m~ 4^ ^^TN/lAr^ ■4m *sk Mi ** ■iE. •«% q^Srj« Nach dem Tode Christian Friedrich Gieseckes ging das Geschäft auf dessen beideff ^ltest^i Söhne, Carl Ferdinant» "Wilhelm Giesecke, geboren zu Leipzig, den 7. April 1817 und BernhardRlldolpäGiesecke, geboien zu Leipzig, den 23. November 1826, über. Carl Giesecke hätte sich dem juristischen Berufe *ge widmet und erfreute sich bei dem Tode seines Vaters schon einer ziemlich ausgedehnten Praxis als Rechtsanwalt in Leipzig. Um jedoch das väterliche Geschäft der Familie Giesecke ungeteilt zu erhalten, entschloss er sich zur Übernahme desselben im Verein mit seinem jüngeren Bruder Bernhard, welcher im väterlichen Betriebe eine sehi eingehende und sorgfältige Ausbildung genossen und sich mit allen technischen und kaufmännischen Ein richtungen desselben praktisch vertraut gemacht hatte. : An den der Firma stets eigen gewesenen, streng reellen Grundsätzen festhaltend, führten die beiden Brüder im gemeinsamen Schaffen das Unternehmen ganz im Sinne des heimgegangenen Vaters weiter, so dass auch ihnen der Erfolg nicht ausblieb. Die immer mehr wachsenden Aufträge aus dem sich über ganz Deutschland ausdehnenden Kunden kreise bedingten eine wesentliche Vermehrung der maschinellen Hilfsmittel, sowie eine damit Hand in Hand gehende Vergrösserung der Geschäftsräume. Dieser letzteren Bedingung wurde im Jahre 1857 durch den Aufbau zweier Stockwerke auf das mit starken Fundamentmauern versehene Giessereigebäude im Naundörfchen entspiochen. Das Grundstück machte dadurch den Eindruck, wie ihn das auf der nächstfolgenden Seite abgedruckte Bildchen wiedergiebt. In den vergrösserten Räumen wurden ausser verschiedenen Hilfsapparaten im darauf folgenden Jahre drei von Josef Steiner in München erbaute verbesserte Giessmaschinen aufgestellt, denen, da sie sich gut bewäliiten, im Laufe eines Jahres noch weitere drei hinzugesellt wurden. Die auf der folgenden Seite gegebene Abbildung lässt den Mechanismus der Steinerschen Giessmaschine sowie deren Bedienung deutlich erkennen. \ on da ab verging kein Jahr, ohne dass nicht eine oder mehrere Giessmaschinen, und zwar zunächst noch einige STEiNERsche, später aber auch solche verbesserter Bauart von August Gerlacii in Bockenheim, A. Hillerscheidt in Berlin und Richard Kühnau in Leipzig, wie auch eine Anzahl entsprechender Fertigmach - appaiate (Bestosszeuge), Schleifmaschinen und andere Hülfsmaschinen angeschafft wurden, so dass sich im Jahre 1866 bereits 37 Giessmaschinen, 3 Giessöfen und 12 Fertigmachapparate im Betrieb befanden.