Es soll schwach magnetisch sein, ob dies aber nicht etwa einem Gehalte an Eisen zuzuschrciben ist, muss noch dahingestellt bleiben. Die chemischen Eigenschaften des Aluminiums sind nicht minder merkwürdig als seine physikalischen. Es bleibt in der Luft und in Sauerstoffgas nicht nur bei gewöhnlicher Temperatur, sondern auch selbst noch in einer Hitze bei der Blei verbrennt unverändert, es könnte daher wie Silber in der Muffel abgetrieben und so gereiniget werden, wenn es sich mit Blei legiren würde. Man kann es ohne Verlust schmelzen, da sich hiebei keine Oxydhaut bildet, und in Formen gies sen. Nach I) e vi 1 lc *) wird das Aluminium, wenn man es in Salpeter bis zur lebhaften Zerlegung des selben erhitzt, in Mitte dieser Entwickelung von Sauer stoffgas , nicht oxydirt. Debray gibt an, dass man auf diese Weise das Aluminium rein erhalten könne. Erst bei stärkerem Erhitzen mit Salpeter verbrennt es unter lebhafter Lichtentwickelung zu Thonerde. In Wasser bleibt das Aluminium sowohl bei ge wöhnlicher Temperatur, als auch bei der Siedhitze, selbst wenn man das geschmolzene Metall in dasselbe giesst, unverändert. Erst beim Erhitzen in Wasser dampf bis zum starken Rothglühen findet eine, aber auch dann noch schwache Zerlegung des Wassers statt. In Schwefeldampf bis zum Schmelzen erhitzt, bleibt es unverändert, ebenso wenn es mit Schwefel kalium geschmolzen wird, beim starken Erhitzen mit letzterem findet jedoch eine Reaction unter heftiger Explosion statt. In Schwefelwasserstoff' bleibt das Alu- *) Annales de Chimie et de Physique 13. 46. III. Ser. pag. 415. 1856.