— 99 — linie angehört. In eben solcher Weise bestimmt man die Durchschnittslinie der ändern Seitenflächen, wie es die Figur vollkommen ersichtlich macht. Wenn — wie in un serer Figur — nicht alle Seitenflächen zum gegenseitigen Schnitte gelangen, so nennt man einen solchen Schnitt eine A nstossung. Anmerkung. Wurden die beiden Grundflächen in einer gemeinschaftlichen Ebene liegen, so kann man den Schnitt der Körper nach Methode 1. bestimmen, wenn man schneidende Hilfsebenen wählt, die beide Körper nach Kan ten schneiden; solche Ebenen müssen durch die Spitze der Pyramide und parallel zu den Kanten des Prisma also auch durch eine Gerade von eben solcher Eigenschaft ge führt werden. Man ziehe daher durch die Spitze s eine Gerade sV parallel zu den Prismakanten, und bestimme deren Durch schnittspunkt d mit der Ebene der Grundflächen. Durch diesen Punkt d müssen die Grundschnitte aller, durch ein zelne Kanten des einen oder des ändern Körpers geführten Hilfsebenen gehen, während der zweite Punkt eines jeden Grundschnittes der Fusspunkt der entsprechenden Kante sein wird. Die durch einzelne Kanten der Pyramide und durch sV geführten Ebenen werden die Seitenflächen des Prisma nach Linien schneiden, die parallel zu dessen Kan ten sein, deren Bilder somit den gemeinschaftlichen Verschwin- dungspunkt V haben werden, während die durch einzelne Kanten des Prisma und durch sF geführten Hilfsebenen die Pyramide nach einem Dreieck schneiden werden, dessen Spitze s ist. Die gemeinschaftlichen Punkte dieser Linien gehören als Durchschnittspunkte der Schnittfigur an. Mit entsprechender Berücksichtigung des §. 83 wird die Auflösung dieser Aufgabe nach dem bereits oben Gesagten dem Lernenden keine Schwierigkeiten machen. H. Zur Darstellung des Schnittes zweier Körper mit runder [krummer] Oberfläche schneide man dieselben mit einer Reihe von Hilfsebenen, bestimme die Begegnungspunkte beider Schnittlinien, und verbinde sie 7*