653 mit Beziehung auf jenen höchsten Befehl mittelst anderweiten höchsten Refcripts vom Zlsteu Januar d. I. uns aufgegeben worden, diese Anzeigen in eine Uibersicht zusammen« zustcllen und dieselbe zum Behuf deren Mittheilung an die im künftigen Jahre sich wie derum versammelnden Stande mittelst Berichts gehorsamst einzureichen. Zur pflichtschuldigsten Befolgung des nur angezogenen höchsten Befehls haben wir nach erfolgtem Eingang der in dieser Beziehung von dem Confistorio zu Leipzig und sonst erforderten Berichte, Folgendes Allerhöchst-Denenselben gehorsamst anzuzeigen: Anlangend nämlich die in dem Sprengel des Consistorii zu Leipzig gelegenen Schu len, und hierbei 1. ) Die Verwendung der für das Lyceum zu Plauen bestimmten 200 Thlr. —, —- jährlicher Beihülfe, so ist solche, nach der Anzeige des Consistorii zu Leipzig, zu Sala- rirung des bereits in dem Jahre 1819. angestellten OoUuIroirUoli« ferner erhoben und benutzt worden, und es soll dieselbe auch in der angegebenen Maase bis zum Ablauf des Jahres 1830- verwendet werden. Indem wir uns daher wegen der Anstellung desselben auf unfern in dieser Angelegenheit zuletzt erstatteten gehorsamsten Bericht vom 26sten November 1823. ehrerbietigst beziehen, haben wir hiernachst submissest anzuzeigen, wie die Schulinspeetion zu Plauen neuerlich bei dem Confistorio die Anstellung eines keson- dern Zeichenlehrers bei dem Lyceo nach Fol. 1- Oons. 715. Hop. I. in An trag gebracht und in den an selbiges erstatteten Berichten Fol. 1. und 6. die Notwen digkeit dieses Vorschlags, aber auch zugleich die Unmöglichkeit auseinander gesetzt hat, diesen Lehrer aus den für die Schule vorhandenen Fonds zu besolden, oder wenigstens einen Theil feiner Besoldung durch von den Schülern zu zahlendes Stundengeld aufzu bringen. Das Consistorium hat auch diesem Anträge beigepflichtet, weil das Zeichnen nicht nur im Allgemeinen einen Theil der höheren Bildung ausmache, sondern auch in dem Lyceo zu Plauen, außer solchen, die künftig studierten, auch Fabrikanten, Künst ler und Handwerker gebildet würden, die bei der Beschränktheit ihrer Mittel und dem Mangel an Gelegenheit bisher eines für sie so nöthigen Unterrichts hätten embehren müssen, endlich Plauen der Hauptort eines Creises sey, dessen Bewohner der Mehrzahl nach ihren Unterhalt in Manufacturen und Fabriken finde. So wünschenswerth nun auch das Consistorium diese Einrichtung hält, so ist es jedoch hierbei der Meinung, daß bei der Unzulänglichkeit der Fonds der Schule selbige nur durch die von der Schul-Jn- spection gebetene allerhöchste Beihülfe an 150 Thlr. — - — - jährlich ins Leben treten könne. Was hiernächst 2. ) Die Art der Verwendung der für das Lyceum zu Zwickau beschehenen Verwil- ligung von 100 Thlr. —- — - jährlich, welche zunächst von der Anstellung eines Hülfs- lehrers an besagten Lyceo abhängig gemacht wurde, anbelangt, so hat sich diese Anstel lung durch die über den Wirkungskreis desselben gepflogenen Verhandlungen so lange verzögert, daß sie erst im Jahre 1826. definitiv in der Maase erfolgte, daß zu seiner Be-