^■———■ I i . - 9 - Im .Tahre 1885 siedelte Vogel nach Königsberg über, woselbst er sich dem dortigen Veloeipedclub anschloss. Nachdem er 1886—88 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und des Schriftführers dieses Clubs bekleidet hatte, übernahm er 1839, berufen durch das einstimmige Vertrauen der Clubmitglieder, den I Posten des I. Vorsitzenden, welchen er seit jener Zeit ununter brochen, auch noch gegenwärtig inne hat. Auch sein Gauverbaud No. 30 Königsberg, versicherte sieh seiner bewährten Arbeitskraft, indem er ihn auf dem Hauptgautage des Jahres 1886 zum I. Gauvorsitzenden wählte, welches Amt er bis zum Herbst 1893 verwaltete und dann in Folge seiner Wahl zum I. Vorsitzenden des Deutschen Radfahrerbundes in andere Hände übergehen liess. Seine Wirksamkeit als Gauvorsitzender ist in dem betr. Kreise unvergessen geblieben, weil Vogel es in seltener V eise verstand, durch sein liebenswürdiges, anspruchsloses Wesen gute Kameradschaft zu pflegen, durch seine Begeisterung für den Rad fahrsport die Interessen desselben zu fördern und durch ernste, unermüdliche Arbeit für die fortgesetzte Entwickelung des Gau verbandes Sorge zu tragen. Als einzigen Lohn für sein selbstloses Mühen hatte er die Freude, den Gauverband 30 während der Zeit seiner Thätigkeit als Gauvorsitzender von 64 auf ca. 500 Mitglieder anwachsen zu sehen. Im grösseren Kreise des deutschen Radfahrerbundes ist Vogel auf den Bundestagen zu Berlin, Hamburg und München bekannt geworden, die er als Bundesausschussmitglied besuchte. Auf dem Hamburger Bundestage — 1889 — wurde er zum Mitgliede des Sportausschusses, sodann in München — 1890 — , zum Beisitzer des Bundesvorstandes, auf dem Breslauer Bundestage — 1891 — zum ‘2. und schliesslich im Jahre 1893 vom Bundes tage zu I^eipzig zum I. Vorsitzenden des deutschen Radfahrerbundes gewählt. Als er dann auf dem Bundestage zu Halle a. S. — 1896 —, gezwungen durch die nothwendige 1\ lick sicht nähme auf seinen Fahre Braun’s Dauerreifen.