757 maasgeblichen Vorschläge über die fernere zweckmäsige Unterstützung des Bergbaues, nach desfallsiger Vernehmung mit dem Königl. Ober-Bergamte, darzulegen, und wir ermangeln daher nicht, im folgenden dieser Obliegenheit pflichtschuldigst nachzukommen. Anzeige über die zeitherige Verwendung der in Frage befangenen Unterstützung, mit Angabe der dabei erlangten Resultate. Nachdem Seiten Sr. Ercellenz des Herrn Landtagsmarschalls mittelst 51. vom 22sten August 1825' Bl. 81. Vol. I. der Deputation die durch den Königl. Geheimen Rath erfolgte höchste Genehmigung der Ständischen Instruction bekannt gemacht worden, erfolgte sofort nach kol. 95. und 100. Vol. I. die Communication zwischen dem Ober- Bcrgamte und der Deputation wegen Einleitung des Geschäftes selbst, da zu gleicher Zeit bemerktes Collegium von seiner Behörde in der Sache ebenfalls Befehl erhalten hatte. In der ersten Conferenz am 2.5stcn November 1825. wurden, besage des Io!. 115. 8e,j. Vol. I. darüber aufgenommenen Protokolls, vorzüglich folgende zwei Hauptgegenstände festgestellt. Erstlich die nähere Bestimmung über die Concurrenz der Deputation bei der Wahl der Officianten, und über die Modalität der Geldzahlungen, hinsichtlich des von den Ständen zu unternehmenden Bergbaues in Gcmäsheit des 2. 4. und öcen Punktes der Instruktion, wozu wir in der in dem K. G. Rathe aufgenommenen, oben angezogenen Registratur, angewiesen worden waren. Indem diese Punkte nur einige nicht bedeutende Modifikationen erforderten, so ward es sehr leicht, ein gemeinsames Einverständniß, wie solches tol. 126. sec,. bemerkt worden, hierüber zu erlangen. Von bei weitem größerer Wichtigkeit war der zweite Gegenstand der Verhand'ungen, nämlich die Wahl der Punkte, auf welche die ständische Unterstützung für den Bergbau zu verwenden seyn würde, da die Wahl und die definitive Bestimmung hierüber, sowohl in der ertheilten Instruktion 1. als auch selbst in der Bewilligungsschrist bei Aufführung dieser Bewilligung, der De putation überlassen worden ist. Das Ober-Bergamt, welches, wie aus dessen Vortrage kol. 117. seq. Vol. I. hervorging, diese Angelegenheit bereits sorgfältig erwogen hatte, war nun nicht bei den am vorigen Landtage den Ständen mittelst allerhöchsten Decreis vom 17cen April 182-4. vorgelegten beiden Plänen 8!ik .4. und 14. stehen geblieben, son dern es brachte dasselbe eine Modifikation dieser Pläne, nämlich den Angriff eines Flügels des tiesen Hilfe Gottes Srollns im Freiberger Bergamts Reviere zum Hauptpunkte für . den Angriff des-ständischen Bergbaues im Laufe der jetzigen Bewilligung in Vorschlag, nachdem sich dasselbe versichert hatte, daß der Rath und die Commun zu Freiberg geneigt sey, den einen Flügel dieses Stöllns abzutreten, und mit dem andern, den Berggesetzen ge mäß, das noch unaufgeschlossne Feld nach den Zeller Walde hin zu eröffnen und zu untersuchen. Wenn wir uns nun in Beziehung auf die Gründe, welche diese Wahl herbeigeführt haben, vorzüglich auf deren Auseinandersetzung lol. 117. «eq. beziehen, so haben wir hier nur kürzlich zu gedenken, daß diesem veränderten Plane zwar immer die früheren