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Bernardo Belotto genannt Canaletto
- Titel
- Bernardo Belotto genannt Canaletto
- Verleger
- Seemann
- Erscheinungsort
- Leipzig
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Umfang
- 122 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 37.4.340
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4814929841
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id481492984
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-481492984
- SLUB-Katalog
- 481492984
- Sammlungen
- Kunst
- Vergriffene Werke
- LDP: SLUB
- Ausgabe
- 1. Aufl.
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Lehrtätigkeit Belottos An Der Akademie
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Belotto In Warschau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieBernardo Belotto genannt Canaletto -
- UmschlagUmschlag -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- KapitelEinleitung 5
- KapitelDie Frühzeit Des Künstlers In Venedig 7
- KapitelBelotto Als Hofmaler In Dresden 8
- KapitelBelotto In Wien Und München 12
- KapitelDresden Nach Dem Siebenjährigen Krieg 13
- KapitelDie Lehrtätigkeit Belottos An Der Akademie 14
- KapitelBelotto In Warschau 16
- KapitelWesenszüge Im Werk Des Künstlers 19
- RegisterVerzeichnis der Bildtafeln 25
- KapitelDie Bildtafeln -
- KapitelAnmerkungen 121
- RegisterLiteraturnachweis 123
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- RegisterNachweis der Abbildungen -
- EinbandEinband -
- Titel
- Bernardo Belotto genannt Canaletto
- Autor
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kamen. Trotzdem setzte sich Hagedorn immer von neuem für ihn ein. Schließlich erhielt Belotto eine außerplanmäßige Bezahlung von 200 Talern für das Bild der zerstörten Kreuzkirche, das er als erste Arbeit zusammen mit einer Darstellung der Pirnaischen Vorstadt kurz nach seiner Rückkehr nach Dresden im Jahre 1762 geschaffen hatte. „Canaletto, der sich erst durch das Gemälde nach dem Kreuzturm besonders hervorgetan hat, mit seiner Frau und vier Kindern in solcher Bedrängung seiner Gläubiger, daß er beinahe die Trainontane verliert und Mitleiden erweckt; sovielmehr da sich sein Sohn wohl anläßt, den der deut schen Sprache unbesorgt unkundigen Vater in dem Unterricht der Scholaren schon gegenwärtig überträgt und künftig etwa als Unterlehrer oder sonst beizubehalten zu werden verdient.“ 28 Was bedeutete aber diese Summe im Verhältnis zu den Schulden des Künstlers! Belotto fühlte sich nicht mehr wohl in Dresden und hatte auch keine Aussicht, daß die Verhältnisse noch einmal zu seinen Gunsten Umschlägen könnten. So mußte er sich nach anderen Auftraggebern umsehen und war bereit, sein Glück in St. Peters burg zu versuchen. Die Zarin Katharina II. hatte um ausländische Künstler geworben und ihnen große Vergünstigungen zugesichert, die außerordentlich verlockend waren. Vielleicht erhielt Belotto auch gute Nachrichten von Kollegen, die bereits in der russischen Hauptstadt weilten. Außerdem besaß die Zarin ja schon die einund zwanzig Veduten aus der Sammlung des Grafen Brühl, die sie nach dessen Tode erworben hatte. All das mag ihn veranlaßt haben, Ende 1766 um Urlaub auf neun Monate zu bitten. ,,Es hat Belotto, ge nannt Canaletto, der Kurfürstlichen Akademie Mitglied, sich gestern Abend um untertänigste beschleunigte Erbittung Eurer Königlichen Hoheit gnädigsten Urlaubes nach Rußland zu reisen, bei mir gemeldet, mit dem Beifügen, er wolle seine Frau und seine Töchter liier lassen und nur seinen Sohn nebst den Scholaren Klobsch mitnehmen. Auf letzteres hatte ich so wenig als auf eine so weite und bedenküche Reise gerechnet, ungeachtet ich wohl gewünscht, es möchte der Künstler sich durch Emsigkeit in einen Vorrat eigener Gemälde setzen und damit irgend an einem deutschen Hofe auf einige Monate sein Glück versuchen. Dessen Versicherung, seine Familie hier zu lassen, würde mich bei seiner auswärtigen Berufung nicht sowohl sicher stellen, als die Vermutung, daß der Künstler sich mehr durch seinen Ruf der Academie constitutae als durch seinen Unterricht der academiae constituendae nützlich erfinden lassen.“ 29 Hagedorn war von Belottos Plänen nicht sonderlich erbaut. Das ist wohl verständlich: Während seines Urlaubes lief ja das Gehalt weiter, ohne daß er dafür etwas leistete. Außerdem lag St. Petersburg allzuweit von Dresden entfernt und ließ sich nicht so leicht erreichen. Aber Hagedorn gewährte schließlich den Urlaub für Belotto und dessen Sohn, doch mit der Mahnung, bei Ablauf der Frist wieder zurück zu sein, da er sonst Stellung und Gehalt verlieren würde. BELOTTO IN WARSCHAU In Polens Hauptstadt unterbrach Belotto die Reise, vielleicht um seinen Freund und ehemaligen Kollegen Marcello Bacciarelli aus der Dresdner und Wiener Zeit wiederzusehen, der sich nun am polnischen Hofe befand, und in der Hoffnung, durch dessen Vermittlung einige Aufträge zu erhalten. Warschau sollte das endgültige Ziel der Reisenden werden. Dort war König Stanislaus August Poniatowski Nachfolger Augusts III. geworden. Poniatowski verkörperte nicht die diktatorische Persönlichkeit, die sich gegen die Machtansprüche des Reichstages hätte durchsetzen können. Bei seinem Regierungsantritt über nahm er einen selbständigen Staat und mußte einunddreißig Jahre später die Krone seines Reiches nieder legen, das seine Nachbarstaaten bereits unter sich aufgeteilt hatten. Trotz der schweren Anklagen, die man gegen seine Regierung und seine Unfähigkeit erheben muß, kann sein positives Wirken auf kulturellem Tafel 32 16
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