764 Nach dieser Darstellung dessen, was in Folge des der Deputation ertheilten Auftrags bis jetzt wirklich geschehen, und ausgeführt worden, gehn wir II. zu den Vorschlägen über, welche wir nach Vernehmung mit dem Kdnigl. Ober-Berg amte wegen fernerer Fortsetzung des mit ständischer Unterstützung zu betreibenden Berg baues und der hierzu zu bewilligenden Geldsummen, vorzulegen haben. Nachdem wir in unserm bereits oben angezogeuen Commuuikate vom 20sten Januar v. I. die benannte Bergbehörde ersucht hatten, sich mit den desfallsigen Anträgen zu be schäftigen, so kamen solche bei unserer letztem Conferenz am 20stm und 21sten October v. I. see. toi. 265. 86<j. Vol. II. ausführlich und in wiederholte Deliberation. Die von dem Ober-Bergamte desfalls gemachten Anträge bestehen im Hauptwerke darinn, daß die Ueberfchüsse, welche sich am Schlüsse der laufenden Bewilligung ergeben werden, namentlich auch die für den Elbstolln bestimmt gewesenen 5000 Thlr. —, --als dem Bergbaue einmal zugestaudene Summe, an und für sich schon und ohne neue des- fallsige Einwilligung demselben verbleiben, — daß auf das Neue aber von den alterb« ländischen Ständen hinwiederum 48,000 Thlr. —- —- auf die bevorstehende sechsjäh rige Bewilligungszeit ausgesetzt werden möchten. Diese letztberegttn 48,000 Thlr. — - —- sollen nun nach den Vorschlägen des Ober-Bergamtes in folgender Maase verwen det werden: ^.) Auf bereits mit ständischer Unterstützung im Umtrieb begriffene Baue, und zwar: 4.) 15,240 Thlr. —- —- für den Betrieb des 06tr6U6ii 8a6Ü86n Stöllns iiialn- 8iv6 der General- und Unterhaltungskosten; 2. ) 16,960 Thlr. —- - für den Betrieb des Berggebäudes Oiri8tll68elr6i samt ^i-8lila ineiii8iv6 der Erbauung eines Kunstge- zeugs und zu den General- und Unterhaltungs-Kosten; 3. ) 4 800 Thlr. — - — - zu Fortstellung des begonnenen Baues bei liipponliavn — mit '°/iu. Rittern, im Annaberger Bergamlö-Revier. 37,000 Thlr. —- —- in Kumuia. , Diesen Vorschlägen treten wir mit voller Uekerzeugung bei, und Zwar aus folgenden für jeden einzelnen Punkt hier näher anzugebeuden Gründen. »61.) Nach immer mehr gewonnener Bekanntschaft mit den Verhältnissen, müssen wir den Betrieb des 06ti6ii6n 8a6Ü86n Stöllns für eine der wichtigsten Unternehmungen im Freiberger Revier erklären. Nicht allein daß dieser Stölln wichtigen Gruben, theils in dem nächsten Quartale (^It6 Hoilunn^ 6ott68) theils in wenig Jahren (0llri8tI)68ell6- runx samt l >8ula) theils in nicht zu langer Zeit (Ollurprinx I0i6llliek ^.ux»8t) durch tiefere Wasserldfung bedeutende Vortheile bringen wird, fo sind auch alle Bergver- ftändige der Meinung, daß dem so äußerst wichtigen Bergbaue im vereinigten Halßbrück- ner Felde nur durch einen tiefen Stölln geholfen werden kann, so wie denn auch das