Der Radfahrsport als Förderungsmittel einer naturgemässen Lebensweise. Von J. Gese. Gartz a. 0. un soll das Radfahren gar cino naturgeinässe Lebensweise be fördern! Ist nicht im Gegentlieil das Radfahren weit eher naturwidrig? I)io natürlicho Fortbewogungsart des Menschen auf dem festen Erdboden ist doch allein das Gehen, allenfalls auoh das Laufen. Das Radfahren aber entzieht den Beinen ihre natürliche Bestimmung den Oberkörper zu tragen, indem es dieson auf einen Sattel setzt, und es entfremdet ebenso die Füsse ihrer naturgewollten Aufgabe, indem es den ganzen Körper über die Erdoberfläche erhebt und ihm jede Berührung mit dem Boden nimmt. Zu dieser «über irdischen“ Art der Bewegung passt es denn auch sehr wohl, dass man bei diesem Sport sogar kurzweg von ,Fliegern“ spricht. Bedenkt man nun noch, dass das Werkzeug, welches dem Körper diesen Flug ermöglicht, kein natürliches Organ, sondern ein Wunderwerk der modernen Technik, ein Kunsterzeugniss allerersten Fahre Braun’s Dauerreifen.