11 Uebersetzungen aus dem franzosischen sind, tragen sie den Stempel ikrer Entstehung deutlich an sich. Die Kampfe der Ritter erinnern mekr an derbe Priigeleien, bei denen die Leiber der Edeln, die sonst weiss wie der Schnee sind, braun und blau geschlagen werden, wo zarte Ritter- fraulein mit Waugen, ‘wie die Bitite am Brombeerstranch’ oder geradezu ais ‘nussbraun’ geschildert werden, wo bei den Hoffesten die Konige und ihr Gefolge Bier und Brantwein trinken, wenn auch aus goldnen Bechern, und die Damen Kiimmel mit Lakriz 1 J. Daker darf es uns nicht wundern, wenn der bedeutendste Dichter der altenglischen Zeit, wenn Gottfried Chaucer seinen kumorvollen Spott in reicher Menge iiber die ganze Ritter- dichtung ausgiesst 2 ) und sich an dieser Art von Dichtung nach fran- zosischem Muster nicht beteiligt. Denn seine ‘Knightes Tale’ und sein ‘Troilus and Criseyde’ gehoren einer andern Sphare an. Erst im fiinf- 1) JIan vergleiche z. B. Hornohilde: In a moming thai bigan, of al that day thai no blan that baleful werk to wirke. Sides thai made blo and wan, that er were white so fether on swan, whiehe gamen man aught irke. Wright. Essays on the Middle Ages I, S. 121. — Ferner vgl. The king of Tars (Auchin- leck Hs. v. 13 ff.): The meiden was schast and blithe of chere, with rode red so blosme on brere, and eyyen stepe and gray, ■with lowe sholders and white swere; hir for to sen was gret preier of princes, proud in play. Englisohe Studien Bd. XI, S. 33. 2) Der grobe Wirt unterbricht Chaucer, der das Eittergedioht von dem ‘Junker Thopas’ vortragt, mit den Worten: ‘No more of this, for goddes digmtee’, quod oui’e hoste, for thou makest me so wery of thy verray lewednesse, that, also wisly god my soule blesse, myn eres aken of thy drasty speche: now swiche a rym the devel I biteohe! This may wel be rym dogerel’ quod he. 2*