37 Trotz dieses sehr Yolksttimlichen Gedankens und trotzdem, dass Artkur uns ais achter Yertreter Englands dargestellt wird, wie auch dieser Tendenz des Gedichtes zu liebe die Sage vielfach geandert wird, (wie z. B. Arthur Genevieve zur Gemahlin gewinnt, wahrend die sagenberiihmte Gemahlin des Konigs, Guenever, mit Lancelot vermahlt wird), fand das Epos doch keinen grossen Anklang. Um Yolkstiimlich zu werden, hatte jedenfalls nieht so viel Allegorie und so viele fremde, nordische Mvthologie ein- gemischt werden diirfen. Allegorie wird niemals popular werden, sie miisste denn so leicht verstandlich sein, wie die von Bunyan in seinem ‘Pilgrim’s Progress’. Ungefahr zur selben Zeit, ais Bulwer seinen ‘King Arthur’ schrieb, dichtete der damals beriihmteste Lyriker, Alfred Tennyson, an einem Werke, dass er zwar nicht ais Epos bezeichnet, das aber epischen Inkalt hat, an den ‘Idylls of the King’. Auch er erkannte das episcke Element in der Geschichte Arthurs, und so ist der Konig, der in den ‘Idylls’ ver- herrlicht wird, wiederum kein anderer ais Konig Arthur. Bereits 1842 hatte Tennyson ein Gedicht ‘Morte d’Arthur’ verfasst, desgleichen ‘Sir Galahad’ und ‘Sir Launcelot and Queene Guinevere,’ und noch zehn Jahre friiher ‘The Lady of Shalott’ 1 ). Hatte er sich durch diese Dichtungen schon recht vertraut mit der Arthursage gezeigt, so fasste er doch erst Ende der fvinfziger Jahre den Gedanken, eine umfangreiche heldenhafte Dichtung iiber den Konig zu verfassen. 1859 liess er das erste Bandchen der ‘Idylls of the King’ erscheinen 2 ), an die sich andere Slow fall the mists, and closing, droop the flowers; Faint in the gloaming dies the vesper bell. — And Dreamland sleeps round golden Carduel. 1) 'The Lady of Shalott’' wurde zuerst gedruckt in den‘Poems by Alfred Tennyson. London. Edw. Moxon. MDCCCXXXIII (bereits Ende des Jahres 1832 veroffentlicht). — ‘Morte d’Arthur’ und die zwei andern Gedichte erschienen zuerst in den Poems hy Alfred Tennyson*. In two Vols. London. Edw. Moxon. MDCCCXLIT. 2) Dieses erste Bandchen der ‘Idylls of the King’ enthielt ‘Enid, Vivien, Elaine, and Guinevere’. 1862 erschien eine neue Auflage mit einem W idmungsgedicht zum Andenken an Prinz Albert, den Prinz-Gemahl. 1869 wurde gedruckt: ‘The Holy Grail, and other Poems’ namlich ‘The Corning of Arthur, The Holy Grail, Pelleas and Ettarre, the Passing of Arthur (=Morte d’Arthur’); 1871‘The Last Tournament’, 1873‘Gareth and