828 116. Schrift die Peräquations-Casse betreffend. / Allerdurchlauchtigster re. Zs <*us der von Ew. K. M. der getreuen Landschaft mittelst allerhöchsten Decrets vom 22sten Februar d. I. zur fernerweiten Erklärung mitgctheilten Uibcrsicht über die der- maligcn Verhältnisse der Peräquations-Casse und über den Standpunkt der auf die selbe sich beziehenden Geschäfte, haben wir mit ehrfurchtsvollem Dank ersehen, daß die meisten der von uns in der allerunterthanigsten Schrift vom ZOsten Juli 1824. gesche henen Anträge über die Beendigung der Peräquations - Angelegenheiten berücksichtigt worden sind, und wenn jene von uns als wünschenswcrth bezeichnete Übertragung der fernem Bearbeitung der Peräquations-Angelegenheiten an eine Behörde zur Zeit noch nicht erfolgt ist, so verkennen wir nicht das Gewicht des in den dermaligen noch gang baren Geschäften begründeten Bedenkens, welches in Hinsicht der Bestimmungen des 5. und 6ten §, der Bekanntmachung vom 2ten November 1819. der Ausführung unsers Antrags entgegen getreten ist, wir erwarten aber mit Zuversicht, daß während der Ver tagung der gegenwärtigen Landesverfammlung über die an die Peräquations-Casse ge stellten Ansprüche, so wie dieselben in der Beilage «ud v. aufgeführt sind, auf eine solche Weise Entscheidung erfolgen, auch die Bearbeitung der noch nicht geschlossenen Liquidationen über die an fremde Staaten zu machenden Foderungen dergestalt vollführt werden wird, daß es der bis jetzt noch bei der Kriegsverwaltungskammcr bestehenden besonder» Canzlei nicht mehr bedürfen wird, deren in der Beilage «ub 0. nur in all gemeinen Summen angegebene Regie-Aufwand an 2053 Thlr. 22 Gr. —- auf 3 Jahre 8 Monate überhaupt sehr bedeutend erscheint, wenn man erwägt, daß diese Summe, da die jetzt annoch Angestellten mit ihrem vollen frühem Dienstgenuß bei ver minderten Geschäften beibehalten worden sind, nur für Schreibematerialien und die Be leuchtung und Heitzung eines Expcditionszimmers verausgabt worden seyn können, wäh rend daß bei der vormaligen Landes-Commission nach der Beilage sud 6. während eines Zeitraums an 3 Jahren 10 Monaten an Canzleiaufwand nur 442 Thlr. — - — - erforderlich gewesen sind, und bei dem Obersteuer-Collegium, welches den Abschluß des so umfassenden und mühsamen Rechnungswerts über die Peräquations-Ausfchreiben den ständischen Anträgen und Wünschen entsprechend, auf eine ausgezeichnete Weise beschleunigt hat, sich das erfreuliche Resultat darbietet, daß die besondere für die Per äquations-Angelegenheiten bestandene Expedition bereits am Isten Juni 1827. aufge-