kl. Bericht der vierten Deputation der ersten Kammer über die Petition Friedrich Bennewitz in Glaubitz und Genossen, die Eröffnung der Riesaer Elbbrücke sür den allgemeinen Verkehr betreffend. Eingegangm den 4. Mai 1852. Johann Friedrich Bennewitz, Gemeindcvorstand in Glanbitz bei Riesa und Ge nossen (12 Gemcindevorstände, der Vcrwaltungsrath in Riesa, 2 Ritterguts besitzer, 1 Pachter) bitten: „die Ständcversammlung wolle sich bei der Staatsregierung dahin ver wenden , daß wegen Eröffnung der Riesaer Elbbrücke für den allgemei nen Verkehr anderweite Erörterungen angestellt und unter den einge tretenen günstigeren Verhältnissen das für den öffentlichen Verkehr so hochwichtige Unternehmen im allgemeinen Interesse noch zur Ausführ ung gebracht werde." Als die eingetretenen günstigeren Verhältnisse bezeichnen die Petenten: „die Uebernahme der Chemnitz-Riesaer Eisenbahn von Seiten des Staats, und die seit vorigem Jahre in Angriff genommene und im gegenwärtigen fortzusetzende Reparatur der Riesaer Elbbrücke." Sie bezeichnen weiter die Möglichkeit, die Ab- und Zufahrt, welche früher in längerer Ausdehnung zwischen der Röderau-Promnitzer Flur projectirt war, in kürzerer Linie oberhalb der Bahn bis au denRöderau-LessaerCommnnications- weg führen zu können. Aus der Uebernahme der Chemnitz-Riesaer Bahn Seiten des Staats schließen sie, daß das zur Aufschüttung der Zu- und Abfahrt erfordcrlicbe Material, bei den auf dem dortigen Bahnhof vorhandenen ausreichenden Erbmassen leicht und kostenfrei zu erlangen sei, und hegen die Hoffnung, daß sonach die Herstellung derselben für 2,500 bis 3000 Thlr. zu beschaffen sein werde. Beilage zur zweiten Abtheilung. 1. Bd. 5-4