332 liegt in einem dem Großherzogthume Sachsen-Weimar auf Grund getroffener Übereinkunft vom Jahre 1847 zu zahlenden Concessionsgeld an 3000Thlr. jährlich für Aufgabe der früher dort bestandenen Landeslotteric und den nun mehrigen Vertrieb der sächsischen Lotterieloose in diesem Lande. Pos. 23. Grundsteuern. Die hier stattfindendc relative Erhöhung des Verwaltungsaufwandes an — 8 Ngr. — von 100 Thlr. schien der Deputation um deswillen besonders auffallend, weil, wie schon oben erwähnt, die absoluten Zahlen für die verschie denen Zweige der Ausgaben hierbei zusammen eine Verminderung von 44,530 Thlr. Nachweisen. Bei genauerer Nachforschung ergab sich aber, daß die Verhältnißsumme des Vcrwaltungsaufwandes in beiden Perioden einen Ver gleich gegen einander um deswillen nicht zulassen, weil in die Periode 1843 — 1845 die Einführung des neuen Grundstcuersnstems fiel, durch welche ganz neue Faktoren für den Vcrwaltungsaufwand hervorgcrufen wurden, und dürfte, nach Ansicht der Deputation, erst in späten: Perioden ein Vergleich des ver- hältnißmäßigen Aufwandes hier zulässig erscheinen. Pos. 26. Grenzzoll, nebst Branntwein-, Schlachtsteuer u. s. w. Die hier ersichtliche Erhöhung der Verwaltungskosten an — 18 Ngr. — vom Hundert des Bruttoeinkommens ist von dem Finanzministerium auf Er suchen in Folgendem erläutert worden. Daß die nebenbczeichneten Verwaltungskosten in der Periode 18AA mehr betragen, als in dem Triennium 18^?, beruht zumeist auf der erhöhten Aus gabe für Besoldungen, dann auf dem Mehrerfordcrniß an Pfcrdeunter- haltungsgeldern und endlich auf gesteigertem Aufwande für Auslösun gen und Reisekosten, während bei den übrigen Ausgabekategoricn (Mieth- zinsen für Amtslocale, Unterhaltung und Ergänzung des Inventars, Druck kosten und Ausgaben für Bleie, Verbleiungsschnurcn, Revisionsinstrumcnte re., Amts- und Burcaukosten) in 18HA der Bedarf von 18HA nicht ganz erreicht worden ist. Der Mehraufwand für Auslösungen und Reisekosten (bei kommissarischen Abordnungen, in Erkrankungsfällen, bei zeitweiligem Geschäfts andrang zu Localerpeditioncn rc.) ist geringfügig und als zufällig zu betrachten. Die vermehrte Ausgabe an Pferdeunterhaltungsgeldern erklärt sich aus den hohenFouragepreifcn der Jahre 1846 und 1847, in deren Folge extraordinäre Zuschüsse nöthig wurden. Die höhere Ziffer für Besoldungen (einschließlich der Remunerationen,