IX DIE BIOLOGISCHE BLICKRICHTUNG Das Spielen der Tiere interessiert nicht nur wegen vieler Ähnlichkeiten mit dem Spielen von Kindern oder auch mit gewissen leichten Sportformen; es hat darüber hinaus aber - be wußt oder unbewußt - meist noch einen be sonderen Grund, der die Beschäftigung mit den Problemen des Tieres erzwingt. Das Tier ist in seiner natürlichen Erschei nung ein vollkommenes Geschöpf; es lebt in einer vollendeten Harmonie - wenigstens er scheint dies vielen Menschen so. Die Gestalt, der Körper des Tieres drückt ein völliges Eben maß aus, es ist kein Zuviel oder Zuwenig darin. (Selbstverständlich gilt so etwas auch beim Tier immer nur mit Ausnahmen; es gibt natürlich kranke, verstümmelte und durch Hunger ent stellte oder abgezehrte Tiere - aber der Mensch bekommt im allgemeinen diese wenig zu Ge sicht, jedenfalls viel weniger als vergleichsweise unter seinen eigenen Menschenbrüdern; das Be wußtsein, daß am Menschen etwas „häßlich“ sei, daß der Mensch im Gegensatz zum Tier 3 Kujawa 33