660 beiden an dem dasigcn Lycco angestellten Lehrer, den Tertins Thümler und den Unter- rantor Leonhardt, zu emerin'ren, bei uns dringend vorgestellt, und dabei unter dem Bemerke,', wie die Schul-Jnfpection diese Emeritirung schon früher beabsichtigt und zu dem Ende die ständische Bewilligung zu einem Capital gesammelt hätte, allein seit der Verminderung der gedachten Bewilligung auf 100 Thlr. — - -» und seit der Anstellung eines neuen von dem gesammelten Capitale zu besoldenden Lehrers sich hierzu außer Stande sehe, darauf angetragen hat, dem gedachten Lyceo entweder aus einer der unserer Verwaltung anvertrauten Lassen die zu Emeritirung der gedachten Lehrer nöthige Summe oder deren jährliche Besoldung bis zu dem Absterben derselben, oder zu dem Zeitpuncte, wo dem Lyceo von Allerhöchstdero Ständen wiederum eine erhöhte Beihülfe gewährt werden würde, zu bewilligen; es hat auch das Consistorium zu Leip zig, welches auf Veranlassung einer von ihm veranstalteten Revision besagten Gymnasii in derselben Angelegenheit an uns den unter 1335. urschriftlich anliegenden Bericht erstattet und darinn den Mangel der zu der beabsichtigten Emeritirung ndthigen Mittel bestätigt hat, sich für den Antrag des Superintendenten Dr. Lorenz verwendet, indem es zugleich die Ansicht, als ob die Gymnasien in den Provinzen als bloss Stadtschulen anzusehen ssyen, zu widerlegen, und deren Eigenschaft als Provinzial-Schulen, in wel chen Jünglinge aus der ganzen Provinz Unterricht erhalten sollten, so wie ihre Unent> behrlichkeit und das Unangemessene, ihre Unterhaltung dem^eirnio der Provinzialstädte zuzumuthen, darzulegen sucht und endlich, weil es nicht blos in der Billigkeit sondern auch in dem Interesse des Staats liege, daß den Provinzial-Gymnasien dieselbe allge meine Unterstützung des Landes zu Theil werde, welche die Landschulen genössen, die Hoffnung geäußert, daß Ew. re. auch in dieser Rücksicht bei Allerhöchstdero getreuen Ständen Sich zu verwenden huldreichst geruhen möchten. So viel nun die in dem Ober - Consistoriai»Sprengel befindlichen Lyceen anlangt, so hat 4. ) in Betreff der dem Gymnafio zu Freiberg zu Theil wordencn ständischen Bewil ligung an 200 Thlr. — - — - jährlich die Schul-Jnspcction daselbst angezeigt, wie seit dem Jahre 1825. sothane Bcihülfe zur Salarirnng eines Hülfslehrers verwendet werde, und cs hat dieselbe, weil die Anstellung eines dergleichen Hülfslehrers im Verlauf der Zeit sich als sehr vorthcilhaft und zweckmäßig bewahrt habe, den Wunsch geäußert, daß Seiten Ew. rc. getreuen Stände wiederum eine gleiche Summe zu demselben Zwecke ver wiegt werden möchte. 5. ) Die Jnspccrion des Lycei zu Annaberg hat in einem an uns neuerlich erstatteten Berichte angezeigt, daß von der demselben bewilligten ständischen Beihülfe an 200 Thlr. — - - - jährlich, 100 Thlr. — - — - zur einstweiligen Gehaltszulage für die 3 oberen Lehrer des Lycei, und 75 Thlr. — - — - zur Besoldung des angestellten OoIIudorutorm für die 3ee Classe verwendet, und letzterm, da dessen Unterrichtsstunden in dieser Classe zur Ausfüllung einiger fühlbar wordenen Lücken sich vermehrt hätten, und aller Bemü-