deputation abgegeben werden sollen. Dagegen erklärte zu Nr. 329. Herr Abgeordneter II. Schaffrath, daß diese zwei Vorträge des halb gedruckt worden seien, um die darauf gestutzte Anklage gegen die protestan tischen Freunde, welche in einer der ersten Kammersitzungen der Herr Staats minister von Koenncritz vorgctragcn, durch sie selbst zu beleuchten, und es trug mit Verstattung der Kammer Herr Abgeordneter I). Schaffrath eine bezügliche Stelle Seite 12 der überreichten Schrift über den Anctoritätsglauben vorlesend vor, worauf der Herr Staatsminister von Falkenstein sich dahin aussprach, daß im All gemeinen nur erwünscht sein könne, wenn über den Gegenstand Aufklärung ge geben werde, daß diese jedoch keinen Einfluß auf die Ministerialbekanntmachung - äußern könne, da hierzu die Unterlage aus einem öffentlichen Blatte entnom men worden sei.