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Dresdner neueste Nachrichten : 21.05.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190405215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19040521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040521
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-21
- Monat1904-05
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.05.1904
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Sonnabend seit-L« ringerung des Gesecbtswertes der japanischen Flotte dar. Die »Hatsuse« gehörte mit 15 200 onnen Waserveodrängung zu den größten Schiffen der apanerz sie war 1899 vom Stapel Blumen. ei 122 Meter Länge, 23 Meter rette, 8,8 Meter Tiesöiang entwickelte das Sehtg eine Gesehwinsdig eit von 18 Seemeilen pro tundr. Die Vesahung betrug 741 Mann mit 56 Geschtiheii modernster Konstruktion. Die »J o s eh i n o« war ein geschiitzter Kreuzer, bereits 1892 erbaut, mit 4200 Tonnen Wasser verdränguttg und einer Schnelligkeit von 21,5 Mc len pro Stunde. Sie llatte3Bs Mann Besahung und 86 Geschützt Die »Kasu g a«, mit der die «Josthino« znsammenstiesx ist das eine der beiden in Genua gebauten und von Japan gekausten Schiffe, die erst nach Aus brutb des Krieges dort an·lan ten. Das Schiss diirste»bei dem Zusammenstog ebensalls ziem lich beichädigt sein. Wie dem »Dann) Expreß« von Tokio aus privater Quelle gemeldet wird, ist der skonteradmiral Nashiwa mit dem Panzerschixs ~.Hatsuse« untergegangem ~Standard« un« ~Dailn Te-legraph« meiden dagegen, das; Nashiwa mit den dreihundert Mann der Besatzung der ~Hatsnse« gerettet worden sei. Politische Tagcsiiberficht Deutsches ilieielp Der Kaiser nnd Bischof Beste-let. Ueber die Voäzangm die sich bei dem Besuche des Kaisers in . etjabgespielt haben, erhiilt die ~Deutsclse vanigelisehe Korrespondenz« folgende inter essante Mitteilungen: Als am 14. Mai in Sllietz in Gegenwart des skaiserpaares die neue evan elische Kirche eingeweiht werden sollte, hatte Eis) ani Morgen schon wie ein Lausfeuer die achricht durch die Stadt verbreitet, Bischof Venzler habe durch ein Schreiben dem Kaiser mitgeteilt, daß er dasclnterditt iiber den Fried hof von Faineck zuriickzöge Es stansd schon vor iitigerer Zeit bei Eingeweihten fest, das; das Katserpaar dieses Jahr Mel; nicht beriihrt Hatte, ware nicht friiher das Versprechen dei eilnahnie an der protestaiitisclsen Kirchweihe gegeben worden. Nach der Einweihnnsgisjseier erzahlte man sich schon, daß plittzlicls Bischof Benzler am Bahnhof erschienen sei, vom Kaiser befohlen. Lange uiuszte der Prälah der eine c irmeluiigsreise auf dem Lande unterbrochen! atte, auf feinen kaiserlichen Herrn warten. sie Kaiserin mit der Prinzefsin Viktoria Luise erschien «uerst; »der Bischof mußte in dar; Vor zimmer sfiirstensalons eintreten, damit die Kaiserin in den Salonwageic gelangen konnte, ohne den Bischof zu sehen. Tsarans trat, wie wir schon nieldeten der siaiser mit dein Fsiirsteiigstatthalter v. izolieiiliihe in das Diirstenziiiiiiier ein zu einer Uuterredring init sbem Bischof Benzler unter sechs Augen. Nach etwa zehn Niinuteiii öffnete sich die Tür. Der Kaiser mit dein Statthalter betrat den Bahn steig. Der Bischof verließ das Zininier nach lder Stadtseite hin und kurz darauf dauipste der kaiserliche Sonderziig aus der Bahnhoss halle nach Saarbriickeii hin ab. Man sagt, daß die Ausniertsaiiikeit des Monarcheii auf den ehemaligen Abt von Maria-wach zuerst durch den jetzigen koniniandierenden General von Metz gelenkt worden sei. General Stö tze r stand als Tivisiojiskoiiiniandeux in Trier aiif sehr intiniein Fnne mit dem» Bischof K o r u in. Während eines Martin-ers, so erzählt man sich, habe der General in Niariadsaach iui Quartier Feledgen und so Beziehungen zu dem Abt ge un en. Aus DeutfxlnSüdkvestafrika wird amtlich ac mcldcu Die Kolonnc Züslotv hqt am 18. Mai Okoivahiatjiwi erreicht. Tie zwölfte Kompag nie fstcbcrt die Gegend von Okombabxn Okowo kuatimsi liegt siidösrlich von Tssatcrbcrg am Onl-11a-Matoko, Lkmnbahe liegt nordwcftlich von Karibih Die qcschiedeyqGroßhcrzogin Melitiq von Hcsscu hat auf die Ihr vgzn Großherzog sclt der Eheskljetdung gezahltc jahrlcche Ayanage von 80 000 Mk. verzichtet. Aus dtciem Llnlaß tauchen wieder Gcriichte von einer· bevoxstchcm den Verlobung des: Großherzoxnn nn·t den; Großfürstctt Kyrill auf, der bekanntlkch be: « Moteite in der Franeukirrhe Sonn abend den 21. Mai nachmittags 4 Uhr: It. »Am Tage. der Pfingsten«, große Phantasie strr Orgeln-on Fäans Fährmann, ge spielt vorn Komponisten. S. ~Dir jauchzet froh die Chriftenhettch Chor von E· It. Richter. Z. »Mein äliiubiges Herze, frohlocke«, Arie für Some-n, ello un-d Orgel aus der Pfingst kantate von Joh. Seh. Bach, gesungen von Frau M. Thoma-Löschcke, Opernsängerin aus Berlin; Cello: Herr Kammervirtitos Johannes Smith 4. Duett für Sopran und Tenor: »Er werdet seine Herde«, von G. It. Händel, ge ungen von Frau M. Thoma-Löschcke und errn Leopold Löschcke, Opernsänger aus erlin. Z. »Komm, heiliger Geist, Herre Gott«, xünsstimmige Choralmotette mit dem cimtus rmus »Herr Jesu Christ, dich zu nng komd« im Tenor von Alb. Vetter. Orgel begleitnncu Herr Oraanisi Also Hottingetn «« Vesper in der Krenzkirche am Sonnabend vor Pfingsten nachsmittags 2 Uhr: l. Fuge in Es-Dnr ssiinfstimmigi für Orgel von Joh. Seh. IN? L. 21 Chöre und Soli aus dem zweit-en eile des Oratoriums ~Elias« von Felix Mendelssohwßartholdv mit Begleitung des Orehesters nnd der Orgel. Die Soli haben aefälligst übernommen die Konzertfiingeriniien Frau Sanna van Blum, Fränh Ulnna Schö ningh nnd FräuL Marie Alberti, sowie die Herren Oratorieitfänger Ednard Mann und Königc Hosovernfijrsger Frisedriclj P-laschke. Am 1. F eie r ta g früh W: Uhr werden im Gottes dienst der Kreuzkirche Inschrere Nummern der Pfingftkatttatet »Wer da glaubet und getauft wird« von Jolx Seh. Bach mit Begleitung des Orchesters und der Orgel zur Artsfiihrsutig kom men, nnd mittass 9512 Uhr werden im Gottes disenst der Sop ienkirche die cjzchlußnzimrnerii aus-Elias« mit Orchestserbeglettiitrg wiederholt wer en. «· Professor Robert Loch, der fich gegen wäsätiig auf fdlesrsltsvsäjrcise von Südåtfrika noch in« out-an it« , ,wie wir au zuver lässige: Huelle erfahren, geäußert, daß et auif Gruwd seiner Studien ein wirk samesundqefahrloiesSchutzimpf- verfahren Egger: Pfcrdesterbcffik san-den hat. user-dem bat der krvfe or Dresdner Neues« Nachrichten. dem Untergang Ideö «Petropatvlowks« verlctzt wurde und ftsæzurzjeit in Petersburg befindet. Steine sttei ringen. Das tviirttcnu betgtsche sknltusniinifterinm hat aizzxeordnch daß Reichsasigchörlge weiblichen efchlcchts unter Idcn gleichen Voraussetzungen wie Iniinn llclzc Personen an der U niverjttät Tubi ng e»n tmmatrikuljert werden Formen. Der slaner hat den Fiötxig von ovantcn zur Teilnahme an den diesjiibrigett Kaiser manövcrn eingeladen. Der König hat diese Einladung angenommen. Ausland. Frankreich und der Papst. Ein für Donners tag einderufener außerordentlikher Ministerrat beschaftigte sich mit der päpftliclseii Proteunotr. Der Niinisterpräsident hatte darüber eine längere Unterredung mit Teleafsö und dem Präsidenten der Kammer, Brisfom und veran laßte die Einberufung des Ministerrats Jn den Wandelgäiigen der Kammer wurde erzählt, das; Deleasfcs keineswegs abgeneigt sei, die in der Jnierpellation des Abgeordneten Meunier geftellte Frage zu beantworten, wahrend der Ministerpräsident die parlamentarische Erörte rung der päpstlithen Note geradezu wünscht. Die sozial-radikale Linke hat sich mit den übri gen Gruppen der Elsiehrheit der Kammer über diese Angelegenheit ins Einvernehmen gesetzt. Der sozialistische Deputierte Innres soll in den Bkattdelgätigeii der Fiannner aufs eifrigfte be iniiht gewesen fein, den Mitgliedern der IJiehrheiL dar.-,-litilii, das; die Regierung über die Päpstliche Protestnote jetzt Auf klärung geb-en müsse. Die Radikalen wollen der Regierung uahelegen, dem Botsrhaster beim Vatikan, wenn feine Abs· bernsung noch tiicht erfolgt sei, Urlaub zu ge währen. Ebenfalls vermutet, dafz die der fran zösischen Regiertiisg jiberrcichte Note leine Stelle enthalte, laut welch-er des« Nuntiiis viel leicht nicht mehr in Paris bleiben werde; da gegen foll die den übrigen Zlsiiiclsteit übermittelte Note einen solchen Passns enthalten. Dei« rnffifslpc Groszsiirft Niikhael Bärin-ico witsch, der bis-her den« Zllktng eines« Stirn-stupi tiiiis bekleidete und seit seiner LEerhekratutig mit der liiriifiti ·v. Pierenberg in Unguaide ge fallen war und ununterbrochen als Privat mann im Ilnslaiide lebte, ist unter Bitt-fikt datiertitig aus das Jahr 1900 zum siapitxiii be fördert und dainit wieder in lsiiiadetc ausge nommen worden. Die Ukutmänen in Mazedouictu Die Pforte teilte dem öknikcetcifchett Patriarcheext mit, daß die Vsiixisclie der Fkntzowalarhen tsjittitiijitem in Nkazedonien nach eigenen Priestern in Einze fter Zeit erfüllt nssckden müssen, andernfalls wiirde die SPforte selbst die Frage aus andre Llrtspldsexh , « 4 · Die Llrbeitctteaierung in Australien. Tie geplante Bildung einer Koalition der unter Führuqg von Tealin undßeid stehenden beiden Opvofinonspartieien gegen das aus der Arbei terpartei hervorgeqanaenc Kabinett Watsoti ist gescheitert. Die Anhiingser Reids sprechen si«« einstimmig für die Koalition aus, die Anbäitacr Deakitts versagten die cinstinmiitng zn jeder K·oalitioti, bei welcher nirbt allein Deakiu ass Premierniittjster in Zins-ficht aenonntien würde. Deakin lehnte hingegen jedes Amt ab. Neues vom Tage. Ein Bankprozekk In dem Prozesse gegen die Verwaltungs niitglieder der in Konkurs geratenen Harmo verfchen Landes-baut wurde das Urteil ge sprochen. Der ehemalige Direktor Arthtir Schuinann wurde wegen Bilanzverfchleiersttig und Bilanzfälfchlxng zu zwei Jahren Gefäng nis und 2000M-k. Geldstrafe, eventuell weiteren 200 Tagen Gefängnis, verurteilt Die itbrigen Angetlagten erhielten Gefiingnisftrafett von einem Monat bis sechs Wochen und Geld strafe« von je 500 Mk. Der Antrag des Staatdanwalts auf Aberkeunung sder Ehren rechte wurde abgelehnt, ebenso der Antrag Schumanns auf Haftentlafsung . wertvollepraxiifehe Untersuchun gen über das Wesen des Küftenfiebers und des sogenannten ägyptifchen Kin derty p h u s gemachi und will feine Er fahrungen hierin wissenschaftlich verwerten. « Cofima Wagner nnd Jfadora Drum-n. gfadora Duncan ilt gestern als Gast der Frau osima Wagner in der Villa Wahnfried bei Banreuth eingetroffen. Wie die Wien-er »Seit« erfährt, erfolgte die Einladung telcgraphifch, als· Frau Cosima Wagner die von gewisser: Seite aupgeftreuteni Verlcumdungen gegen ·e Kisnftlertn vernommen hatte. · « Ein Veronese gefunden. Der kür lich in Hildburghausen verstorbene herzoglirh Tachsens meiningiiche Rat Vogel hat in seiner rivats gemäldesamnilung neben einer Anzahl minder wertvoller Stücke auch einige Origiiialarbeiten alter Meister hinterlassein Da Erben nicht vorhanden sind, so ist die ganze Sammlung jetzt zum freihändigen Verkauf bestimmt. Wie nun von sachverständiger Seite mit unzweiselhafter Sicherheit sestgestellt worden ist, befindet sich darunter auch ein wohlerhaltener echter Vero nese, darstellend Diana und Endiimiom Einen Fingerzeig« hiinichtlich d·er söertuiist des Schatzes gibt die Aufschrift »Itiihosf«. So nannte si eine Angsbiirger Patriziersaniiliiy die mit der Künstlerwelt Venedigs nachweisbar einen eisrigen Verkehr unterhielt. Der Rat Vogel, der den Veronese besessen, war früher selbst ausübender Maler, als Mensch ein Sonderling nnd zuletzt völlig vereinfamix er hat, wie bereits bei seinem Tode mitgeteilt wurde, in seinen) Testament eine Millioii Mark zii einer· Stiftung für bedürftige Maler bestimmt und sich dadnrch ein bleibendes Denk mal gesetzt. «· Ein aiitiket Mosaitbodeiy der aiischeiiieiid aus dein S. Jahrhundert n. Chr. stimmt, wurde nach der »Köln. ««,tg.« am Freitag in Bonn bei den siaiialbauten aiif der Ringstraße am This gaiige der Röinerstraße 60 Schritte vom Nord tor des ehemaligen Röinerlagerky si·eiaeleat. In der Mitte des Bodens ist das sehr wirkungT voll hernortretende, etwa 90 Zciitimeter breite Nisednseiishaunt dargestellh umgeben voii einein Kranz von Ornanientem Ein über fusshohe-s Wandsttick der einen Seite des ehemaligen Ran- Rgtlschlqk In Siklos nnd Summa-Basses:- magern) ging ein verheerende: Hagelichlag nieder, durch den die Saaten in vier Gemeinden vollconnnen vernichtet wurden. Der Schaden wird auf eine Million Kronen gcfchätzt «sitjchsiiefihtrqtvql»l. Nachiräglich wird bekannt, daß es gelegent lich der Kirmcsleier in Buer (Weftfalen) zu großen Dlttsschrcitungen gelommen ist. Als die nach Hunderten zählende Menge, darunter meistens Holländety eine drohende Haltung gegen die Polizei einnahny ging diese mit blanke: Ltdasse vor und verwundete zahlreiche Personen. Der Haupturhebey sowie sieben Beteiligte wundens Verhaftet. Ein Polizist er hielt eine« Messerfiickzh ein zweiter trug ge« ringfiigige Verletzungen davon. Erst ais die Gendarmerie mit blansler Waffe eittschtith ging die Menge auseinander. « Stierkiimpie iulluggrusp » »» « Tkotz des WidekstixiidTsY de: sskeuaicheu Mei nungen haben die Behörden die Abhaltung von« Stierkämpfen in Budapeft für Anfang nächsten Monats bewilligh , » Afriknnifche Banlpiteir. ·, « Der Bandit Raisuli entfsiihrte nachts einen Amerilakier namens Perdicaris aus seiner Sotnmerwohntciig in der Nähe von Tanger nnd ebenfalls dessen Stiefsolsm welcher britis scher Untertan ist. Man glaubt, der Zweck sei, ein Lösegeld zu erhalten unsd die Entfernung von Trupp-en aus dem Distrikt zu erzielen. Dei· amerikanische Konsul iu Tanger hat dem Vertreter des Sultans siir auswärtige Ange legenheiten Ijiolxautnied et Torres von der— Entführung Mitteilung gemacht und daraus gedrungen, das; die von den Räubern gestellten Forderungen gewährt werden, damit der Ge fanaene freigegeben wird. «. Sehiliszusammensiokx g Bei Kiew stieß nachts bei starken: Sturm der von siietv auf dem Dniepr nach Jekatori.s noslmv fahreude Pcrfonendampfcr «Bar« bei der Skandefselle Prochoronka gegen eine mit-Holz beladeue Barke. Letztere sank, wobei sieben im ijnnenrmtnr befindliche Arbeiter ums Leben kamen. Te: Dampser erlitt Beschiidigungetn Großmut. Y - Y » « Jn Dclawn its Gsilizien sind 200 Häuser abgeht-sinnt, 500 Personen find obdachlosh - , Unglück ink«Betsgt»pqtk«.—» » « Im Salzbergwett ~L»lgathe« bei Staßsfurt er sticktetr zwei Bergleute infolge Einattnung von Gasen; zwei andre, die zur Hilfeleistung her beieiltety wukdden betäubt, aber wieder zum Bewußtsein znrückgerufem Landtagsfchluß. Der fcicrliche Schluß des so. ordentlichen sächsischen Landtages fand gestern mit der üblichen Prachtentsfaltnttg im Rcsidenzichlosse in Gegenwart der Minister nnd dcr Ptidgliedcr beider Kpmmern statt. Die Rede, mit der Se. Maiestät dex König nach der arbeits rcichen Tagung dte Landcsbotett in die Heimat entlicfz hatte folgen-den Wortlaut: Meine Herren Stände! · Die Arbeiten, zu deren Erledigung Jch SicJjxszznkzzxenbexuseg lzq»be·. ji3:d»»l3eendet. Es ist Piir ein Bedürfnis, Jhnen am Schlusse dieser arbeitsreichcii Tagung für Ihre namentlich in den lebten Wochen unter besonders-s schwierigen Verhältnissen mit so großer Pflikhttreue nnd Gewissenhaftigkeit entwickelte Tätigkeit Meinen Könsiglichen Dank auszusprechen. · Die zur Fortführung einer geordneten Staatsverwaltung nötigen Nkittel sinsd durch Ehre Beschlufse zum Staatshanshaltsetat ereitgeftellt worden. Es gereicht Mir zur mes zeigt gemalte Früchte nnd tritt ein-en Fuß breit von dem Mosaikboden zurück. Neben dem Raume liegt eine römische Wasserleitunxy die seit Wochen bei den Kanialbauten verfolgt wurde. «« Hatnerlings Baum: und RobespierreC An! Mittwoch fand« im Stapdttheater zu Gras, anläßlich der Enthüllung des Hamerling-Denk mals eine Festvorstellung statt, an der auch Hofburgfchauspielet Heine,·serner Schauspielcr Wirt aus St. Louts und viele Hörer der hiesi gen Hochschulen mitwlrkten. Zur Ausführung gelangte Robert Hamerlings fiinsaktige Tra gödie »Danton und RobcspierreC Der Er sollk steigerte sich von Akt zu Akt, und die Dar ste ung erweckte besonders itn vierten Akt, der Konventsszenr. große Begeisterung Das Haus war ausverkaush Nebst deu vor-genannten Mitwirkenden errungen sich noch um den-Abend die Schauspieler Liebhardh Schrotlh sowie get: Gerharsd und Fräulein Anntc Sykora erdienste «« RichardStranß iiber Amerika. Ein e r unsrer Mitarbeiter hatte Gelegenheit, sich mit Richard Str au ß, der vor kurzem aus Amerika Zurkickgekehrt ist, iiber seine Eins— drücke währen seines Aufenthalts in den Ver eiuigten Staaten zu unterhalten. Der Kom ponist äußerte u. a. folgendes: ..Soweit ich das musikalische Lebenjensects des Ozeans kennen lernte, scheint es sich sehr vielversprechend ent wickelt zu haben. Vor allem halte ich es siir nnwahy das; dieAmerikaner, wie inanchtnal behauptet wird, ein unmusitalisches Volk sind. Man begegnet fast iiberall ein-ein regen sum» esse siir IJiusit, nnd ich war erstaunt, zu eben, wie weit bereits die Bekanntschaft mit meinen Werten drüben fortgeschritten ist. Nach meinen Eindrücken muß ich Boston als die hervor ragendste Musitjstadt bezeichnen, in New-York ist mir, offen gesagt, etwas zu viel Unruhe und zu viel Jagd nach Senlatiotieii. Die Bevölke rung dieser Riesenstadt bedarf, so scheint es mir, in geistiger Beziehung noch einer gewissen Sammlung und .Bt’otisolidicrung. Von den Orchestern haben mit di-e m Chieago un-d in Pittsbur besonders izesallem aber überall und aucF sonst sind gute eistuns gen aus musikalische-n Gebiete zu verzeichnen. Ist. Mai Most. ge: um. Genugtuung: daß Sie den »F« breiteten Vorfchliäxeiy ohne wsskjkkkkeszkzchsnsszx nsschsxzssz«s.ki»k. Ezzigisgxsk allen Zweigen der StaatsverieritkxileiriiuntsYuxiss isxski«sz-i«s«s«å.-«ixixkxskszkisxk. ikksxi««ix.iskiks-«-sssss fötlåknti Fbwdi h b Ist; m«« erie gnug a e - über« die Ezizklagen wägen Reegrefleikzieiks 3ZZ?Z«i-"2Es"?skkZksZ"l-TTZ’«MSZEST’FFE i« ·- . c Stqalttöhausgeatllt isetineEEifiigkiiig mit» Jkmcjs Zweig »Es-Ei· du · d« s wies« We«- W iew ern te its! ie erö lesetze H» W— g? eii ihrnng ·e er m g ichs: ge»ch»«.n nanzlage gerichteten Beim-bangen sum iam Vorschub leisten wird· · Ernste Sorse bereitet Mir die stetig zu« nehniende Ver chleKierung der finanzkkqzn BeziebunMi des Hiåiies zu den Bundes- Etzaaiem e gen: e ung des ordeniiichcn edarics des xicbes für das Jahr 1904 », forderlichen Mitte! werden in einem sokchen Unifange durch ungedeckie Matrikiilarbeis trüge aufzubringen sein, daß, wenn nxchk he· son ers giinftise Umstande el·vtte»teii, di» Er, Haltung des leichgewichts im eiaatshqus satte für die laufen-de Periode jchoxpxktzk z» rage gefiellt ericheinh Ich weiß Mich ein; mit Ihnen in der Uebcrzeugiinin daß Hi» baldigit Aphilfe gefchassgn werden niufk Meine Regierung wird keinen Schritt unm lassen, der» Mkxnner erfskieintö qui die Beseiti gung der in dieser Hinsicht eiteheiiideii Weiß stände hinzuwirken. Mit um fv größerer Freude erijjlli es Mich, daß der Rcchnuttgsubschliiß der-Juno» periodc 1902X08 ein befriedigcndes Ergcbnkz vsTLpxsEl)t.-... - . . ». Hinsichtlich der in Lxttssicht genommenen Neuordnung des Gememdefteuerwescng Mk, beztikilich der Aensderutig des Wahlrechtiz z» Zwe ten »Kamlner der»Standeversannnlung ist es be! detYUeberhaufnng ·der nunmehr beendcten Sesskon mit schwiertgeikslrbcikkxx zu einer überetnfttniinetkoeic Ennchlicfzikng beider Kautmern ntcht gekommen, Nteiixe Regierung muß sich dahcr·votbvhattcn, die— cinschlagenden jseranen wette-r Izu verfolgen und künftig unt neuen Vorschlagen an Si« heranzutretem » « So lassen Sje Mich denn von Ihnen mit dem Wunsche scheiden, daß Unser gemein sames, auf Idie Forderung des Wobleåunsxes teuren Sachsetttandes gerichtetes zstreben voön dem gottlichetr Segen begleitet sein m ge. Abends 5 Uhr fand dann im Bankettiaqte zn Ehren der Landtagsabgeordneten eine glänzende T afcl statt. Nachdem der Cliank pagner ferviert worden war, brachte der Keöixiq den Trinkfpruch ans: ,·,)2luf des Landes Wohl und aller getrenen Stande« Diesem Trink fpruche folgte em Toaft des Präsidenten der Ersten Kammer, Dr. Grafen n. Ko n n Hin: »Auf das Wohl St. Bjgieftat des Königs-l« nnd ein solche: des Prandenten der Zweite» Kammer Geh. Hofxat ·Dr. Meh n extt »Auf das Wysl allcr Mztglteder deö·Könlgl. Hau fes!« Zu allen Trinkfpritchen bliesen die Hof. trompeter Fanfarem Nach der Tafel fand Cercle statt· Die Untfatzftcncrvorlage angenommen. Das Unwahrscheinliche wenigstens in andern Gtofzfiiidteii xlnivahrsclseinliche in Dresden ist es EreignisspDie Filial-, Waren« haus«- und Umsatzsteuer ist von unserm Stadt parlament angenommen. sum erstenmal nach Bekanntnpersden des) Enttylirss hakzen dieViiter des monqtriisen Gesetzes sieh nber ihr Werk ge äußert. In die Oefsentlichkeit war keiner von ihnen hinansgsetreteiit sie wußten warum. Jm Stadtverordnetensaal waren sikhübsch unter sieh und konnten einander gegenseitig glauben machen, das, was sie siir ihr dilettantiscksesklsikiclk werk anführtem seien Gründe. Stadtverord neter Seh e v e n, der wackere Vortänwscxs der kleinen Minderheit, sagte, was diese Gründe Betrefssmeinersionzerte im Waren h a us W a n a m a t e r s, das viel größer wie Wertheim« in Berlin ist, kann ich nur sagen, daß ich tmch vorher vergewisscrt habe, ob and) alle notwendigen kiinsstlerischen Vorbedingun gen vorhanden waren, um die Veranstaltung zn rechtfertigen. Aber der Saal war gut nnd die Arrangements itusgczeiclttiset getroffen. Jrb fand ein liebevolles Eingehen auf alte ntemc Intentionen. So kam es, daß die meisten Leute, die das erste Konzert nicht besucht hatten. weil sie über die Veranstaltung im Warenlmtts empört waren, beim zweiten Konzert anwcimq waren und Veifall spendeten. Jst) stehe aus dem Standpunkte, daß es angesichts der »Be rücksichtigung aller meiner Wünstklte n i ctn gegen den ktinftlerischen Anstand v e r sti e b, wenn ich dort konzertierth und tch würde nichtzögerm untergteichtU Umständen auch bei Wertheim at! dirigieren« ZEIT-blau der Glicatcr von Yrkgdcis Sonnabend den 21. Mai. königl. Opernhaus. »Hänlel und Gretel! Märchenspiel in drei Bildern von Hinnpcks dinck. Hauptmitwirkendu Die Dann-n FrL Schäfer, Frau Jelinet J-rl. Rai: nnd die Herren Plai ne, Erl. »Grvßiniinerchcii et« zählt« Tanzmärchen in drei Bildern W Bergs-r. Ninfit von Maröchsah Auf. Uzs link« Sonntag: »Die Zanberfliiic.« Auf« 7 Uhr. Königh Schauipielhnnin »Der neue Tun« Drama in drei Akten von Srna-es. H«!11I« k m it wi r k c n d e: Die Damen FrL dies-»in!- Frau Salbach, FrL Diacono und die Lscrrsll Winke, P. Neumnnm Müller. Llnf. 728 Uhd Ende nach 7210 Uhr. S o n ntag : »Weil« nnd Linn-nie« Auf« 368 Uhr. Restdeuzipeaten Abends W« Uhr: »Ein« Clitsklttkttug . Schwank in« 8 Dlitfziigeir um! Anton» Mars. Ende nach 1410 Uhr. Ceniralthe.qier. Abends 755 Uhr: »O« Schwalbe-um«. Operettc in 8 Akten vor Muriee Ordnungen. Ende nach 10 Uhr. so« -s-'··« sind: Fick pljllc JUI Hei: Wege ggjlzikll L einstußkk nnirdch L Ehre. I· Drei-den·- zkisisic »Es! sinns- 4 « Eisen« V« netcll BUT! Jniellckssf rnnxii W« at« aiicix Sen! We( Nitsch( IV rnna nn ! sank? Mk« diesen B§ jungen? «« H. e i I U oder uiii z) k s: s! U l j Als ein der Tage-Z Ipzsxkiksliickc Hin-ins( dC fn r Gr. un d J I f) a n d c l« kiiauieni kzxskpcitntixi « n n n V« »» Vizevi en Steuer End Uhlma Tags. G hcii laute a) dem vo Eittwu rang· d Fiwctga stjinniu b) den R( beifiihr gnug ei c) ijierdur ledigt e Lsierzn « a g· d« Genosierc vc einein xisikzl skjznii Verse( dient-zeitig vorsieht. T der Vlnsschi sen« Waren» ? ändern, fvktd E andre i7rtlflll" Fileiiiljandel Bscireiigriipp 250 nun bis zwei Waren« Snnsinsi bis 4 Miirk bei 400 Hex-«» Jnuoo E! Ums-in usw. alle Klasscn i betriiat 11Zz Umsatzes, w endigt. Schließlick vertreten-es vor, weiches konnncristeiiet al l g e m ei 1 will, und· zwa tat der einzel Vizevorste allgemeisteit 1 Heini-er 1897 g der Uinsaizseei über Besteuer Stadwerordnt siciitixiteri iedoc Handel aus-Hut in! Lrinblick a! Bauern eine H sandt, auf we! veniber 1899 s nicht in der La reinen Waren dann weitere sdiliisizlirh zu d« hanntsiichlicher sei der, daß sie nicxinijszigkeit v aiied zu den ( mir« fkig beizu Sliiiniiteriiini 1 steuer aar xvohl hiiltnicsiiiiißixss sei die äsäeliaiipi Widerspruch zu ihre Okinfiihrur diese Lskedenken dann znliissixy t werbesreuer tra Ansiiihrungscn iielieiideki Umsa Tvarenhaussteni Ersdla gehabt. exilarb daß die banier zwar vo sillkv die aanz g worden seien. Paragraphen d· merkt, das; man Inn-den finde. Szziareiidaiisstieiie die iiichfischie Rei liandelg an, we! Vetfchiildet sei. S den iszeinciiidet Steuer einzufiih Akslch zwei-er wi » iiorrefetsent C spchklch die reelz Sieuerarien um' Seine ineitergeh ten nur Vekansnt CI Ohne Ausnah den tsjexinerit dei Der. dritte R ieuchtet die Eu sslistnaeichäfte un Diener die weit Ciichiine bcschreint pternng der G Gsaiifbeiisbekennt stattliche nennen Es crläcziit dar: IV« St« » M«
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