9 sei richtiger. Im Ubrigen lege ich so wenig Gewicht auf die Art der Verszahlung, dass ich im Folgenden rubig fur meine alte Zahlung beibehalte, fiir IIA jedoch Sobernbeims Zahlung nach Doppelversen — dann mit a und b — anwende. Bei der Ubertragung der zwolfsilbigen Alexandriner in arabische 5 Verse musste nun, nach den Gesetzen der letzteren, unter allen Um- standen ein Vechsel von metrischen Kiirzen und Langen in An- wendung gebracht werden. Den jambiscben Aufbau der Verse batte aueh ich erkannt, vgl. ZDMG 46, 341; ebenso dass die in der Arsis stehende Silben stets prosodisch lang sein mussen; ich hatte dies von io S. 351 an durch zahlreicbe Belege und Textemendationen bewiesen. Die an den ungraden Stellen des aus zwolf Silben bestehenden Verses stehenden Silben dagegen betracbtete ich, mit Ausnahme der elften, die jeden- falls kurz sein muss, ais anceps, und dies war der Hauptfehler, den ich beging. Der arabische Regeztrimeter (vgl. Sobernheim, S. 10. ff.) besteht 15 in der Regel aus drei Ftissen mustafilun (Epitritus III), so dass also eine prosodische Lange die erste, funfte und neunte Stelle im Verse ein- nimmt, wahrend die dritte, siebente und elfte Silbe kurz ist. Dies ist nun in der Tbat das gewohnliche: el-\Vanai hat dieses alte Regezschema wirklich in den Dramen angewendet: dies iibersehen zu haben, muss ich 20 unumwunden zugeben. Von den Variationen des Regez, wonach an Stelle des mustaf 'ilun - Fusses ein mufailun (Dijambus), ein' muftailun (Choriambus) oder gar ein faalatun (Paeon IV) nach Aussage des Dichters gesetzt ist, ebenso von der Auflosung des mnstaf'ilun in ein mutafa ilun (Anapaest u. Jambus) wird erst spater zu handeln sein. Zunachst ist der 25 Versfuss mustaf‘ilun ais der gewohnliche in Anwendung kommende zu behandeln. Aber bevor von dem Wechsel zwischen Jamben und Spon- daen — denn darauf kommt es schliesslich hauptsachlich an — die Rede sein kann, muss hier eine andere Frage noch zur Spracbe kommen. In der Abhandlung ZDilG 46, 341 u. ff. wurde ais durchaus wahr- 30 scheinlich bezeicbnet, dass die Verse mit prosaischem Tonfall vor- getragen zu denken sind; deswegen sind aber dieselben dennoch metrisch P 2