8 Reductionsmittel für das Aluminiumchlorid bediente*), während Wühler hiezu Kalium verwendete. Deville konnte schon bei der allgemeinen Aus stellung in Paris im Jahre 1855 mehrere Kilogramme Aluminium vorlegen. Auch er hätte aber dieses schone Resultat wohl kaum , wenigstens sicher nicht in so kurzer Zeit erreicht, wenn sich Kaiser N a- poleon III. nicht für die Sache interessirt und ihm einen unbeschränkten Credit zur Ausführung seiner Versuche im grossen Massstabe angewiesen hätte **). Deville machte von dieser grossmiithigen Bewilligung einen sehr bescheidenen Gebrauch, denn er erhob nur 35000 Francs. Diese unbedeutende Summe genügte, um einer in Deutschland gemachten Entdeckung den Weg aus den Lehrbüchern, über Frankreich, in die praktische Welt zu bahnen. Zu jener Zeit kostete aber das Kilogramm Alu minium 2500 Francs und war noch überdies ziemlich unrein, denn es enthielt an 7 bis 8 Perc. Eisen, 6 bis 7 Perc. Kupfer, etwas Zink, Kiesel und andere Stoffe. Gegenwärtig wird Aluminium, das nach einigen Angaben höchstens 1'5 Perc. Eisen enthält***), um 300 Francs *) Comptes rendus. Bd. 38, S. 279 und 537. 1854. **) Deville sagt hierüber (Ann. de Ch. et d. Phy. T. 46. 419): n Apres quatre mois de travaux en grand, entrepris sans respon- sabilitd de ma pari, par consfyuent avec la tranquillitä et le repos d’esprit qui manquent souvent a Vindustriell sans la prtocupation des dfyenses supportäes par S. M. I'Ernperenr, dont la gMrositC m'avait laissti toute latitude, encouragd chaque jour par un komme de science distingttöj M. le commandant Fa v 4, officier ordon nance de VEmpereur et professeur a VEcole Pohjtecknique, fespere avoir fait avancer la qnestion tconomique — — —“ ***) Das Aluminium von einer in eine lange Spitze kalt ausge- strccktcn Barre, die der Sammlung beilag, aus der Fabrik F.