598 Besoldung der Nnterlehrer des Friedrichstadter 8enirnarii unumgänglich nothwendig ist. Hinsichtlich der Universität Leipzig wird den getreuen Ständen die gewünschte Übersicht von der, ihrer mit 4000 Thlr. — - — - jährlich besagter Universität auf die jetzige Be- williguugszeit ausgesetzten Beihülfe ertheilten Bestimmung durch die Mitteilung der an liegenden Zusammenstellung sni) 14 14 gewähret, und werden dieselben zugleich davon in Kenntniß gesetzt, daß im Jahre 1825. die Anstellung eines besonderen Rentmeisters zu Verwaltung der akademischen Fonds erfolgt ist. Die von den gejammten getreuen Ständen bei dem vorigen Landtage zu den in dem dießfallsigen ständischen Gutachten «ul) U. 1. und 2. angegebenen Zwecken, insonderheit zu Herstellung der im Kriege verwüsteten Auditorien der medicinischen und philosophischen Faeultät, und zu Anlegung neuer Hörsäle bewilligten 12,000 Thlr. — - — - sind mit 5700 Thlr. ----- (unter Anweisung der andern Hälfte des Bauanschlags mit einer gleichen Summe aus dein Landeszahlamte) zu Ausführung eines an einem Seitengebäude des Pauliner-OoUe^ji nothwendig gewordenen und im Lauft des nächsten Sommers zu vollendenden Baues angewiesen worden, und werden im Uibrigen zu dem beabsichtigten Hauprbaue des Hin tergebäudes in dem nurgedachten OoUo^io, ihrer Bestimmung gemas, mit zu verwen den seyn, da sich nach den angestellten Erörterungen sowohl die Wiedereinrichtung dec vorbcmerkten Auditorien zu diesem Gebrauche, als die in Vorschlag gekommene Anle gung neuer iu dem Hintergebäude des Paulinum, ohne einen Neubau desselben, weder als ausführbar, noch zweckmäßig dargestellt hat. Hinsichtlich der ferner» Bewilligungen für die Universität ist zu gedenken, wie sich neuerer Zeit die dringende Nothwendigkeit gezeigt hat, in der Universitäts-Verfassung einige wesentliche Veränderungen eintreten zu lassen und mehrfache Verbesserungen ein- zuleiren, wodurch zu erwarten ist, daß dieselbe auf einen Standpunkt werde gebracht werden, welcher geeignet ist, den Landeseingebornen vollständige Gelegenheit zu geben, sich zum Dienste des Vaterlandes auszubilden und das Gebiet der Wissenschaften zu erweitern. Diese Aussicht ist aber zum großen Theil davon abhängig, daß auch gleichzeitig die Bedürfnisse des akademischen Unterrichts und die hierzu vorhandenen wissenschaftlichen Anstalten angemessener ausgestattet und in einen den Ansprüchen der Zeit und den an derwärts geschehenen Vorschritten mehr als zeither entsprechenden Zustand der Vollstän digkeit versetzt werden. Wie nun den getreuen Ständen aus der Seiten der Prälaten, Grafen und Herren, auch der Universität Leipzig eingereichten Präliminarfchrift die desfallsigen Wünsche ver letztem und die auf die Unterstützung der gejammten Landschaft gestellten Hoffnungen derselben bereits bekannt sind, so lassen ihnen auch Se. K. M. in dem anliegenden Aufsatze eine Uibersicht der nach dem vernommenen Gutachten der Behörden als beson ders dringend sich darstellenden Erfordernisse der Universität und der deshalb nöthigen Geldmittel zugehen, woraus dieselben ersehen werden, aus welchen Gründen, außer der